Nokia Lumia 820 Testbericht Teil 1 – Das Unboxing

Gestern habe ich bereits die Technische Daten und Übersicht geschrieben und somit wollen wir heute mal mit dem unboxing starten. Das dürfte mittlerweile mein 4 Nokia mit Windows Phone sein unterbrochen von dem Pureview. Und die Verpackungen sehen bei allen Nokias relativ gleich aus. Bunt bedruckt und zum rausziehen. Aber was interessiert uns die Verpackung, wir wollen das Gerät sehen. Denn etwas zwiespältig war mein Gefühl schon. Wie gestern beschrieben hatte ich mir mit voller Absicht das Nokia Lumia 820 ausgesucht und nicht das Lumia 920. Weil ich denke das das 820 besser zu mir passt. Nur dieses Wechselcover.


Übersicht – Die Übersicht
Teil 1 – Unboxing
Teil 2. Erstes Einschalten der Startbildschirm und die Geschwindigkeit
Teil 3. Kamera und Display
Teil 4. Medienwiedergabe

Vom Lumia 900 und seinem Gehäuse aus einem Block gefräst war ich absolute Festigkeit gewohnt. Diese kann ich mir bei einem Gerät mit Abnehmbarer Rückenplatte nicht vorstellen.
Ich ziehe also die Schublade raus und da liegt das Gerät. Schwarz, einfach komplett in schwarz. So wie ich es mag. Überraschung, auf den ersten Blick wirkt das Gerät wesentlich kleiner als mein Lumia 900 und das bei gleicher Displaygröße von 4.3 Zoll. Ich mag „kleine“ Smartphones. Ich möchte keine Fliegenklatsche mit mir rumschleppen. Dann nehme ich es in die Hand und mein erstes WOW. Das Gerät ist schwer. Trotz der geringeren Größe, wiegt es genauso viel wie mein Lumia 900. 160Gramm. Man hat sofort vertrauen in dieses Gerät. Das liegt auch an der tollen Rückenplatten Konstruktion. Diese ist bei meinem Gerät schwarz, man kann diese aber in diversen, merkwürdigen Farben, hinzukaufen.

Als weitere Mitbringsel kommen ein USB-Kabel, ein Stecker, ein (recht guter) Kopfhörer sowie diverse Bedienungsanleitungen mit ins Haus. Eine dieser Bedienungsanleitungen hat es in sich, dazu später mehr. Leider wurden keine NFC-Tags mitgeliefert. Schade aber man kann jeden herkömmlichen NFC Tag verwenden. Auf das Thema gehe ich in einem späteren Teil nochmals gesondert ein.

Wer gedacht hat, so wie ich, dass so eine Konstruktion eventuell ein Schwachpunkt des Gerätes sein könnte. Weit vorbei. Diese Rückplatte umschließt den Bildschirm. Wirkt eher wie eine Schale. Sitzt unglaublich fest und besteht aus einem sehr robusten Kunststoff. Da knarzt und knackt nichts. Auch mit größter Kraft lässt sich diese Rückschale nicht bewegen oder eindrücken. Klasse.

Wie schon beschrieben ist das Gerät in seinen Abmessungen deutlich kleiner als ein Lumia 900. Damit verschwindet es flink in die kleinsten Hosentaschen. Auch den Frauen denen ich das Gerät in die Hände gab, waren von der Größe sehr angetan. Der Platz wurde übrigens in dem Bereich oberhalb des Displays eingespart. Dieses ist sehr viel dünner geworden. Dort untergebracht sind neben dem Nokia Schriftzug die Frontkamera sowie Sensoren zur Helligkeitsregelung.

Auf dem oberen Rahmen befindet sich der 3.5 mm Kopfhörerklinken Eingang.
Auf der rechten Gehäuseseite haben wir, wie bei Windows Phone üblich, die Lautstärkenwippe, den Ein / Aus Schalter sowie den Kamera Auslösebutton. Dieser startet wie gewohnt die Kamera App des Lumia auch bei gesperrtem Bildschirm.
An der Unterseite haben wir neben dem Micro-USB, ja ihr könnt das Ding auch mit einem Kabel aufladen, der Lautsprecher. Hoffen wir mal auf einen besseren Klang als beim Lumia 800 / 900.

Die linke Gehäuseseite kommt ohne Bedienelemente aus.

Auf der Rückseite befindet sich, endlich nicht mehr beinahe mittig wie beim Lumia 900, die Kamera sowie der Blitz. Ansonsten ist die Rückseite matt schwarz. Sie fühlt sich ähnlich an wie die des Lumia 900, welches ja aus Polycarbonat besteht, allerdings aus einem Block gefräst wurde. Das ist hier ja anders. Hier kann man die Rückseite abnehmen. Dazu liefert Nokia ein einzelnes Faltblatt mit auf dem Genau beschrieben steht wie man die Gehäuserückseite abnehmen kann. Ich habe es tatsächlich zu Beginn nicht hinbekommen da die Rückseite ohne spiel auf dem Gehäuse sitzt. Irgendwann ging es dann doch und ab war die Schale. Man sollte links oder rechts oben in einer Ecke starten und dann kräftig OHNE Zuhilfenahme scharfer Gegenstände das Ding mit dem Finger abziehen.
Kaum Abgenommen fallen einige Dinge auf.
Neben den SIM-Karten Slot (Micro-Sim) gibt es einen Slot für Micro-SD Speicherkarten. Ja, endlich können Speicherkarten in Windows Phone Geräten genutzt werden.

-Ich greife mal kurz vorweg, das Gerät wird sofort ohne Probleme von meinem Win 8 Rechner zuhause als Wechselspeicher erkannt und ich kann Daten verschieben wie ich lustig bin.-

Aber, der Akku wirkt recht klein im Vergleich zum Gehäuse. Aber Egal, auch der ist wechselbar. Für viele war das ja ein K.O. Kriterium von Windows Phone, das man den Akku nicht wechseln kann. Wir sind halt ein Volk von Akkuwechslern (außer den iPhone Usern aber die zählen nicht). Aber das ist ja bald Schnee von gestern. Denn in der Plastikwanne sehen wir eine längliche Form. Diese ist der QI-Kontakt.
Qi ist der universelle Standard für induktives Laden. Ich kaufe mir ein separates Ladegerät (in England bekommen es Käufer eines Lumia mit dazu). Dann lege ich mein Gerät auf diese Fläche und während das Gerät auf dieser Ladestation liegt wird es geladen. Ich brauche keinerlei Stecker mehr an meinem Gerät. Einfach drauflegen und fertig. In Amerika werden derzeit die ersten Starbucks mit Qi Tresen ausgerüstet. Während ich dort sitze und meine Latte schlürfe wird mein Gerät aufgeladen, wenn ich es auf einen dieser Tresen lege. Auch bei American Airlines werden die ersten QI-Plätze eingebaut. Feine Sache. Übrigens auf einem Induktionsherd solltet ihr euer Lumia nicht legen, es funktioniert wird erkannt aber nicht geladen.

Das Gerät wirkt auf jeden Fall sehr hochwertig verarbeitet. Es fühlt sich unglaublich robust und sehr wertig an. Besonders gut gefällt mir die sehr handliche Größe. Die abgerundeten Ecken und der gesamte leicht rundliche Korpus machen das Gerät zu einem reinen Handschmeichler. In Verbindung mit der größe des Gehäuses bei einem 4.3 Zoll Display ist es für mich perfekt. Aber wie immer, das ist rein subjektiv. Für Menschen die bisher ein iPhone genutzt haben ist es immer noch groß, für Menschen eines Galaxy S3 wirkt es sehr klein.

Nokia siedelt dieses Gerät im Mittleren Preissegment an. Das mag stimmen aber davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Prozessor und Speicher sind dieselben wie beim Lumia 920. NFC und LTE sind ebenfalls mit an Board. Einzig das Display sowie die Kamera sind deutlich besser beim Lumia 920. Aber ich habe ja das 41 Megapixel Handy Pureview von Nokia getestet. Auch wenn die Bilder klasse sind, an einen guten Fotoapparat kommen diese nicht ran. Für Schnappschüsse wird auch die Kamera des Lumia 820 reichen und wer mehr will, sollte sich eine gute Digitalknipse holen. Besonders da die Technik des Lumia 920 mit einem massiven Aufpreis an Raum und Geld zu bezahlen ist. Deshalb denke ich, auf lange Sicht wird das Lumia 820 sich im Bereich Windows Phone 8 Geräte durchsetzten, wenn die Technik stimmt.

Das werden wir im nächsten Teil erfahren wenn wir das Gerät einschalten und uns mal näher mit Windows Phone 8 beschäftigen.

Günstig erwerben könnt ihr das Nokia Lumia 820 derzeit bei getgoods.de

Die weiteren Teile des Testberichtes könnt ihr hier lesen:

Übersicht – Die Übersicht
Teil 1 – Unboxing
Teil 2 – Erstes Einschalten und Geschwindigkeit
Markus

6 Kommentare zu „Nokia Lumia 820 Testbericht Teil 1 – Das Unboxing“

  1. Die Induktion über den Hardware funktioniert eben NICHT. Das sagt, bzw. schreibt er selbst. Es wird vom Handy zwar erkannt, aber es wird nicht geladen.

  2. Ab Werk hat das 820 doch gar kein Qi Charging und bei deinem Cover fehlen ja auch die Kontakte.
    Da musste schon ein Qi-Wechselcover kaufen gehen…

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