ASUS Transformer Pad Infinity TF700T im Test – Teil 5 – das Fazit

Knapp 4 Wochen hat unser Leser und Gast-Tester Markus nun das TF700T in seiner Mangel und so kommt es nun zu seinem Fazit. Ein sehr ausführliches, denn es gibt wirklich einiges zu berichten.

Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem, Leistung & Performance
Teil 3 – Bedienung, Display und Akku
Teil 4 – Kamera, Klang und Verbindungen

Fazit:

Da ja bekanntermaßen das Credo für den Erhalt des Gütesiegel ist: Würde ich es euch das Transformer Infinity TF700T von Asus empfehlen?

Was soll ich sagen – auch wenn ich vielleicht gleich zum Anfang die ganze Spannung vorwegnehme, auf jeden Fall. Natürlich vorausgesetzt ihr habt mal soeben 600 € übrig. Ich sage euch auch warum.

Wer alle Teile des Testberichtes verfolgt hat, dem wird aufgefallen sein, das ich eigentlich keinen so richtig negativen Kritikpunkt gefunden habe. Was ich bemängeln könnte ist der stolze Preis in Verbindung mit dem gebotenen Lieferumfang. Wenigstens ein paar Kopfhörer wären ganz nett gewesen oder einen Adapter für den USB-Anschluss, direkt am Tablet selbst. Aber naja. Hinzu kommt, was nicht so schön ist, dass die Kunststoffleiste nicht immer bündig mit der Metallkante abschließt. Ein optischer Nachteil, aber bei der Benutzung spielt da weniger eine Rolle – man sieht ja die Rückseite nicht. Für meinen Geschmack sind ebenfalls die Druckpunkte der Hardwaretasten ein wenig zu schwammig ausgefallen, was sich Asus in der Preisklasse ankreiden lassen muss.

Aber diesen wenigen, ich sage mal, Negativpünktchen stehen sehr viel mehr positive Eigenschaften gegenüber, die das Transformer Infinity zu einem der besten Tablets auf dem Markt macht. Und ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, schlichtweg das beste aus dem Androidbereich was derzeit kaufbar ist.

Das geht schon los, bevor man das Tablet überhaupt angeschaltet hat. Die Haptik des Aluminiumgehäuses ist toll, gerade im Sommer fasst und fühlt sich die kühle Rückwand sehr hochwertig an. Zumal das Infinity mit nur 8,5 mm und gerade mal 598 Gramm eines der Federgewichte in der Liga der 10 Zoll-Tablets ist, trotz Aluminiumwerkstoff statt, wie die Mehrheitliche Konkurrenz, Plaste – Pardon, Kunststoff.

Das Display ist nahezu perfekt, sowohl in der Brillanz und Schärfe, wie auch von der Leuchtkraft. Ich glaub mit keinen anderen Tablet wird es möglich sein im Hochsommer, ohne Sonnenschirm, beispielsweise  seine Email lesen und beantworten zu können. Das ist schon wirklich klasse was Asus da einem bietet. Auch in Sachen Performance war das TF700T über die gesamte Testdauer nahezu über jeden Zweifel erhaben. Das Zusammenspiel von Nvidia Quad-Core-CPU und der schnellen Speicheranbindung des DDR3-RAM machen das Infinity zu einem wahren Kraftprotz, mit dem man eigentlich alles im Alltag ohne Abstiche bewältigen kann, egal ob im Internet surfen, Video schauen, Officearbeiten erledigen oder einfach mal ein Buch lesen. Letzteres ist Dank der hohen Pixeldichte ein wahrer „Augenschmaus“.

Hinzu kommt das Asus aus seinen Fehlern bei Vorgänger, dem Transformer Prime,  gelernt hat. Die verbauten W-LAN- und GPS-Module verrichten ihre Arbeit ohne Beanstandung. Ich hatte über den gesamten Nutzungsbereich: Wohnzimmer, Balkon, Dachboden und sogar Garten, immer ein W-LAN-Signal anliegen. Auch das GPS profitiert von der neuen Kunststoffleiste sehr – innerhalb vom Gebäude klappte der Satfix zügig und erkannte schnell bis zu 14 Satelliten.

Ein weiter großer Pluspunkt ist die Zukunftssicherheit, was Updates angeht. Gerade in diesen Zeiten, wo man von großen namenhaften Hersteller hören muss das mein High-Endprodukt, was vor ein paar Monaten noch >400-500€ gekostet hat, kein Update auf 4.1 (Jelly Bean) oder wohl nicht mal mehr 4.0 (Ice Cream Sandwich) erhält. Da fährt man mit Asus gegenwärtig besser. Selbst das Update auf die neue Androidversion wurde für den „Ur-Transformer“ bereits bestätigt. Der „Asus Update Service“ ist außerdem sehr flott, nicht einmal vier Wochen ist das Transformer Infinity auf dem Markt und schon sind 2 Systemverbesserungen an den gemeinen Nutzer verteilt worden. Diesen Support finde ich vorbildlich.

Mit der 8 Megapixelkamera auf der Rückseite hat das TF700T eine gute Kamera mit an Bord. Wer wirklich mal mit einem Tablet dieser Größe unterwegs ein paar Photos machen möchte oder ein kurzes Video, ist mit dem Inifinity gut bedient. Auch der Akku geht letztendlich in Ordnung, ein bisschen mehr Kapazität hätten es aber schon sein können. Ein Dauerläuferkandidat wird es wohl nicht werden. Jedoch ist der verbaute 3380 mAh-Akku nicht schlecht, so wie zum Teil in Tests dem TF700T eine der schlechtesten Laufzeiten im Tabletsegment bescheinigt werden (ich will keine Namen nennen). Klar wenn ich das Display im IPS+-Mode, wie „Alltagsnah“, durchlaufen lasse, sind halt keine 6-8 h Laufzeit drin. Nur kann ich den Wert nicht ernsthaft mit anderen Laufzeiten aus meiner Datenbank, welche mitunter die Hälfte an Displayhelligkeit und Prozessorleistung bieten, vergleichen und das TF700T als schlecht bezeichnen. Ich bemängele ja auch nicht bei einem Sportwagen, wegen dem mehr an Leistung, den hohen Verbrauch, das ist einem ja im Vorfeld klar.

Da der Vergleich zwischen den ersten beiden Full HD Tablets aus dem Andriodbereich von Asus, sowie Acer sich wie ein roter Faden durch die verschieden Testberichte zog, möchte ich diesbezüglich ebenfalls noch ein kurzes Fazit ziehen.

Dies geht eigentlich auch recht schnell. Bis auf Akku und Preis muss sich meiner Meinung nach das Acer Iconia Tab A700 dem Transformer Infinity in allen Bereichen geschlagen geben. Die beiden Geräte trennen zwar zur Zeit gut und gerne 150€ – was recht viel ist, doch finde trotzdem das der Preis-Leistungssieger aus dem Hause Asus kommt. Warum?

Die alltägliche Freunde über das unglaublich helle Super-IPS-Panel und die Haptik aus Aluminium, Gewicht und Gehäusestärke oder besser gesagt „Gehäusedünne“ wiegen die Mehrkosten mehr als auf. Nicht zu vergessen, wer unbedingt mehr Laufzeit benötigt, kann sich mit dem optionalen Dock diese verschaffen – was dem Akkupluspunkt des Iconia Tab wieder legalisiert. Außerdem besteht in der beschriebenen Wärmeentwicklung des TF700T ein großer Vorteil sowohl über die gesamte Nutzungsdauer (Haltbarkeit der Komponenten), als auch im alltäglichen Umgang (keine unangenehm warm-heiße Bereich auf der Rückseite) gegenüber dem A700 von Acer. Zumal bietet Asus beim Infinity zwei Jahre Abhol Service, wer ein ähnliches Level beim Acergerät möchte muss da noch ordentlich draufzahlen.

Wem sein Budget aber die von Asus geforderten 600 € für die Tablet-Only Variante nicht her gibt, kann mit dem A700, unter Berücksichtigung einiger Abstriche, dennoch sein Glück versuchen und vielleicht darin „sein“ Tablet finden.

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Peter W.

2 Kommentare zu „ASUS Transformer Pad Infinity TF700T im Test – Teil 5 – das Fazit“

  1. Hallo
    super test bericht
    jedoch habe ich diebezüglich eine frage kann das ASUS transormers infinity einen laptop ersetzte also mit dem man dokumente etc bearbeiten kann ersetzten?

    1. Mit der passenden Office App kann man Dokumente auch bearbeiten. Wenn dir das genügt, dann wird so ein Tablet auch ein Laptop ersetzen können.

      Gruß
      Peter

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