Motorola Xoom 2 Testbericht Teil 2 – Licht und Schatten

In dem heutigen Teil wollen wir uns mal mit den Besonderheiten des Xoom 2 beschäftigen. Dazu zählen die Verarbeitung. Aber auch die Arbeitsgeschwindigkeit und die ein oder andere merkwürdige Lösung. Wie immer möchte ich aber auch auf einige Punkte aufmerksam machen die mir weniger gut gefallen aber auch das positive erwähnen. Und starten wollen wir sogleich mal mit einem typisch merkwürdigen Hersteller Entscheid.

Den ersten Teil könnt ihr hier lesen

Ich hatte im ersten Teil geschrieben das das Xoom 2 ohne Micro-SD-Karten Slot daher kommt. Stimmt auch, zumindest zum Teil. Meine Version, die kleine mit 16GB kommt tatsächlich ohne daher. Kollege Longy hat mich darauf aufmerksam gemacht, das die 32GB Variante einen solchen Slot bietet. Also, die Variante mit dem kleinen Speicher ist nicht aufzurüsten, die Variante mit dem großen Speicher sehr wohl? Die Entscheidung ist aus Sicht von Motorola sinnvoll. Die 32GB Variante ist natürlich deutlich teurer, somit bedeutet ein Speicherkarten Slot einen Mehrwert. Motorola hofft sicherlich das so mehr Kunden zum teuereren Gerät greifen. Für den Kunden ist diese Entscheidung einfach nur Mist.

Aber gehen wir mal zu den positiven Aspekten des Motorola Xoom 2.
Der 10-Zoll Bildschirm mit seinen 1800×752 Pixeln strahlt einen an, dass ist eine wahre Pracht. Wobei strahlen nicht das richtige Wort ist. Der Kollege spiegelt einen eher an. Ich muss gestehen dass ich bei keinem meiner Tablets einen so stark spiegelnden Bildschirm erlebt habe. Zum Glück ist das Wetter hier seit Tagen bescheiden aber sobald die Sonne scheint werde ich das Gerät mit raus nehmen und mal schauen ob in der Sonne überhaupt was zu erkennen ist.

Die Farben werden aber sehr klar und kräftig wiedergegeben. So das man das Gerät gerne in die Hand nimmt. Dafür sorgt auch seine massive Verarbeitung. Wie bereits im ersten Teil angedeutet möchte ich hier noch näher darauf eingehen. Das ganze Gerät wirkt unglaublich Massiv. Darüber hinaus ist die Verarbeitung tadellos. Die verwendeten Materialien sorgen für ein großes Vertrauen in das Gerät. Dieser Spruch „Damit kann man einen Nagel in die Wand schlagen“ trifft auf das Motorola Xoom 2 in jedem Fall zu. Darüber hinaus ist das Gerät Spritzwasser geschützt. Dieses Gerät ist auch für Menschen Gemacht die ihre Geräte als Gebrauchsgegenstände / Arbeitsgeräte nutzen. Das Teil kann auch mal in den Modder fallen ohne das es sogleich seinen Dienst verweigert (sagt Motorola, nicht ich)

Aber auch hier gibt es einen kleinen Mangel zu vermelden. Was glaubt ihr, weshalb bauen Apple und Samsung ihre Tablets mit runden Ecken? Genau.
Das Xoom 2 welches ja dieses Motorola-Design konsequent fortsetzt besitzt keine Runden Ecken. Wenn man das Tablet länger als 5 Minuten hin der Hand hält, drücken diese Ecken sehr unangenehm in die Handballen. Das Gerät wiegt um die 600 Gramm. Eine längere Bahnfahrt möchte ich mit dem Xoom 2 nicht unternehmen. So gefällt mir das nicht.

Verarbeitung und Materialien sind zwar Top. Der Bildschirm hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits gibt er Farben klar und kräftig wieder, andererseits spiegelt er sehr stark. Leider wird das „Anfassgefühl“ durch dieses merkwürdige Motorola Design getrübt.

Das Xoom kommt mit einem 1.2 Dual Core Prozessor sowie 1GB RAM daher. Das Blättern durch die Bildschirme gelingt flott und ohne Ruckler. Der Bildschirm reagiert sehr zügig und smooth auf Bewegungen und Eingaben. So soll es sein. Auch der Wechsel zwischen Anwendungen erledigt das Xoom 2 zur vollsten Zufriedenheit. Hier ist alles im grünen Bereich.
Auf die Besonderheiten des Betriebssystems sowie Motocast werde ich in einem späteren Teil noch näher eingehen.

Aber hier gibt es einen massiven Mangel zu vermelden. Ich weiß nun nicht ob es nur mein Gerät betrifft oder ein, für das Xoom 2 typisches Problem darstellt.
Wenn man das Xoom 2 ohne Simkarte nutzt kommt es immer wieder zu W-Lan Abbrüchen. Das Xoom 2 verliert einfach sein Netz. Ich rede hier nicht von 1x am Tage, ich rede von allen 5 Minuten. Auch findet es das Netz nicht wieder. Ein rumspielen in den Einstellungen bringt auch nichts. Zumeist hilft nur ein Aus und wieder einschalten des Gerätes.

Na gut wird der ein oder andere sagen, wenn das Gerät eine Sim Karte unterstützt, nutz die doch. Jo, schon klar, aber was meint ihr, wie schnell ist die 1GB Flatrate weg wenn ich das Gerät im Netz genauso nutze wie im W-Lan. Wenn ich zuhause die ganze Zeit online bin und das Gerät genau dazu nutze für das es gemacht wurde, mittels Motocast Stream ich mir meine Filme oder Musik. Da hält das Guthaben 7 Tage.

Wenn ich allerdings im W-LAn Netz bin, hält es die Verbindung aufrecht. Ich muss mich aber vorher jedes Mal versichern in welchem Netz ich unterwegs bin. Nicht gut Motorola.

So weit zu diesem Teil. Im nächsten schauen wir mal einen Detaillierten Block auf die vorinstallierten Apps, sowie die Eigenheiten des Xoom 2. Motocast. Auch die Kamera und der Akku müssen ja noch getestet werden.
Kaufen könnt ihr das Gerät übrigens bei getgoods.de

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Markus

1 Kommentar zu „Motorola Xoom 2 Testbericht Teil 2 – Licht und Schatten“

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