Acer Iconia B1-A71 im Test – Teil 1 – das Unboxing zeigt eklatante Verarbeitungmängel

Acer Iconia B1_Unboxing (1)Wenn man sich so ein Einsteiger-Tablet für einen Dauertest aussucht, dann zieht man irgendwie immer ein wenig die Handbremse an, was die Erwartungen angeht. Gerade in der Klasse der 7-Zöller gibt das Nexus 7 (Testbericht) ganz klar den Ton an. Das Nexus 7 wird bekanntlich von ASUS gebaut und im ersten Teil des Dauertest packe ich dessen kleinen Halbbruder B1-A71 aus und schaue in mir mal genauer an. Gefolgt von meinem ersten Eindruck und der brachte mich auf 280…


In der Übersicht haben wir alle wichtigen Infos und Links zum B1 gesammelt.

Unboxing:

Wer den Karton vor sich liegen hat, wird sich, so wie ich, erst einmal über dessen Ausmaße wundern. Vielleicht steckt ja richtig viel Zubehör drin. Ich denke da an ein Headset, eine Tasche usw.

Acer Iconia B1_Unboxing (2)

Aber leider weit gefehlt. Wie so oft ist auch viel Luft verpackt worden. 75% der Verpackung sind reine Verschwendung, denn der Inhalt ist wirklich durchschnittlich.

  • B1 Tablet
  • Ladegerät
  • USB Kabel
  • Kurzanleitung

Anstatt mich weiter über den unnötigen Aufwand bei der Verpackun aufzuregen, beschäftige ich mich lieber mit dem Hauptakteur selber.

Verarbeitung & Design:

Acer Iconia B1 Details (3)Mit einem Preis von 119 € darf man einfach kein hochwertiges Gehäuse erwarten. Denn genau hier hat Acer massiv gespart. Beim Design scheiden sich die Geister. Dieser umlaufende blaue Rahmen bringt ein bisschen Farbe ins Spiel, aber ich habe keine Ahnung was dieses Eselsohr da unten links darstellen soll. Zumal der Aufkleber schief sitzt. Apropo. Bei meinem B1 welches ich ja bei Amazon ganz normal bestellt habe, sind rundherum und auch auf der Rückseite Klebereste zu finden. Kann man zwar sehr leicht entfernen, aber sowas darf auch bei einem so günstigen Tablet nicht sein.

Das B1 besteht komplett aus Plastik. Aber von der richtig billigen Sorte. Und so sieht es auch aus. Erschwerend kommt noch hinzu, dass es glänzt wie eine Speckschwarte. Wer es in die Hand nimmt wird unweigerlich auf der Rückseite herumdrücken. Und diese scheint dermaßen dünn zu sein, das man es mit ganz leichten Druck eindrücken kann. So weit, dass es sogar auf dem Display zur Schlierenbildung kommt. Habe ich so krass noch nicht gehabt.

Das Display ist von einem recht breiten Rahmen eingefasst, in dem oben rechts die Linse der Frontkamera zu finden ist. Ansonsten ist die Front komplet clean.

An der Unterseite befindet sich die zentral angebrachte micro-USB Buchse und unter einer leicht zu öffnenden Abdeckung der Slot für die microSD Speicherkarte.

Acer Iconia B1 Details (10)

Die linke Außenkante ist frei von Anschlüssen oder Tasten. An der Oberseite ist nur die 3,5 mm Headsetbuchse zu finden. Rechts außen befindet von oben nach unten ein Reset-Taster, die Power-Taste und die einteilige Lautstärke-Taste. Diese sitzen etwas locker in ihren Behausungen, bieten aber einen vernünftigen Druckpunkt.

Die Rückseite wirkt ziemlich verklüftet. Trotzdem liegt es flach auf und wackelt nicht beim Tippen. Dort findet man unter einem Gitter einen ziemlich kleinen Lautsprecher. Ansonsten nix.

Die Verarbeitung geht bis auf den schief sitzenden blauen Aufkleber und die Klebereste fast in Ordnung. Keinerlei scharfen Kanten oder sichtbaren Spalten. Aber…und jetzt kommt etwas, wo ich an die Decke gehen könnte. Auch bei einem Billig-Tablet.

Weiter unten findet ihr die bei mir obligatorischen Vergleichsbilder. Diese entstehen bei mit auf dem Balkon. Und zwar auf einer Bank aus Holz. Nach ein paar mal drehen des B1 sah ich plötzlich eine Art Abplatzung von der Farbe. Also mit dem Fingernagel probiert und plötzlich hatte ich die Farbe am Nagel und nicht mehr auf dem Tablet. Wer sich das Foto mal genauer anschaut wird sehen, das die Farbe schon vom bloßen hinschauen abblättert. kann man sehr leicht die schwarze Farbe vom Backcover herunterAcer Iconia B1 Details Lackfehler holen. Das ist kein Witz. Nun hat mein gutes Stück eine etwas hässliche Macke…

Geht gar nicht und somit ist es nach nicht einmal 3 Tagen nicht mal mehr die Hälfte wert. Macht sich beim Wiederverkauf natürlich sehr gut…

Das es gut in der Hand liegt, auch wenn es mit 316 g (nachgewogen) schwerer zu sein scheint als es wirklich ist, ist nur noch Nebensache.

Man habe ich einen Hals…

Hier noch mal ein paar Vergleichsbilder zu diversen Mitbewerbern:

  • Samsung Galaxy Tab 2 7.0
  • iPad Mini
  • Nexus 7

Erster Eindruck:

Tja, was soll ich jetzt noch schreiben. Bis zu diesem Lackmaleur war ich absolut positiv überrascht. Obwohl das B1 nur von einem Dual-Core befeuert wird, liefert es wirklich Hochleistung in allen Lebenslagen ab. Egal ob Need for Speed Most Wanted, einen Flipper oder mehrere parallele Prozesse wie mehrere Installationen auf einmal . Da ruckelt oder stockt nix und das habe ich in dieser Klasse bisher noch nicht erlebt. Hier scheinen der Prozessor, der Speicher und das RAM perfekt miteinander zu harmonieren. Absolut perfekt und das für das Geld. Dazu noch ein kaum verbasteltes, brandaktuelles Android 4.1.2 Jelly Bean und so gut wie keine vorinstallierten Apps.

Das Display ist zwar nicht perfekt, weil es zur rechten Seite hin schon bei leichter Neigung nicht mehr wirklich ablesbar ist. Trotzdem werden Farben mit einem hohen Kontrast wiedergegeben. Auch die Schärfe geht völlig in Ordnung.

Ich hätte echt nix zu meckern, denn auch der Akku scheint einiges zu leisten. Zumindest habe ich bisher nichts negatives zu berichten.

Sagte ich eigentlich schon, dass mich das mit dem Lack auf die Palme bringt? Ja? Achso, aber es ist wirklich nicht zu fassen. Lack weg durch Holz…passend dazu habe ich gleich mal eine passende Tasche bei Amazon bestellt. So kann man doch nicht unter die Leute gehen oder?

Teil 2 – ein aktuelles Android, eine hohe Leistung aber ein naja Display

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Peter W.

4 Kommentare zu „Acer Iconia B1-A71 im Test – Teil 1 – das Unboxing zeigt eklatante Verarbeitungmängel“

  1. So eine Verarbeitung geht gar nicht, echt. War bis vor kurzen auch noch auf der Suche nach einen preiswerten 7 Zöller für unterwegs – hab mir das BB Playbook geholt (da BB 10 bald erscheint, somit auch Android 4.1 Apps) und muss sagen für ein ca. 130 € Tablet (16GB Version) ist die Qualität wirklich Bombe!
    Eine richtig gute Alternative (finde ich) zum „Androideinerlei“ mit der Option auf Android Apps, wenn man die unbedingt braucht. In der Preisliga <150€ kommt da in Sachen Qualität (Hardware + Software) kein anderes Tablet ran – und dann auch noch BB OS 10 …

    1. Also, wer sich ein Playbook für €130 kauft muss damit rechnen ein gebrauchtes Gerät zu erhalten. Neue Geräte gibt es ab 170 Euro. Dann allerdings auch nur in der 16GB Ausführung. Bevor ich mir ein Playbook für den Preis kaufe, lege ich nochmal 30 Euro drauf und kaufe mir ein Nexus 7. Übrigens werden mit BB 10 derzeit nur Android 2.3 Apps unterstützt. An der Unterstützung von 4.1 soll gearbeitet werden, wann die kommt weiß man aber noch nicht. Außerdem wird erwartet das im Frühjahr Android 5.0 vorgestellt wird. Somit schauen BB Nutzer wieder in die Röhre. Also, ein Schnäppchen auf dem alle Android Aps laufen ist das Playbook nun nicht.

      1. Ja Amazon warehousedeal „wie neu“ für etwa 130 € (ob das jetzt noch der Fall ist weiß ich nicht), aber für gut 170 € gibt´s ja schon die 64GB Variante.
        Stimmt, bald wird wieder ein neues Android OS vorgestellt, dennoch die 4.1 Unterstützung kommt und unter BB 10 ist die App-Situation ja ohnehin angenehmer als das jetzt noch der Fall ist. Braucht man vielleicht gar keinen Android Player mehr.
        Insgesamt: Super Bedienkonzept + hochwertige Hardware und viel Speicher zu dem Preis ist im Androidbereich nicht zu finden. Und ich muss sagen von der Performance her ist es nicht weit von meinem Asus Infinity entfernt. Was ich von dem 7 Zoll „Android-Billig-Tablet“ was ich davor hatte, nicht behaupten kann.

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