PRADA phone by LG 3.0 – das Edle im Test – Teil 2: Betriebssystem, UI, Apps, Leistung & Benchmarks

Das LG Prada ist das neue Lifestyle-Smartphone der Nobelmarke und hebt sich nicht nur durch den berühmten Namen von anderen Android-Geräten ab. Neben einer Top-Ausstattung will das P940 Prada by LG 3.0 besonders durch eine spezielle Optik überzeugen – und das nicht nur äußerlich. Ob das Prada die hohen Erwartungen erfüllen kann, wird sich in den nächsten Tagen und Wochen im ausführlichen Test zeigen.

 

Teil 1: Technische Details, Unboxing & erster Eindruck

Teil 3: Akku, Display, Kamera und Browser

Teil 4: Verbindungen, Telefonie, Musik & Video

Teil 5: Das Fazit

1. Das Betriebssystem und die UI:

Zwischen dem Betriebssystem und dem User Interface des Prada 3.0 besteht in dem Sinne zwar ein Unterschied, aber trotzdem hängt beides so eng miteinander zusammen, dass ich es nicht so richtig trennen kann und will. Also werde ich beides unter einer Überschrift zusammenfassen 🙂

Das Betriebssystem des Prada ist in dem Sinne ein stinknormales Android in der Version 2.3.7. Soweit also nix besonderes und mit dem normalen Funktionsumfang des Google Betriebssystems. Die Besonderheit des Prada ist allerdings die optisch veränderte UI, die sich grundlegend von bekannten UIs wie Samsungs TouchWiz und HTC Sense unterscheidet.

Wer Farbe und bunte Spielereien sucht, wird vergeblich suchen. darauf verzichtet LG beim Prada komplett, es herrschen schwarz und weiß vor. Optisch für mich mal was ganz anderes, aber auch nicht hässlich oder unansprechend. Im Gegenteil, eher sehr klar, genau strukturiert und übersichtlich, kein Schnickschnack und keine großen Spielereien. Sehr schön ist, das LG das klare Design konsequent durchzieht. Das schwarz-weiße Design ziert nicht nur den Homescreen und den Sperrbildschirm, sondern auch das Hauptmenü bis in die kleinsten Einstellroutinen. Optisch muss man sich das so vorstellen: LG hat die Standart-Apps Androids alle neu designt und optisch modernisiert. Alle Apps sind rein-weiß und setzen sich so vom schwarzen Hintergrund perfekt ab. Das ganze macht einen modernen, durchdesignten Eindruck.

Das LG sich beim gesamten Design etwas gedacht hat, merkt man schon an Kleinigkeiten. Im Normalfall speichert Android Downloads aus dem Market an der passenden alphabetischen Stelle mitten im Hauptmenü. Das es natürlich etwas bescheiden aussieht, wenn mitten im schicken Design der weißen Programm-Symbole auf schwarzen Grund ein knallgrünes oder anders farbiges Symbol auftaucht, ist logisch. Also packt das Prada alle Downloads, für die selbstverständlich keine zum Gesamtdesign passende Farbgebung existiert, in eine extra Liste ganz unten im Menü. Das heißt, oben findet man so alle zum Design passenden Apps, darunter – durch eine Trennlinie mit separater „Überschrift“ abgesetzt – die Google-Dienste Mail, Maps, Market und Co. und wiederum unter diesen die Downloads aus dem Market. Dadurch zerstören die knalligen Apps nicht das Gesamtbild und passen sich den Umständen entsprechend optimal in die Übersicht ein.

Natürlich würde eine solche knallige App auch auf dem Homescreen unter den schicken weißen Apps bescheiden aussehen. Auch hierfür hat sich LG etwas einfallen lassen. Das es einen Editor geben soll, der es ermöglicht, die Anzeigenbilder der Apps auf dem Homescreen zu ändern, weiß ich schon seit Oktober 2011. Damals habe ich direkt von einem LG-Mitarbeiter erste Details über das Prada erfahren und er erzählte auch von dieser Änderungsmöglichkeit. Natürlich war ich ganz heiß drauf, zu sehen, ob und wie das ganze umgesetzt worden ist. Von der Sache her ist das ändern des Bildes ganz einfach. Man schiebt die App wie von Android bekannt auf den Homescreen und hält sie lange gedrückt bis in der oberen rechten Ecke ein kleines Pinsel-Symbol erscheint. Drückt man auf dieses, öffnet sich ein Untermenü, in dem man aus einer großen Anzahl vorgefertiger, dem Design entsprechender, Bildchen auswählen kann. Darunter findet man natürlich die üblichen Verdächtigen wie etwa eine Prada-Version von Facebook, Twitter, dem Android-Market und Co., allerdings auch eine ganze Reihe allgemeiner Bilder und auch alle Buchstaben des Alphabetes. Dadurch kann man mehr oder minder jede andersfarbige App auf dem Homescreen dem Design des Prada anpassen und muss mit keinem farblich zerstückelten Homescreen rumlaufen.

 

Wie bei Android üblich, besteht der Homescreen aus mehreren Fenstern. Beim Prada 3.0 sind es insgesamt sieben, die quasi frei belegbar sind. Widgets und Schnellübersichten lassen sich frei Schnauze auf diesen verteilen und ermöglichen so eine schnellere Übersicht über die wichtigsten Infos und Aktionen des eigenen Lebens. Neben bevorzugten Kontakten, Akkudauer, Datenmenge, Uhrzeit und Co. lässt sich eine Übersicht über die beiden sozialen Netzwerke Facebook und Twitter, eine Mail-Übersicht und ähnliches festlegen. Leider greift das Mail-Widget nicht auf das im System festgelegte Google-Konto zu, das Konto muss innerhalb der App neu festgelegt werden. Aber gut, das lässt sich verkraften.

Alles in allem gefällt mir das gesamte System des Prada sehr gut. Es ist elegant, aufgeräumt, schick und sehr klar. Auch wenn ich kein großer Freund von Android bin, gefällt mir die Prada-Version des Google-OS wirklich ausgesprochen gut und ist das beste Android, das ich bisher gesehen habe 🙂

Aber da Bilder hier mehr als Worte erklären, hier noch eine ganze Reihe Screenshots, die zeigen, dass das Design wirklich bis in die hinterste Ecke des Betriebssystems durchgezogen wurde:

 

2. Apps und Besonderheiten:

Leider ist auf dem Prada 3.0 nichts weltbewegendes vorinstalliert. Man findet die üblichen Apps und Systemprogramme von Android, aber außer denen keine wirklichen Highlights.

Im Lg Prada-Design findet man folgende vorinstallierte Apps und Programme:

  • App-Manager
  • Automodus
  • Bild-Bearbeiter
  • Browser
  • Deko-Modus
  • Downloads
  • E-Mail
  • Einstellungen
  • Finanznachrichten
  • Galerie
  • Homescreen (da hab ich noch nicht rausgefunden, was man damit anstellen kann)
  • Kalender
  • Kamera
  • Kontakte
  • Musik
  • Nachrichten
  • News
  • NFC
  • Notizen
  • Polaris Office
  • Radio
  • Rechner
  • Remote-Call
  • Sichern
  • SIM-Toolkit
  • Smart-Share
  • Smart-World
  • Sprachmenü
  • Telefon
  • Videoplayer
  • VPN-Client
  • Wecker/Uhr
  • Wetter

Das einzige Besondere ist hier eventuell noch die Deko-Modus-App, die es ermöglicht, auf dem gesamten Display im Querformat die Uhrzeit, den Monatskalender oder Bilder aus der Galerie anzuzeigen. Die Bilder werden dabei automatich durchgespielt und wer will kann auch noch Musik aus dem Player laufen lassen.

Als separate Google-Dienste – also ohne das spezielle Prada-Design – sind noch folgende Apps vorinstalliert:

  • Google-Mail
  • Google-Suche
  • Latitude
  • Maps
  • Market
  • Navigation
  • Playes
  • Talk
  • Sprachsuche
  • Youtube

Alle diese Google-Apps lassen sich natürlich auf den Homescreen packen und besitzen im Designer eine entprechende an das Prada-Design angepasste weiße App.

3. Die Leistung:

Über die kann ich nicht meckern. Der Dualcore des Prada leistet perfekte Arbeit, es ruckelt nichts, es hakt nichts und es gab bis jetzt jetzt weder Abstürze noch irgendwelche Aufhänger. Das OS läuft mehr als stabil und das Gerät setzt alle Befehle zügig und ohne Verzögerung um. Wie es sich für einen Dualcore mit 1 GHz gehört, geht alles flott von der Hand und ohne spürbare Verzögerungen von statten. Kurz um, das Prada läuft bis jetzt top und 1a 🙂

4. Die Benchmarks:

Natürlich habe ich auch die Benchmarks durchlaufen lassen. Die Ergebnisse findet ihr hier:

CF Bench:    4657

Quadrant Standart:   2445

Vellamo:   811

NenaMark 2:   32,9 fps

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to be continued… Dann mit Display, Akku, Kamera und Browser

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10 Kommentare zu „PRADA phone by LG 3.0 – das Edle im Test – Teil 2: Betriebssystem, UI, Apps, Leistung & Benchmarks“

      1. Also laut Duden heißt es „Standard“. Du solltest auf deiner Seite mal ein wenig weiterlesen. Da stehen die Bedeutungen von „Standart“ und diese bedeuten nicht das, was „Standard“ bedeutet. 😛

        1. …stampf mit dem Fuss auf…!
          Ja, natürlich hast du recht der Kontext in dem das Standart gebraucht wurde ist sicher grammatikalisch nicht korrekt. Schön das du bei 1000 Wörtern ein Fehler gefunden hast.

          1. Informier dich bitte richtig. „Standart“ gibt es genau wie „Standard.“ Aber beide haben eine andere Bedeutung. 😛

          2. Hast du keine anderen Sorgen ? Sei doch so nett, schreib Carmen ihren Text ab, ändere DAS EINE WORT und schicke es ihr zu. Man man

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