Nokia 808 Pureview der Testbericht des Kamera-Handys – Unboxing und erster Eindruck

Einen 41 Megapixel Chip in ein Handy einzubauen ist wohl ziemlich irrsinnig. Wer macht denn Sowas? Na Nokia, in ihrem 808 Pureview. Dort werkelt tatsächliche ein 41 Magapixel Chip. Dagegen wirken die 8 oder 12 Megapixel der Mitbewerber ziemlich armselig. Ok, Mitbewerber gibt es eigentlich keine da das 808 mit dem betagten Symbian Betriebssystem läuft. Auch wenn von den 73 Millionen Geräten die Nokia im Q2 weltweit verkauft hat beinahe 68 Millionen mit Symbian ausgeliefert wurden. So sind diese Verkäufe in der Hauptsache in die 3. Welt und einige Schwellenländer gegangen. In Zimbabwe und Uganda einen Marktanteil von über 50% im Q2, in Brasilien Marktführer mit 29% Marktanteil. Hier zu Lande spielt Symbian kaum noch eine Rolle. Trotzdem wollte ich dieses Gerät unbedingt testen. Kaum in Deutschland erhältlich unseren Sponsor Getgoods.de angesprochen und voilà, da liegt der Kracher nun vor mir. Das Gerät ist so gefragt, zumindest bei mobi-test.de das ich den Test nur knapp 3 Wochen schreiben werde um das Gerät dann zu Peter zu schicken. der will auch mal damit spielen.


Auch wenn das Gerät mit Symbian, der neusten Version Belle läuft, hat Nokia doch sehr viel hochwertige Technik in das Gerät gesteckt.

Werfen wir mal einen ersten Blick auf das Datenblatt. Dieses ist in dem Fall etwas länger ausgefallen obwohl ich nur Prozessor,Display, Speicher und Kamera abbilde. Aber die Hardware der Kamera ist eben sehr beeindruckend. Wer das komplette Datenblatt lesen möchte kann dieses direkt bei Nokia erledigen.

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Bevor wir mit dem Unboxing beginnen noch kurz zur Pureview Technologie und was der Sinn daran sein soll. Ein gutes Bild wird nicht durch Magapixel, Blenden Reaktionszeiten o.Ä. gemacht. Ein gutes Bild macht man, wenn man etwas Ahnung von Fotografie hat.

Nokia möchte mit dieser Technologie sicherlich nicht, dass der Nutzer sein Haus mit 5000 x 7000 Pixel großen Bilder verkleidet. Diese Pixelgrößen entsprechen ungefähr einem Bild von 2.50m x 1.70m. Nein, der Sinn und Zweck dieser Technologie besteht in der Möglichkeit endlich einigermaßen gescheit zu Zoomen. Sowie Tiefe Bildausschnitte zu wählen ohne das es zu Treppeneffekten kommt. Niemand wird der Meinung sein, ähnlich gute Bilder wie mit einer Nikon D4 schießen zu können, einer Profikamera die „nur“ 16 Megapixel verbaut hat, dafür aber über 5000 Euro kostet.

Hier mal eine schöne Erklärung von cnet.de

Über die Qualität eines Fotos entscheiden nämlich nicht die Megapixel. Jedenfalls nicht in erster Linie. Mehr als zehn Millionen Bildpunkte braucht kein Hobby-Fotograf. Stattdessen ist viel wichtiger, wie „gut“ die einzelnen Pixel sind. Der beste Maßstab für die Qualität der Pixel einer Kamera ist das Verhältnis von Sensorgröße zu Auflösung – also die Größe der einzelnen Pixel. Denn ein winziger Pixel fängt, einfach gesagt, nur sehr wenige Lichtteilchen ein und muss aus wenig Informationen einen sinnvollen Wert ermitteln. Dabei kommt es aber eben schnell zu Fehlern, die sich schließlich in Bildrauschen und Artefakten äußern….Dennoch überrascht uns das Nokia 808 PureView positiv. … Unterm Strich bleibt festzuhalten: Der Sensor spielt in puncto Größe in einer Liga, die durchaus für anspruchsvolle Fotografen interessant ist.

Ich kann jedem interessierten empfehlen dem link zu folgen und den sehr interessanten Artikel auf cnet.de zu lesen

Starten wir mit dem unboxing
Das Nokia 808 Pureview kommt in dem Nokia typischen blauen Karton daher. Öffnet man diesen liegt es vor einem. Das Nokia Pureview 808. Der Lieferumfang ist durchaus beachtlich. Dazu gehören neben dem obligatorischen USB-Kabel auch der Stecker und die (recht hochwertigen) Kopfhörer. Natürlich sind auch einige Bedienungsanleitungen dabei. Aber, wir haben es hier ja mit einer Kamera zu tun, also ist auch eine Kamera Armschlaufe mit dabei. So könnt ihr euer Gerät immer sicher tragen. Da das Gerät ja NFC beherrscht, wird auch ein NFC-Patch mitgeliefert. Diesen Aufkleber könnt ihr überall befestigen und euer Gerät mit einigen Befehlen programmieren die es dann ausführt wenn man den Sender an den Patch hält. Schöne Sache das. Der Akku beim Pureview ist wechselbar und Nokia liefert den BV-4D mit. Dieser besitzt 1400mAh.

Der erste Eindruck
Ok, Nokia kann wirklich hochwertige Geräte bauen. Soviel steht schon einmal fest. Das Pureview 808 macht da keine Ausnahme. Wenn man es zum ersten mal in die Hand nimmt wundert man sich doch etwas. Das Gerät ist relativ klein. Mit seinem 4″ großen Bildschirm hat man nicht ein so schweres Gerät erwartet. Nicht das wir uns falsch verstehen, es ist nicht Backstein schwer aber aufgrund der recht kleinen Abmessungen bringt es ordentlich Gewicht mit. Tja, soviel Technik hat eben Gewicht. Besonders auffällig ist der Kamera Hügel auf der Rückseite des Gerätes. Dieser ist in einer Größe, die bei Handys einzigartig ist. Das Material um die Linse ist wirklich Metall. Alleine dieses Bauteil bringt einige Gramm auf die Waage. Über der Linse sehen wir einen echten Xenon Blitz.

Ein weitreres fällt sofort auf. Das Gerät fasst sich sehr gut an. Die Rückseite besteht aus einem sonderbaren Material. Es wirkt beinahe wie gummiert obwohl es das nicht ist. Es liegt jedenfalls sehr sicher in der Hand, auch wenn es etwas Kopflastig ist. Aber das ist auch kein Wunder bei dem großen Objektiv. Das Display, das die selbe Technik besitzt die auch in den Nokia Lumias verbaut wurde, ist eben in das Gehäuse eingelassen. Sieht sehr gut aus. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff. Einem sehr hochwertigen. Hier knarzt und knackt nichts.

An der Rechten Gehäuseseite befinden sich die wichtigsten Bedienelemente. Der Kamera Auslöser. Dieser startet übrigens auch bei gesperrten Bildschirm. Sehr schön. Sowie der Entsperr-Schieber. Diesen kurz nach unten gezogen und das Display ist entsperrt. Toll gelöst, da ich so mit einem Arbeitsschritt ins Menü komme ohne noch zusätzlich auf dem Display irgendeinen unlock Vorgang ausführen muss. Wenn man diesen Entsperr Schieber einige Sekunden nach unten drückt und festhält, startet automatisch die Taschenlampe. Und da wir hier einen Xenon Blitz verbaut haben, ist diese verdammt hell. Auch das ist toll gelöst. Darüber befindet sich die Lautstärke Wippe. Kamera Auslöser sowie Lautstärke Wippe sind übrigens aus Metall.

An der oberen Seite haben wir den 3.5 Klinken Eingang für die Kopfhörer sowie den USB-Port. Daneben liegt, unter einer Kunststoffkappe geschützt der Micro-HDMI Eingang. Sollte so sein, da es gerade bei diesem Gerät sinnvoll ist, seine Bilder auf dem Heimischen TV wieder zu geben.

Unter dem Bildschirm befindet sich eine Plastik-Wippe die den Ein-Aus Schalter (rechts) beinhaltet. Drückt man diesen, erscheinen auf der Wippe weitere Bedienelemente. Der Zurück Butten in der Mitte, sowie der Ausführen (Anrufen) Button links.

Wenn man die Rückseite entfernt, um den Akku einzulegen sieht man die Slots für Sim-Karte sowie Micro-SD. Weiterhin bemerkt man in der Rückseite die NFC Antenne.

So, nun wollen wir das Gerät mal hochfahren und einrichten. Bin gespannt wie schnell das geht. Den nächsten teil widme ich übrigens ausgiebig der Kamera, da diese das wichtigste am Pureview ist. Auf das Betriebssystem komme ich später zu sprechen.

Bedanken möchte ich mich nochmals ausdrücklich bei unserem Sponsor getgoods. Der mir sofort als die Geräte wieder lieferbar waren eines zum testen zukommen ließ. Kaufen könnt ihr das Pureview ebenfalls bei getgoods.de – Link –

Markus

4 Kommentare zu „Nokia 808 Pureview der Testbericht des Kamera-Handys – Unboxing und erster Eindruck“

  1. Ich verstehe den Sinn hinter einem solchen Gerät nicht.
    Weder Fisch noch Fleisch, denn als Ersatz für eine richtige Kamera taugt das Ding nicht und auch als Smartphone ist es eher nicht zu gebrauchen, da sprechen einfach zu viele Kriterien, wie zum Beispiel das Betriebssystem und Display(die Auflösung ist lächerlich) dagegen.

    1. Als Kamera Ersatz taugt die auf jeden Fall. Der Link in dem text verweist auf eine recht gute Erklärung und selbst die Kollegen von CNET die ja viel im bereich Kameras machen waren recht begeistert. 
      http://www.cnet.de/digital-lifestyle/trends-technik/41559007/nokia_808_pureview_mit_41_megapixel_kamera_der_meister_des_digitalen_zooms.htm 
      Ich nutzte Privat meine Nikon Coolpix und seit einigen Tagen schieße ich eine Masse Bildern mit dem Pureview und das ist mindestens ebenbürtig was die Bilder angeht. Und für die Coolpix habe ich knapp €400 gezahlt. bei dem gerät selber glaube ich das es eine Art Testgerät für Nokia ist, die den kunden als Beta-tester nutzen möchten um so alle Kinderkrankheiten zu beseitigen., Denn eines ist klar, die Pureview Technologie kommt wohl auch bei Windows Phone zum Einsatz.
      Hab hier ein erstes Testvideo gemacht. Achte nur mal auf den Zoom und das ganze in HD. Für ein Handy sowie eine Kompaktkamera eine Hammerqualität http://www.youtube.com/watch?v=A1xUt6g3vSA

      1.  Okeeee das ist wirklich beeindruckend, könnte man glatt als optischen Zoom durchgehen lassen 😀
        Sowas noch mit einem guten Betriebssystem(Android/WP8) und es wäre gar nicht so schlecht, wobei ich wahrscheinlich ein wenig mit der Dicke zu kämpfen hätte.
        Aber für die meisten Leute reicht wohl auch die Kamera eine iPhone oder Galaxy S2

  2. Schöner Text soweit, bin gespannt, was du zum 808 sagst. Mit dem X7 kamste ja garnicht klar. 🙂

    Nur ein paar Kleinigkeiten:

    Die Taschenlampe aktiviert natürlich nicht den Xenon-Blitz, der kann nicht dauerhaft leuchten, sondern nur die ZUSÄTZLICH verbaute recht helle LED (die Dual-LED vom C7, welches auch schon die Taschenlampenfunktion hatte, ist aber noch um einiges heller).

    Der Button in der Mitte ist wie bei jedem Symbian kein Zurück-Button, sondern Menü/Home.

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