LG G3 im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Das LG G3 ist angekommen und möchte so schnell wie möglich von der Verpackung befreit werden. Da helfe ich natürlich gerne und nehme es direkt in  Augenschein. Was bietet es? Wie ist es verarbeitet? Und vor allem. Wie ist mein erster Eindruck nach ein paar Tagen?

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Unboxing:

Die Verpackung ist LG-typisch wieder aus dem brauen Recycling Papier und bietet folgenden Inhalt:

    • LG G3
    • 1,8A Netzteil
    • USB Kabel
    • Headset mit diversen Aufsätzen
    • Kurzanleitung

Wie immer habe ich die ausführliche deutsche Bedienungsanleitung in der Übersicht verlinkt. Ein besonderes Augenmerk werde ich auf das Headset QuadBeat 2 werfen. Das macht einen wirklich hochwertigen Eindruck und verspricht einen guten Klang.

LG G3 Unboxing (2)

Verarbeitung und Ausstattung:

Packt man das LG G3 aus und nimmt man es das erste mal in die Hand, muss man gerade auf der Rückseite zweimal hinschauen. Das sieht aus wie gebürstetes Aluminium, ist letztlich aber Plastik wenn auch sehr hochwertig.

Auffälligstes Merkmal ist natürlich das Display. Durch den extrem schmalen Rahmen zu den Seiten hin und nach oben und unten, wirkt es größer, als es wirklich ist. Weiter unten findet ihr Vergleichsbilder zu einigen Konkurrenten und da kann man das sehr gut sehen, aus wie viel Display die Front besteht. Bisher war ich da eher skeptisch, aber mittlerweile bin ich ein Fan von diesem Edge-to-Edge Design. Tasten gibt es auf der Front nicht. Sie werden in das Display eingeblendet. Oben, fast unsichtbar, die Benachrichtigungs-LED, die Linse der Frontkamera, der Näherungs- und der Helligkeitssensor und der Lautsprecher.

LG G3 Details (2)

Am unteren Ende die Mikro-USB Buchse, ein Mikrofon und die 3,5 mm Headsetbuchse. Links und rechts außen ist nichts. Am oberen Ende dann der Infrarot-Sender und ein weiteres Mikrofon.

Typisch für die Topmodelle bei LG sind die Power- und Lautstärketasten auf der Rückseite. Beim G3 sind die Tasten nun versenkt, während sie beim Vorgänger LG G2 (Testbericht) noch etwas heraus standen. Die beiden Lautstärke-Tasten sind ein wenig eingelassen, so dass sie mit der dadurch leicht erhöhten Power-Taste nicht verwechselt werden kann. Eigentlich bräuchte man diese drei gar nicht mehr, denn LG hat es verstanden die Funktion „Knock On“ und „Knock Off“ noch besser zu machen. Die Lautstärke eines Telefonats ändere ich auch eher selten. Eher gar nicht, daher ist für mich persönlich diese Platzierung weder ein Vorteil aber auch kein Nachteil. Die Linse der Hauptkamera ist ebenfalls minimal versenkt, so dass sie nicht so leicht verkratzen wird. Nachteil dieser Anordnung ist ganz klar die Gefahr, dass Fingerabdrücke auf der Linse der Kamera die Bildqualität negativ beeinflussen können. Links daneben der „Lasererkennungsautofokus“ auf den ich bei der Kamera etwas näher eingehe. Rechts davon dann noch der LED-Blitz.

LG G3 Details (14)

Unter dem abnehmbaren Backcover verbirgt sich zum einen der wechselbare Akku und der Schacht für die Mikro-SIM und die MicroSD Speicherkarte. Die Speicherkarte lässt sich im laufenden Betrieb austauschen. Nur für die Simkarte muss der Akku entnommen werden. Der Deckel sitzt bombenfest und schließt perfekt. Trotzdem ist es leicht abnehmbar.

Durch die gebogene Rückseite liegt das G3 sehr gut in der Hand und ist sehr gut verarbeitet. Bisher ist mir nichts aufgefallen, was es zu bemängeln gebe. Da wackelt nix, da knarzt nicht und scharfe Kanten gibt es auch nicht. Einfach rundum gelungen.

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Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:

      • LG G2
      • LG Pro 2
      • Samsung Galaxy Note 3
      • OnePlus One
      • HTC One M8
      • Samsung Galaxy S5
      • Sony Xperia Z2
      • Nexus 5
      • iPhone 5S

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Erster Eindruck:

Dieses Display…Hammer…

Über den Trend zu immer höher auflösenden Displays kann man vortrefflich streiten. 2560 x 1440 Pixel entsprechen dem WQHD-Standard und damit noch mehr als schon bei Full-HD Displays. Viele Pixel schaffen aber auch Probleme, die man bisher noch nicht kannte. So kann ich z.B. TomTom nicht installieren, weil es diese hohe Auflösung nicht unterstützt. Und da gibt es sicher noch mehr solcher Apps, die erst angepasst werden müssen. LG überzieht die Oberfläche mit einem eigenen Look und Feel, der viel Raum für eigene Anpassungen lässt und erweitert den Funktionsumfang beträchtlich, aber das mit Köpfchen. Es gibt zwar ein paar vorinstallierte Apps, aber die kann man auf Wunsch deinstallieren und bei Bedarf wieder installieren. Genau nach meinem Geschmack.

LG G3 ScreenshotDer Prozessor rennt wie das sprichwörtliche Lottchen ohne nenneswerte Probleme, aber das G3 wird warm. Ziemlich warm und noch wärmer, wenn man es mal ausdauernd oder so richtig fordert. Viel zu lesen gibt es auch über die Kamera. Die einen lieben diesen neuen Laserfokus, andere bemerken keinen Unterschied. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen und auch ich muss mich damit erst einmal beschäftigen, welche Vorteile der bringen soll. Die Fotos sind klasse und das Kameramenü ideal für mich als bekennenden Automatik-Knipser.

So ein Monsterdisplay, Monsterprozessor und jede Menge Extras brauchen Saft. Viel Saft und so hinkt der Akku dem ansonsten positiven Eindruck gnadenlos hinterher. Hier werden die nächsten Tage und Wochen zeigen, ob man da irgendwie über den Tag kommen kann, ohne das schöne G3 massiv zu kastrieren. Derzeit schickt LG diverse Updates raus, um die Akkulaufzeit zu verbessern und diverse Bugs zu beseitigen. Trotzdem ist der erste Eindruck absolut positiv, auch wenn es dieses „Wow“ Gefühl am Ende ausbleibt, wenn man mal vom Display absieht.

→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

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Peter W.

6 Kommentare zu „LG G3 im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck“

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