Das Odys Genio im Test – Teil 4 – Klang, Verbindungen und Fazit

DSC_0518Es beginnt also, der letzte Teil der Testreihe des Odys Genio. Hier möchten ich mich nochmal mit dem Klang der Lautsprecher befassen und etwas zu den Verbindungsmöglichkeiten sagen. Abschließend komme ich dann zum Fazit.


Übersicht
Teil 1 – Das Unboxing und der erste Eindruck
Teil 2 – Das Betriebssystem und die Performance
Teil 3 – vom guten Display und der mauen Kamera

Weitere Eindrücke:

Zunächst möchte ich noch ein bisschen berichten und erzählen, was so passiert ist. Einige Softwareprobleme sind verschwunden. Das Problem mit der Benachrichtigungsleiste sowie mit der automatischen Rotation hat sich ganz von selbst geklärt. Einige Hänger und Abstütze gab es aber weiterhin. Bei der Akkulaufzeit stellte sich heraus, dass es zwar eine Stunde dauert, bis der Akku bei 20% ist, aber gerade ab ca. 13% gibt es noch einige Reserven. Es war somit möglich auch einer angezeigten Restladung von 5% noch gut 30 Minuten intensiv zu Arbeiten.

Der Klang:

Wie bereits im anderen Teil erwähnt machte der Lautsprecher ständig zicken einmal ging und dann wieder nicht. Schließlich kam es zum totalen Ausfall. Nach einigen Tagen konnte ich das Problem durch sanfte Schläge auf den Rücken des Genio beheben. Scheint sich also um einen Wackelkontakt zu handeln. Schlechte Fertigtagungsqualität? Jedenfalls ist es nun jeden Tag ein Glücksspiel ob der Lautsprecher geht oder nicht, meistens muss man etwas nachhelfen. Jetzt gerade will er und deswegen will ich die Gelegenheit sofort mal nutzen.

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Ich hatte mal erwähnt, dass der Lautsprecher eher leise ist, zwar hörbar, aber wirkliche Reserven gibt es nicht. So muss man sagen, dass die Lautstärke erst bei 3/4 des Balkens brauchbar ist. Positiv fällt auf, dass die Wiedergabe auch bei voller Lautstärke recht klar und rauschfrei ist! Hört man Musik ist die Lautstärke im ruhigen Wohnzimmer ausreichend, bei einigen Spielen wird es aber knapp. Außerhalb geschlossener Räume ist dann nichts mehr mit ausreichender Lautstärke.

Der Klang ist natürlich nicht perfekt, aber man kann schon klar verstehen und hören was raus kommt. Auch die Bässe sind in Ordnung! Der Ton ist also Mittelmaß und geht eigentlich in Ordnung. Nur die Lautstärke stört und das auch bei manchen Filmen. Es sind einfach keine Reserven vorhanden.

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Ich bin mittlerweile schon gewohnt das Geräte wo es für einen guten Lautsprecher nicht gereicht hat, mit vernünftigen Kopfhörern dennoch mit sehr gutem Klang überzeugen können. Beim Genio kam mir, aber das totale Grauen. Der Sound ist grässlich. Total verfälscht. Es rauscht und hört sich schlechter an als eine alte Kassette. Höhen und Tiefen alles total flach und gar nicht wahrnehmbar. So etwas habe ich wirklich nicht erwartet. In diesem Segment kann man den Preis förmlich hören. Da höre ich lieber über den eingebauten Lautsprecher!

Ein Headset oder ein Satz Kopfhörer wird übrigens nicht mitgeliefert dies scheint, aber auch besser so.

Verbindungsmöglichkeiten:

An Bord gibt es kein GPS oder 3G. Dafür gibt es Bluetooth, WLAN und den USB Host Anschluss. Das Bluetooth Modul funktioniert ohne Probleme und das in einer einigermaßen flotten Geschwindigkeit.

Der WLAN Empfang ist auch immer ganz gut und schnell. Verbindungsabbrüche gab es nie. Alles wunderbar! Bei dem USB Anschluss ist es so, dass viele USB Sticks erst als SD Karte erkannt werden. Mit dem mitlieferten Explorer war es mir nicht möglich auf externe Speicher zuzugreifen. Mit einem anderen Dateibrowser gelang mir der Zugriff aber ohne Probleme. Das betreiben einer 2,5″ Platte war natürlich nicht möglich, aber dies ist wohl auch eher unnötig. Dafür stellte das Anschließen einer externen Tastatur keine Probleme dar.

Somit kann man also was dieses Thema angeht, recht zufrieden sein.

Das Fazit:

Zum Abschluss des Tests möchte ich also sagen: Es bleibt ein Glücksspiel mit dem Genio und das fängt schon beim Kauf an. Hat man sofort zu Beginn viele Abstürze wie immer wieder einige Leute berichten, sollte man es zurückschicken. Vielleicht hat man Glück. Ich hatte eher Pech, denn jeder Tag war eher eine Beta Phase. Macht heute die Software mit? Geht denn heute der Ton? Wie viele Minuten hält der Akku? Es ist ein Durcheinander. Das Tablet ist billig, aber trotzdem gab es in meinem Fall zu viele dramatische Schwächen.

Was ist denn überhaupt noch gut an diesem Gerät?
Nun, das Display kann sich eigentlich sehen lassen, das Thema Helligkeit ist dort doch Gewöhnungssache wie sich herausgestellt hat. Ich hoffe das Problem mit dem Lautsprecher ist ein Einzelfall, denn wenn er geht ist er durchaus okay. An der Lautstärke kann man noch arbeiten, aber das muss jeder selber wissen. Außerdem gibt es da noch softwareseitig immer Möglichkeiten. Auch die WLAN Anbindung funktioniert sehr gut.

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Ansonsten fällt mir kaum etwas ein das wirklich super ist. Ob man jetzt Pech oder Glück hat, ob man sich mit dem Gerät zufrieden geben kann oder nicht. Es bleibt jedem selbst überlassen, aber empfehlen würde ich es niemanden, auch wenn der Preis so verlockend ist. Die Software hat starke Macken! Der Akku, naja viele sagen viel. Schlussendlich kann man aber sagen, dass die Akkulaufzeit miserabel kurz ist genau wie die Kamera und die Audiowiedergabe über Kopfhörer. Ob das Ladegerät seine 10W Leistung erreicht, habe ich nicht gemessen, aber meiner Meinung nach ist es ein wenig zu schwach dimensioniert. Denn der Ladevorgang dauert sehr lange und will man währenddessen noch arbeiten geht kaum was. Teilweise hat sich das Tablet während der Benutzung wieder ein wenig entladen obwohl es bereits mit dem Netzteil verbunden war. Dies ist für mich einfach ein Zeichen dafür, dass das Ladegerät deutlich unterdimensioniert ist.

Es ist eben meine Meinung und Erfahrung mit dem Odys Genio und die zeigt mir ob nun billig oder nicht. Zufrieden bin ich ganz und gar nicht!

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Peter W.