Im Test – das EasyCHEE T900 Qi-kompatible induktive Ladegerät mit geneigter Ladefläche

Kurz nachdem ich ja schon fünf solcher Qi-Ladegeräte getestet habe (Link) und dabei  das EasyChee T300 den Testsieg abgeholt hat, kam ein neues Modell mit dem Namen T900 auf den Markt. Dieses bietet eine geneigte Fläche zum laden und da es richtig gut aussieht, habe ich mir mal eins bestellt und ausprobiert.

Das von mir bereits getestete EasyChee T300 (Testbericht) hat den Testsieg errungen, da es in der Summe der Eigenschaften einfach überzeugend war, wenn auch teurer als alle anderen Kandidaten. Vor allem die Tatsache, dass es über drei eingebaute Induktionsspulen verfügt, macht ewiges suchen bis man die passende Position auf dem Ladepad gefunden hat, unnötig. Einfach irgendwie drauflegen und lädt. Das nun von mir getestete T900 hat ebenfalls 3 dieser Spulen verbaut, aber eben eine geneigte Fläche zum Laden. Auf einem Tisch sieht man damit besser, wenn sich das Handy meldet.

Technische Daten:

  • 3 Induktionsspulen
  • 1500 mA Input
  • 115 x 90 x 70 mm
  • 185 g

EasyCHEE T900 (2)Der Preis von 35,95 € schreckt zunächst einmal ab, denn man bekommt solche Teile schon deutlich billiger, aber eines hat mir der letzte Vergleichstest von solchen Ladegeräten gezeigt. Lieber ein paar Euro mehr investieren, als an der falschen Ecke zu sparen und Elektroschrott zu kaufen. Dabei ist das nicht einmal ungefährlich, denn ein Testkandidat hat sich derart erhitzt, dass ich es aus Sicherheitsgründen nicht mehr weiter nutzen wollte. Wie auch beim T300 liegt dem T900 zwar kein Netzteil bei, dafür aber wieder ein 30 cm und ein 1,5 m langes Mikro-USB Kabel.

Das Ladepad besteht komplett aus schwarz glänzenden Kunststoff, sieht aber ziemlich schick aus. Die Standfestigkeit der Basis ist sehr gut, da unten 4 Auflagen aus Gummi vorhanden sind und der Fuß so weit nach hinten reicht, das es nicht umkippen sollte. Smartphones, auch größere wie ein z.B. ein OnePlus One, stehen soweit sicher, aber könnten bei Berührung leicht verrutschen, weil dem T900 auf der Auflage so ein Gummiring fehlt, wie ihn der T3300  bietet. Dafür ist die untere Auflagefläche gummiert, so das es einigermaßen rutschsicher stehen kann.EasyCHEE T900 (11)

Das Ladekabel wird von hinten in den Fuß eingeführt und verringert dadurch noch einmal die Gefahr, das es umfällt. Sobald es an den Strom angeschlossen wird, leuchtet die LED für ein paar Minuten grün. Wird es nicht genutzt, schaltet es sich ab und die LED erlischt. Stellt man ein Handy zum Laden auf die Halterung, schaltet es sich wieder ein und die LED leuchtet in einem dezenten blau. Erfreulich ist, dass die LED auch im Dunkeln nicht stört, weil sie nicht zu hell leuchtet. Ein Nachteil bei vielen anderen Modellen. Insgesamt ist die Verarbeitung sehr gut. Die Mikro-USB Buchse ist tief im Fuß versenkt und sitzt fest. Lose Kabel, Kontakte oder ähnliches sind nicht zu sehen.

Zum testen habe ich wieder das bewährte 2A Netzteil Samsung ETA-U90EBEGSTD* genutzt und das Nexus 5, also dieselbe Konfiguration wie auch beim letzten Test.

Nachdem das Nexus 5 bis auf 2% entladen war, habe ich es auf die Ladestation gestellt. Nach exakt einer Stunde wurde es um 41% aufgeladen. Die 100% waren nach 3 Stunden und 24 Minuten erreicht. Danach schaltet sich das T900 wieder ab, die LED erlischt und das Nexus wird nicht weiter geladen. Während der gesamten Zeit war keine außergewöhnliche Hitzeentwicklung oder Geräusche wie Pfeifen oder Surren festzustellen.

mobi-test.de-Gütesiegel-300x300Natürlich sind knapp 36 € sind gerade wenig, aber seien wir doch einmal ehrlich. Smartphones mit dieser Möglichkeit zum laden sind meist teurer als 300 €. Da kann man sich auch mal gescheites Zubehör kaufen, welches ein paar Euro mehr kostet. Schließlich will niemand eine tickende Zeitbombe neben seinem Bett stehen haben, die plötzlich in Flammen aufgeht, nur weil billigste Bauteile miserabel zusammengeschustert wurden. Und weil die Preis/ Leistung stimmt, bekommt das EasyChee T900 das Gütesiegel verpasst.

 

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Peter W.

7 Kommentare zu „Im Test – das EasyCHEE T900 Qi-kompatible induktive Ladegerät mit geneigter Ladefläche“

  1. Hallo lieber Tester,

    ich habe mir gestern die T900 Ladestation für mein Nexus 5 bestellt, da ich eine Station wollte, die sich nach 100% Ladestation abschaltet und das Nexus 5 nicht weiter lädt. Leider leuchtet die Ladelampe weiterhin blau, obwohl bereits 100% erreicht sind und auch das Blitz-Symbol ist im Diaplay zu sehen.
    Muss ich eventuell eine Einstellung im Nexus 5 vornehmen, damit der Ladeprozess stoppt oder könnte es sein, dass mein Nexus oder die Ladestation defekt ist?

    Vielen lieben Gruß, Steffen

  2. Hallo Peter,

    ich habe das gleiche Problem wie Steffen. Die Ladelampe leuchtet trotz 100% Ladung weiterhin blau und auch das BlitzSymbol im Display ist zu sehen. Im Telefon selbst steht die Anmerkung „aufgeladen“. Habe die Easy Chee T900 Ver2 Ladestation. Kann es sein, dass die quasi durch die Erhaltungsladung immer lädt und daher nie bei aufliegendem Smartphone grün wird? Oder weisst Du mittlerweile was das Problem sein könnte. Eine Wärmeentwicklung stelle ich weder MA Smartphone noch an der Ladestation fest. Nexus 5.

    1. Mittlerweile habe ich das Nexus 5 verkaufen müssen und kann daher nicht die neue Version des Ladegerätes testen. Ist aber schon seltsam, dass es trotzdem weiter lädt. Es stellt zwar kein Problem für den Akku dar, aber ich versuche mal heraus zu finden, woran das liegen könnte. Vielleicht kann der Hersteller weiter helfen.

  3. Hallo Peter,

    mich würde interessieren, wie sich dieses Ladegerät bei Dir im Dauereinsatz mit dem LG G3 verhält;
    ich habe selbst inzwischen 2 Stück „durch“, da das G3 das Ladegerät nach ein, zwei Tagen schon überhaupt nicht mehr erkannt bzw. nur noch kurz „anlädt“ und dann wieder aufhört zu laden…
    Ich verwende übrigens das Flipcover mit Qi-Spule.

    1. Wirkliche Langzeiterfahrungen über mehrere Monate kann ich leider in diesem Fall nicht liefern. Das LG G3 habe ich nach dem Test verkauft. Und seitdem hatte ich auch kein Smartphone mehr, welche Qi-kompatibel war. Tut mir leid.

      Gruß
      Peter

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