Alcatel Onetouch Idol X im Dauertest – Teil 3 – Display, Kamera und Akku

Alcatel Onetouch Idol X  Display (2)Im nunmehr dritten Teil des Alcatel Onetouch Idol X Dauertest werfe ich einen genauen Blick auf das Display, knipse mit der Kamera herum und fühle dem Akku auf den Zahn. Während das Display und der Akku überzeugt, macht die Kamera unerwartete Probleme.


Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Display:

Alcatel Onetouch Idol X  Display (13)Das Display des Idol X ist mit seinen 5” Black Crystal IPS Display und 1920 x 1080 Pixel absolut auf der Höhe der Zeit. Aber nicht nur das. Das Display wird durch ein Dragontrail Glass vor Kratzern geschützt. Durch meine Erfahrungen gebe ich darauf aber nicht mehr viel. Denn selber auf einem Gorilla Glas Display kann man sich sehr leicht Kratzer einfangen, wenn man nicht aufpasst.

Am Display selber gibt es kaum etwas auszusetzen. Mittlerweile werden selbst in der Mittelklasse Displays verbaut, die keine groben Mängel mehr ausweisen. Farben werden sehr gut und plastisch dargestellt. Allerdings empfinden einige von mir befragten Personen  die Farbsättigung als teilweise zu übertrieben. Vor allem bei den Farben Blau und Rot. Liegt halt immer auch im Auge des Betrachters. Die Helligkeit und auch der Kontrast gehen in Ordnung.

Leider reicht die Helligkeit aber nicht aus, damit die automatische Helligkeitsregelung im Freien bei Sonnenschein die Spiegelung zu übertrumpfen. Schlecht ist zwar anders und man erkennt noch genug, um einigermaßen damit arbeiten zu können, aber einen Ticken heller hätte es schon sein dürfen. Aber auch das ist kein Problem. Ein bisschen in den  Schatten drehen und schon ist alles wieder in bester Ordnung. Positiv aufgefallen ist mir aber, dass das Display wohl über eine Fingerabdrücke abweisende Beschichtung verfügt.

Bei der Ausleuchtung gibt es nur zwei wirklich kleine Lichthöfe zu nennen, die aber zu keiner Zeit störend wirken. Bei der Winkelstabilität ist man von IPS Displays ja nur positives gewohnt. So auch beim Idol X.

 

Kamera:

Auch  in Sachen Kamera bietet das Idol X einiges. Die Hauptkamera auf der Rückseite liefert 13,1 Megapixel und bietet Videoaufnahmen in 1080p also Full-HD an. Die Frontkamera derer 2 Megapixel und ebenfalls Full-HD Videoaufnahmen.

Das Kameramenü des Idol X ist wirklich minimalistisch. Es gibt zwar Aufnahmeprogramme wie HDR, Panorama, Sport oder Nacht aber das war es auch schon. Wer mit Filter kreativ werden möchte wird auf Apps aus dem Playstore zurückgreifen müssen. Wer, so wie ich, sowieso nur mit der Automatik arbeitet, für den ist sowas eher unwichtig. Allerdings hat die Kamera des X ein kleines Problem, wenn es um die Einstellung der Fotoauflösung geht. Im Kameramenü unter „Erweitert“ kann man die Bildgröße in 3 Stufen auswählen. Aber anstatt in Megapixel findet man hier drei Buttons „Klein“, „Mittel“ und „Groß“. Also wähle ich „Groß“ und wundere mich, warum meine Testfotos alle nur mit 9 Megapixel geschossen werden. Ein Bug? Bin ich zu blöd? Nein, zu blöd nicht und auch kein echter Bug, aber trotzdem saublöd gemacht. Wer die vollen 13 Megapixel haben möchte, muss im Kameramenü noch einen Haken bei „Vollbild“ setzen (in dem einen Screenshot rot markiert). Diese Info bekam ich von der Alcatel Pressestelle leider erst, nachdem ich es schon wieder zurück geschickt hatte. Daher sind alle Testfotos nur mit 9 Megapixel aufgenommen worden. Das sollte aber kein Problem sein, denn außer den Pixel ändert sich an der Qualität nichts. Und die ist ein wenig durchwachsen.

 

Die meisten Fotos gelingen, obwohl der Autofokus teilweise Schwächen hat. Mal arbeitet sie zuverlässig und dann braucht sie eine gefühlte Ewigkeit um scharf zu stellen. Außerdem sollte man an ein Motiv nicht zu nah heran gehen. Und es kann auch mal vorkommen, dass einige Bereiche ziemlich verschwommen sind oder das gesamte Bild schlicht zu dunkel ist. Das liegt nicht an einer verschmierten Linse oder schlechten Wetter. Ich kann das auch nicht reproduzieren. Mache ich zwei Fotos vom selben Motiv direkt hintereinander ohne etwas zu verändern, ist eines gut und das andere eben in einigen Bereichen verschwommen oder zu dunkel. Abgesehen von diesen beiden Problemen fällt mir bei vielen Fotos ein heftiger Rotstich auf. Und das erkenne selbst ich als Laie. Das will schon was heißen. Aufnahmen bei schlechter Beleuchtung sind sehr verrauscht und ebenfalls ziemlich verschwommen. Bilder in der Nacht könnt ihr schlicht vergessen. Leider hilft da der Nachtaufnahmemodus auch nicht wirklich viel, auch wenn es etwas mehr zu sehen gibt.

Alle Testfotos unbearbeitet und in voller Auflösung findet ihr wie immer bei Flickr -> Link

 

Hier noch ein  kurzes Testvideo, aufgenommen in Full-HD Auflösung:

Akku:

Alcatel Onetouch Idol X Akku (1)Mit 2000 mAh ist der Akku nicht der Stärkste seiner Art, trotzdem ist es wirklich erstaunlich was er zu leisten imstande ist. Aus Prinzip nutze ich weder die eingebauten Energiespar-Modis oder sonstige Tricks zum Akku sparen. Bei mir steht das Display immer auf 75% mit aktivierter Automatik. WLAN und GPS sind permanent aktiv. Im Auto aktiviere ich Bluetooth und verbinde es mit meiner Freisprechanlage. Über Tag habe ich es eigentlich immer wieder in der Hand um auf dem Laufenden zu bleiben. Zudem telefoniere ich recht viel. 1 Stunde pro Tag ist normal. Und trotzdem hat mich der Akku immer über den kompletten Tag gebracht.

Eine Stunde Video in HD Qualität verbrauchen 10% Akku und wer sich mal eine Stunde mit spielen vertreiben möchte „bezahlt“ das mit bis zu 15%. Aber das liegt wirklich noch im Rahmen. Auf Wunsch kann man sich den Akkustand auch in % anzeigen lassen.

Wer den Sparmodus aktiviert, kommt locker über 24 Stunden. Hier kann man auswählen, was an- oder abgeschaltet werden soll. Der „Extremsparmodus“ geht noch einen Schritt weiter und schaltet so ziemlich alles ab, um noch mehr Akku zu sparen.

Zusammenfassend bin ich vom Akku ziemlich begeistert. Ohne irgendwelche Optimierungen hält er extrem lange durch und verdient somit ein extra Lob.

Alcatel Onetouch Idol X Akku (4)

Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

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Peter W.