Pearl TOUCHLET X7G Testbericht – Teil 2. Das erste Arbeiten

Weiter geht es in unserem Testbericht zum mit €169 recht günstigem Touchlet X7G von Pearl. Zuerst muss etwas angesprochen werden was seit dem letzten Testbericht einige Wellen geschlagen hat. Wir wurden in Kommentaren und E-Mails darauf hingewiesen, das das X7G nicht mit 1,2 GHz sondern mit 1,00GHz taktet. Wir haben daraufhin bei Pearl nachgefragt und die Aussage erhalten, dass der Prozessor auf 1,2GHz getaktet ist. Ein Statement seitens Pearl liefern wir später nach.

Teil 1: Unboxing und erster Eindruck

Also, nachdem wir das Gerät zum ersten mal gestartet haben fällt sofort der Bildschirm ins Auge. Dieses 7″ Display löst ja mit 800×480 Pixel auf. Er wirkt etwas schwach auf der Brust. Die Farben wirken blaß und verwaschen. Aufgrund der recht geringen Auflösung habe ich natürlich kein gestochen scharfes Bild erwartet, trotzdem bleibt das Display hinter den Erwartungen zurück. Aber, ich habe das Gefühl, das das eingestellte Hintergrundbild seinen Teil dazu beiträgt. Nachdem ich ein eigenes Hintergrund Bild erstellt habe wirkt auch gleich der Bildschirm besser.

Als Betriebssystem kommt ja Android 2.3.5 zum Einsatz. Es soll ein Update auf Android 3.0 geben. Der Startbildschirm bietet keine größeren Überraschungen, alles ist so vorhanden wie man es von Android gewohnt ist. Es gibt aber 2 verschiedene Marketplaces. Zum einen den Original-Android Market und einen weiteren der sich Appcenter nennt.

Dieser ist eine App von Pearl die recht umfangreich ist. Man bekommt dort einen direkten Zugriff auf die Startseite von Pearl, daneben findet sich dort ein eigener App-Store sowie eine Möglichkeit den Pearl-Blog und das Forum zu besuchen.

Der normale Android-Market ist übrigens frei. Somit kann man sein Gerät sofort mit allen nur erdenklichen Apps bestücken. Anders als viele andere Hersteller, die den Market blockieren, steht so dem Android-Vergnügen nichts im Wege.

Es sind bereits einige Apps von Pearl vorinstalliert.

Das App-Center
ES Datei-Explorer
Erw.Einstellungen – Hier können Android-Neulinge schnell die Einstellungen ändern ohne sich im Dickicht zu verirren
GPS-Status – Ein Kompass

Das Gerät liegt übrigens jederzeit sicher und gut in der Hand. Die geringe Bauhöhe und das recht schmucke aussehen tun ihr übriges dazu. Durch den leicht abgerundeten, gewölbten Rücken nimmt man es gerne in die Hand und das Gewicht gibt einem das Gefühl ein wertiges gerät in den Händen zu halten. Wertiger als es €169 versprechen.

Hier noch mal ein Vergleichsbild zu meinem Asus eePad Transformer.

Arbeitsgeschwindigkeit

Die Geschwindigkeit ist durchweg gut. Der Touchscreen ist natürlich nicht so sensibel wie der meines eePads oder des iPads aber, für das gebotene Preis-Leistungsverhältnis in einem sehr gutem Rahmen. Das Gerät reagiert flott auf meine Eingaben und setzt diese sehr schnell um. Das öffnen von Anwendungen geschieht augenblicklich, so das ich bisher keinen großen Unterschied zu deutlich teureren Geräten feststellen kann. Was die Geschwindigkeit angeht ob nun 1.0GHz oder 1.2GHz merke ich keinen spürbaren Unterschied. Auch Angry Birds läuft ohne Probleme, schnell und gut.

Einzig die Onscreen Tastatur nervt mich etwas. Sie ist arg klein und ich treffe die Buchstaben noch nicht wirklich. Die Tastatur hängt nicht nach, wie ich es sonst von anderen günstigen Tablets kenne. Die Eingaben werden also verzögerungsfrei entgegengenommen. Ich werde mal Swifkey X installieren und schauen ob es damit besser geht.

Internet

Das Gerät kommt ja ohne Sim-Karten-Slot daher, d.h. mobiles Internet nur per USB-Stick (micro) oder Tethering. Zuhause im W-LAn lässt es sich aber spielend einloggen. Ich nutze derzeit noch den Nativen Browser und sehe auch keinen Grund zu wechseln. Das Gerät bewegt sich schnell durch das Internet. Auch große Seiten laden Problemlos und sehr schnell. Allerdings auch hier mein Problem mit der Tastatur.

ich schaue bis auf wenige Ausnahmen, kein Fernsehen mehr. Weshalb? Alles was ich sehen möchte und mich interessiert gibt es bei Youtube oder den Medienportalen der Sender. Deshalb war ich natürlich interessiert wie das X7G mit den einzelnen Portalen umgeht.
Youtube ist problemlos in HD möglich. Kein Lag , kein Hänger und die Bildqualität ist ansprechend. Besser als ich es nach dem ersten Start erwartet hätte.

Und jetzt kommt es. Eine Seite mit der beinahe alle meine Tablets Probleme haben, die ZDF Mediathek, wird schnell und Mühelos angesteuert. Selbst das abrufen großer Sendungen in höchster Auflösung klappt problemlos. Damit hat mich das X7 nun wirklich überrascht. Ok, die Bildqualität ist natürlich nicht mit der eines €500 Tablets zu vergleichen, dafür sorgt schon die geringe Auflösung des X7, aber im Rahmen der Möglichkeiten…Top!

Die Tonqualität geht absolut in Ordnung. Mehr dazu im nächsten Test wenn wir uns um die Medieneigenschaften, den Akku und einiges weitere kümmern werden.

Hier noch die Ergebnisse einiger Benchmarks:
CF-Bench – 3592
AnTutu – 2127
Quadrant – 1271

Teil 3: der Prozessor und einige Fragen

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Markus

2 Kommentare zu „Pearl TOUCHLET X7G Testbericht – Teil 2. Das erste Arbeiten“

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