Huawei Honor 6 im Dauertest – Teil 3 – Display, Kamera und Akku

Teil 3 im Huawei Honor 6 Testbericht steht auf dem Plan. Was taugt das Display? Wie schlägt sich die Kamera und was sagt der Akku dazu? Zu allen Fragen, findet ihr hier die Antworten. Eins vorneweg. Der Kandidat überrascht mich immer wieder…

← Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Display:

Huawei Honor 6 Display (8)Unterhält man sich mal mit ein paar Leute über das Honor 6 und erzählt was vom Preis, ist mit einer der ersten Fragen, welches Display da verbaut ist. „Das hat sicher nur ein olles HD Display oder?“. Von wegen. Ein waschechtes Full-HD IPS Display mit 1920 x 1080 Pixel steckt da drin. Und das kann sich durchaus mit den ganz großen messen lassen. Denn mit 441 ppi liegt es gleichauf mit dem HTC One M8 (Testbericht). Selbst bei höchster Zoomstufe sind keinerlei bei Buchstaben oder Zahlen keinerlei Treppenbildungen oder Ausfransungen zu erkennen. Mit 2 mm ist der Displayrand erfreulich schmal geraten. Natürlich geht es noch schmaler, aber mich stört es nicht weiter. Die Farben sind in der Grundeinstellung dem ein oder anderen vielleicht etwas zu knallig, aber bei Huawei kann man die Farbsättigung in den Displayeinstellungen den eigenen Wünschen anpassen.

Das IPS Displays sehr blickwinkelstabil sind, ist hinlänglich bekannt. Und so kann man beim Honor 6 von allen Seiten selbst aus flachsten Winkeln noch alles perfekt erkennen. Also Vorsicht, wenn man in der Öffentlichkeit damit hantiert. Jeder kann problemlos mitlesen. Farbverfälschungen oder Auswaschungen gibt es nicht. Leider gab es nur ein paar schüchterne Sonnenstrahlen, daher kann ich zur Ablesbarkeit im Freien nicht wirklich viel sagen. Sie sollte aber völlig in Ordnung gehen. Aber es gibt auch zwei Kritikpunkte. Und zwar hat das Honor 6 an einer Ecke einen ziemlich krassen Lichthof. Heißt das dort vom Displayrand ziemlich viel Licht auf das Display fällt. Stört im normalen Betrieb nicht, aber bei sehr dunklen Passagen in Spielen oder Filmen, macht es sich ab und zu doch bemerkbar. Aber ich wette einmal: wer das nicht weiß, dem wird es niemals auffallen. Desweiteren arbeitet die automatische Helligkeitsregelung mit einer ziemlichen Verzögerung. Am deutlichsten wird es, wenn man das Telefon entsperrt. Zuerst schaltet es auf maximale Helligkeit, um dann nach 1 bis 2 Sekunden nach dem entsperren die Helligkeit nachzuregeln.

Trotz dieser beiden Minuspunkte. Liebe Konkurrenz. So und nicht anders geht Display in der Mittelklasse.

Huawei Honor 6 Display (4)

Kamera:

Die Kamera besitzt einen Schnellzugriff. Befindet sich das Honor 6 im Standby, genügt zweimaliges drücken der Leiser-Taste und schon startet die Kamera. Auf Wunsch macht sie auch direkt ein Foto. Schneller kann man keine Fotos machen. Das Kameramenü ist sehr übersichtlich gehalten. Ganz oben links die Einstellungen für den Blitz, daneben die Umschaltung zwischen Front- und rückwärtiger Kamera und daneben die Allgemeinen Einstellungen. Hier kann man zwischen diversen Motivprogrammen wie HDR, Panorama oder „Gesamt-Fokus“ wählen. Dieser Begriff verwirrt etwas. Dabei ist die Erklärung sehr einfach. Man nimmt ein Bild auf und die Kamera macht mit verschiedenen Fokuseinstellungen mehrere Fotos. Im Nachhinein kann man dann den Fokus beliebig verschieben. Das funktionierte im Test erstaunlich gut. Die Einstellungen zeigen je nach gewählter Betriebsart Kamera oder Video ein jeweils angepasstes Menü.

Links neben dem Aufnahmebutton gelangt man direkt in die Galerie mit ein paar Möglichkeiten zur Bildbearbeitung und rechts daneben, dieser Tropfen, führt einen zu insgesamt 12 Filtern für die Aufnahmen. Die Umschaltung zwischen den drei Modis geschieht übrigens wie beim iPhone durch wischen. Klappt nicht immer auf Anhieb.

Die Kamera schießt im 16:9 Format Fotos in 10 Megapixel. Die vollen 13 Megapixel bekommt man nur im 4:3 Format angeboten. Dazu gibt es 1080p Full-HD Videoaufnahmen. Die Frontkamera knipst mit 5 Megapixel, was für wirklich ordentliche Selfies sorgt. Allerdings lässt die Schärfe minimal zu wünschen übrig. Vor allem, wenn man nicht gerade bei Sonnenschein im Freien steht. Die Hauptkamera punktet mit tollen Fotos auch bei bedeckten Himmel oder Regenwetter. Die Intelligente Automatik leistet offensichtlich ganze Arbeit und schaltet schnell in den passenden Modus, fokussiert relativ schnell und das selbst bei Nahaufnahmen so gut wie immer absolut zielsicher. In geschlossen Räumen sind die Fotos ganz ok, mehr aber auch nicht. Denn Feinheiten gehen komplett verloren gehen und es bei Vergrößerung ähneln sie einem Aquarell. In der Dämmerung oder bei Nacht darf man trotz LED-Blitz keine Wunder erwarten, aber das kann die Konkurrenz auch nicht besser.

Wie immer findet ihr alle Fotos in ihren vollen Auflösung und unbearbeitet bei Flickr -> Link

All-focus

Und hier noch ein kurzes Testvideo in 1080p Full-HD aufgenommen, wobei der wirklich gut arbeitende Bildstabilisator genannt werden muss.

Akku:

Der nicht wechselbare Akku mit 3100 mAh zieht mit dem des Sony Xperia Z3 (Testbericht) gleich. Das Huawei versteht, wie man mit der Kapazität vernünftig haushaltet zeigen mir die wirklich guten Laufzeiten. Wie immer ist bei mir das Display auf 75% mit Automatik eingestellt, WLAN, Bluetooth, Sync, GPS usw. immer aktiv. Der eingebaute Energiesparmodus ist deaktiviert. Morgens um 6 Uhr trenne ich das Gerät vom Strom und arbeite damit den ganzen Tag über recht häufig. Wie man auf dem Screenshot ganz gut sehen kann, hat der Akku selbst nach 15 Stunden noch eine Kapazität von 7%. Wem der Akku etwas zu schnell zur Neige geht, kann in den Energieoptionen aus ingesamt drei Modis wählen. Wobei der „Intelligente Modus“ lediglich den Prozessor je nach Leistungsbedarf anpasst. In der Einstellung „Ultra“ wird das Smartphone zu einem reinen Handy kastriert. Man kann nur noch telefonieren und SMS schreiben bzw. empfangen. Alles andere wird deaktiviert. Dafür reicht der Akku selbst bei 7% Rest noch über 5 Stunden.

Eine Stunde Video entziehen dem Saftspender gerade einmal 12% und eine Stunde spielen von GT Racing 2 derer 19%. Musik hören über Spotify macht pro Stunde gerade einmal 2%. Somit dürften Laufzeiten von 24 Stunden oder mehr nicht utopisch sein.

Huawei Honor 6 Akku (1)

→ Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

[asa]B00OTO6AUC[/asa]

Peter W.

3 Kommentare zu „Huawei Honor 6 im Dauertest – Teil 3 – Display, Kamera und Akku“

  1. Ein direkter Vergleich mit dem Galaxy Note 4 ist meines Erachtens ein Blödsinn, das Huawei hat keinen Stift und deren vielfältigen Funktionen, eine schlechtere Kamera und und und ……. Nur weil es billiger ist, ist es noch lange nicht besser – der Vergleich hinkt gewaltig ! Echt schwach von euch

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert