Im Test – Pressy – der kleine Knopf mit Köpfchen

Vor einiger Zeit sorgte auf Kickstarter ein Projekt mit dem Namen „Pressy – the Almighty Android Button“ für ziemliches Aufsehen. Dabei handelt es sich um einen kleinen Knopf, der sich in der Kopfhörerbuchse versteckt und auf Druck diverse Aktionen ausführen kann. Ich habe dieses Projekt unterstützt und meinen Pressy nun seit knapp 4 Wochen im Dauereinsatz. Hier meine Erfahrungen mit dem kleinen Tausendsassa.

Der Stecker passt in jede 3,5 mm Headsetbuchse, wird aktuell aber nur von Android unterstützt. Zugegeben war ich zu Beginn etwas skeptisch, ob sich so ein kleines Ding überhaupt lohnt. Aber je mehr und länger ich darüber gelesen habe, umso überzeugter war ich am Ende und habe das Projekt unterstützt. Das haben wohl noch ein paar mehr, denn das anvisierte Ziel von $40.000 war nach wenigen Tagen erreicht und am Ende sind fast $700.000 daraus geworden.

Homepage: get.pressybutton.com

Android App: play.google.com/store/apps/com.pressy.app

Der Pressy ist in Schwarz, Rot, Blau und Weiß erhältlich und kommt mit einem Anhänger zur sicheren Aufbewahrung in der gleichen Farbe. Mit $27 + $5 für den Versand nach Deutschland ist er aber nicht ganz billig.

Pressy (2)

Der Knopf besteht aus Alu und ist wirklich sehr gut verarbeitet. Es gibt keine scharfen Kanten und am Kopfende ist eine Fase vorhanden. Der Taster steht nur minimal aus dem Gehäuse heraus und bietet einen sehr klar definierten Druckpunkt.

Wie schon erwähnt, wird Pressy einfach in die Headsetbuchse gesteckt und verschwindet dort beinahe komplett. Somit stört er auch nicht. Selbst mit einem Case ist er problemlos nutzbar. Zumindest mit meinem Silikoncase für das OnePlus One aber auch mit dem original Case bei meinem Nexus 5 oder einer Ledertasche. Bei den meisten Smartphones ist die Headsetbuchse oben, daher ist Presy zu jeder Zeit gut erreichbar. Beim LG G3 ist die Buchse hingegen auf der Unterseite. Das ist gerade im Auto in einer Halterung nicht so praktikabel.

Braucht man den Knopf mal nicht, kann man ihn in der Hülle verstauen. Die ist aus Gummi und hält ihn gut fest. Angst ihn zu verlieren, muss man wohl nicht haben. Durch die Öse kann er (wie bei mir) am Schlüsselbund getragen werden. Ganz pfiffig ist eine Rille in der Gummihülle. So kann man die Hülle über ein Headsetkabel schieben…

Pressy (7)

Sobald die App installiert ist und der Knopf in die Buchse gesteckt wird, erscheint eine Abfrage ob da nun Pressy drin steckt oder ein Headset. Wählt man dort „Pressy + Headphones“ und besitzt ein Headset mit einer Taste, dann kann dieser die Aufgabe von Pressy übernehmen.

Pressy beherrscht derzeit 14 verschiedene Kombinationen, da er zwischen kurz und lang drücken unterscheiden kann und das jeweils bis zu drei mal und dann noch in Kombination wie z.B. einmal kurz und einmal lang. Jede Kombination kann mit einer eigenen Aktion versehen werden, die man über die hauseigene App sehr einfach programmieren kann.

So kann man per Knopfdruck eine beliebige App starten, Funktionen wie Bluetooth ein- oder ausschalten, einen Anruf tätigen (z.B. im Notfall), die Kamera starten, die Taschenlampe usw. Ob der original Pressy auch mit anderen Apps funktioniert oder Nachbauten mit der Pressy App, habe ich nicht ausprobiert.

Pressy Screenshot

Ich für meinen Teil bin begeistert und will Pressy nicht mehr missen. Wenn ich es richtig verstanden habe, soll die App bald auch Profile erstellen und nutzen können. Also einmal drücken Normale Lautstärke, zweimal drücken lautlos oder was auch immer. Natürlich hat so eine brilliante Idee schnell die Copycats auf den Plan gerufen und so findet man bei ebay oder Amazon etliche Nachbauten, die teilweise nur 1,99 € kosten. Wer sich bei Amazon aber mal die Rezessionen durchliest, wird feststellen, dass die Kopien wohl nicht so viel taugen. Muss aber jeder für sich entscheiden.

Einen Nachteil hat die ganze Sache aber. Es gibt aktuell keine Angaben über Lieferzeiten nach Deutschland. Mal liest man bei Bezahlung per PayPal oder Kreditkarte von nicht einmal einer Woche, dann wieder von bis zu 2 Monaten. Allerdings ist eine Stornierung jederzeit ohne Angaben von Gründen über die Homepage möglich.

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Peter W.

2 Kommentare zu „Im Test – Pressy – der kleine Knopf mit Köpfchen“

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