Sony Xperia Z Ultra im Dauertest – Teil 3 – Display, Kamera und Akku

Sony Xperia Z Ultra Display (4)Das Display des Ultra ist natürlich der absolute Hingucker. Nicht nur wegen der Größe, denn es ist wirklich irre gut. Aber es erntet auch Kritik und das bei einem Punkt, der auch hierzulande zum tragen kommt. Und auch der Akku ist alles andere als der Big Spender. Dafür reißt es die Kamera wieder ein Stück heraus. Hier hat Sony sauber abgeliefert.

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Display:

Sony Xperia Z Ultra Display (1)Natürlich ist das riesige Display des Ultra der Hingucker überhaupt. Alleine die schiere Größe ringt den Umstehenden einiges an Respekt ab. Dagegen wirkt ein iPhone wie Kinderspielzeug oder ein Miniaturhandy. Das 6,4″ Display wird von Sony als TRILUMINOS-Display angepriesen und soll natürlich das superste überhaupt sein. Vor allem in Sachen Farbtreue gehört dieses Display mit zum Besten was ich je zu sehen bekommen habe. Tolle leuchtende Farben und wirklich hohe Kontraste. Und das alles gestochen scharf. Versammelt sind dort dann auch gleich mal 1920 x 1080 Pixel, was Full-HD entspricht und es auf einen Wert von 344 ppi bringen.Hier kann man Webseiten auch mal richtig groß zoomen ohne einen Hauch von Treppeneffekten bei den Buchstaben zu sehen. Damit macht die Arbeit erst richtig Spaß. Und auch im Auto ist so ein Display eine tolle Sache. Als Navi sieht man alles ohne eine Brille zu benötigen.

Die Helligkeit ist ok, macht aber gerade im Freien bei strahlenden Sonnenschein Probleme. Sieht man ganz gut auf dem Foto ganz oben. Man erkennt so gut wie gar nichts mehr und das selbst bei 100% Helligkeit und deaktivierter Automatik. Diese arbeitet übrigens einwandfrei und regelt sehr schnell und wohl proportioniert nach.Sony Xperia Z Ultra Display (5)

Schaut man von der Seite auf das Display kann man alles noch sehr gut erkennen. Erst bei extrem flachen Winkeln werden die ersten Auswaschungen sichtbar. Aber so schaut eigentlich niemand auf ein Display.

Die Bedienbarkeit des riesigen Display ist an sich perfekt. Alle Eingaben werden ohne Verzögerung direkt umgesetzt. Wie es sich für ein Phablet gehört, gibt es auch die Möglichkeit den Lockscreen, die Tastatur und auch die Telefonfunktion auf Einhand-Bedienung umzustellen. So spart man sich das umgreifen.

Kamera:

Die Bedienung der Kamera ist sehr einfach gehalten. Das kommt der Übersichtlichkeit zu gute, denn die eingebaute „Überlegene Automatik“ leistet hervorragende Dienste. Das kommt gerade Menschen wie mir zu Gute, die nichts einstellen wollen und direkt los fotografieren. Rechts unten findet man den Button, um zwischen diversen Programmen umzuschalten. Darunter dann auch die manuelle, bei der sich die Profis auslassen können. „Bei Social Live“ werden Fotos direkt zu Facebook und/ oder Twitter veröffentlicht. In den eigentlichen Einstellungen kann man unter anderem HDR dauerhaft aktivieren, einen Bildstabilisator, Gesichtserkennung usw.

 

Die Qualität der Fotos an sich sind für meine Begriffe sehr gut. Bin echt kein Profi und für den Einen oder Anderen wirken sie teilweise ein wenig zu kühl oder blass, aber alles in allem macht die Kamera echt eine Menge Spaß. Zumal man sie direkt aus dem Lockscreen heraus aktivieren kann. Und da sie dann direkt startklar ist, gelingen echt tolle Aufnahmen. Lediglich bei schlechten Lichtverhältnissen werden die Fotos nahezu unbrauchbar. Keine Ahnung, warum Sony beim Ultra auf einen LED-Blitz verzichtet. Aus Platzgründen sicherlich nicht.

Alle Fotos in voller Auflösung und natürlich unbearbeitet findet ihr wie immer bei Flickr -> Link

Sony Xperia Z Ultra Testfoto (1)

Und hier noch ein kurzes Testvideo in 1080p Full-HD:

Akku:

Das Ultra ist zwar sehr groß was die Abmessungen angeht, aber der Akku ist mit 3000 mAh vergleichsweise knapp bemessen. Liegt wohl daran, dass das Ultra eine ganze Ecke flacher als die Konkurrenz ist. So ein riesiges Display und vor allem der superpotente Prozessor fressen die Akkuleistung förmlich auf. Der Screenshot zeigt einen für mich ganz typischen Verlauf an.

Sony Xperia Z Ultra Akku (2)

Wie immer ist bei mir WLAN immer aktiv, genauso die Synchronisation, GPS usw. Lediglich Bluetooth lasse ich per NFC im Auto aktivieren und zu Hause deaktivieren. Den eingebauten Stamina-Modus zu Akku sparen habe ich während des Dauertest deaktiviert. Überhaupt sind die angebotenen Möglichkeiten zum Akku sparen beim Ultra sehr umfangreich. Beim genannten Stamina-Modus kann man unter anderem festlegen welche Apps trotzdem noch ins Netz dürfen, um nach Neuigkeiten zu suchen. Der Akkuschonmodus aktiviert sich auf Wunsch bei 20% Akku und führt dann vorgegebene Maßnahmen wie die Deaktivierung des WLAN durch oder die Absenkung der Displayhelligkeit. Ganz pfiffig ist dieses Ortsbezogene Wifi. Hier stellt man WLAN Netze ein, in deren Bereichen automatisch WLAN aktiviert wird. Verlässt man den Empfangsbereich, wird es abgeschaltet. Funktioniert in der Praxis richtig gut. Aber wie gesagt. Im Dauertest sind solche Spielereien tabu. Da muss der Akku wirklich liefern.

Nutzt man das Ultra wirklich intensiv, so wie ich, dann kann man fast schon zuschauen, wie der Akku zur Neige geht. Das ist kein Witz. Diese etwas über 13 Stunden waren mit das Beste Ergebnis in über 6 Wochen der Nutzung. Oft genug musste ich tagsüber an die Steckdose, um wenigstens über den halben Tag zu kommen. Echt mies. Wer mit dem Ultra spielen möchte, wird das mit bis zu 15% pro Stunde bezahlen. Das kommt natürlich auf das Spiel an. Ich spreche hier von wirklich Ressourcen fressenden Apps wie GT Racing 2. Oder eine Stunde Full-HD Video schauen. Macht sagenhafte 32%. So einen hohen Verbrauch hatte ich bisher noch nie. Und selbst wenn man „nur“ HD Videos schaut, sind es immer noch 28%. Pro Stunde. Navigieren sollte man niemals ohne Stromversorgung. Hier schießt das Ultra mit 78% Akku pro Stunde den Vogel ab.

So war auch der AnTuTu Akkutest nach nicht einmal 2 Stunden abgeschlossen. Dabei läuft der Prozessor unter Vollast und das Display ist bei 100% Helligkeit permanent aktiv, bis der Akku von 100% auf 20% abgefallen ist. Das Ergebnis sind magere 318 Punkte.

Das ist halt der Preis für eine flache Bauweise, hohe Leistung und ein großes Display.

Sony Xperia Z Ultra Akku (4)

→ Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

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Peter W.

2 Kommentare zu „Sony Xperia Z Ultra im Dauertest – Teil 3 – Display, Kamera und Akku“

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