DIY Life Hacks – ein Spiralkabel für das Handy ruck zuck selber gemacht

Ich habe ja vor kurzem ein paar durchaus brauchbare Life Hacks bezüglich Smartphones zusammengeschrieben und jetzt noch einen richtig guten gefunden, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Es geht darum ein normales Ladekabel in ein platzsparendes Spiralkabel zu verwandeln. Geht supereinfach, kostet nix und geht schnell. Also perfekt für uns.


Im Auto muss das Handy geladen werden. Ist eine Tatsache. Ladegeräte gibt es wie Sand am mehr (Testberichte). Oft genug mit einem Ladekabel. Aber warum zur Hölle sind das so gut wie nie Spiralkabel? Gerade im Auto ist so ein verdrilltes Kabel tausend mal besser, als so eine meterlange Wäscheleine, die kreuz und quer über dem Armaturenbrett bzw. Mittelkonsole herum hängt. Außer dass es sch*** aussieht, kann das durchaus zu einer Gefahr werden. Ok, ab zu Amazon oder ebay und nachgekauft. Keine Ahnung warum, aber es gibt so gut wie keine brauchbaren fertigen Spiralkabel zu kaufen. Die Betonung liegt auf brauchbar, denn wie ich schon am eigenen Leib erfahren musste, gibt es da draußen jede Menge gefährlicher Elektroschrott. Wenn die was taugen, dann sind die ziemlich teuer. Dabei hat sicher jeder von euch ein paar dieser „normalen“ Kabel davon zu Hause herumliegen. Bei mir und meiner Frau ist es noch schwerer, denn mit einem USB Typ-C Stecker gibt es schlicht noch keine Spiralkabel. Zumindest habe ich ein vertrauenerweckendes finden können. Also warum nicht einfach selber machen? Alles was man dazu braucht, habt ihr sicher zu Hause:

  • Kabel 
  • Klebeband
  • Fön
  • Schere
  • Bleistift oder ähnliches
  • kalter Wasser

Die einzige Einschränkung beim Kabel ist dessen Dicke. Ideal sind eher dünne Kabel ohne Nylonummanterlung. Also die stinknormalen Standardkabel. Wer ein ummanteltes Kabel verdrillen möchte, kann das mal ohne Fön versuchen. Ich habe drei dieser eher starren Kabel von Aukey* problemlos ohne Fön verdrillen können und sie bleiben in der Form.

Der Ablauf ist total simpel:

1.) Das eine Kabelende mit dem Klebeband fixieren und dabei ein paar cm zum Stecker hin frei lassen. Den Rest des Kabels um einen Bleistift oder einem ähnlich dünnen, aber stabilen Gegenstand wickeln. Je länger das ursprüngliche Kabel, desto länger muss natürlich auch der Gegenstand sein, um den gewickelt wird. Bei meinem 1 m langen Kabel reichte der Bleistift nicht aus und so bin ich auf einen Küchenrollenhalter umgestiegen. Das Ende wiederum mit Klebeband fixieren.

2.) Mit einem Fön das komplette Kabel der Länge nach eine zeitlang erwärmen. Natürlich nicht solange bis es schmilzt. Eine Minute reicht vollkommen aus.

3.) Das Kabel unter kalten Wasser abkühlen, damit es seine Form behält. Idealerweise sollte kein Wasser an die Stecker gelangen.

4.) Die Fixierungen lösen und das Kabel herunternehmen. Natürlich ist diese Lösung nicht perfekt, aber für das Auto oder zu Hause reicht es vollkommen aus. Sollte es sich mit der Zeit wieder „entdrillen“ kann man die Prozedur wiederholen.

Ja, ich weiß, dass jetzt viele aufschreien werden, weil da ein armes Kabel vergewaltigt wird. So eng um etwas herumwickeln schreit nach Kabelbruch. Das ist mir schon klar, aber da wir um einen runden Gegenstand wickeln ist die Gefahr eines Kabelbruchs als eher gering einzustufen. Natürlich sind billige No-Name Kabel anfälliger für Kabelbrüche. Ich für meinen Teil habe mittlerweile dutzende Kabel herumliegen und kann im Notfall das nächste Kabel verdrillen. Wer Bedenken hat, soll einfach die Finger davon lassen.


Peter W.

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