Sony Xperia Z3 im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Im zweiten Teil des Sony Xperia Z3 Dauertest muss es sich in den beiden Disziplinen Betriebssystem und Leistung beweisen. Die Messlatte liegt ja mittlerweile sehr hoch und da stellt sich die Frage, ob und wie das Z3 hier mithält.

← Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Betriebssystem:

Sony Xperia Z3 Screenshots (2)Mein Z3 kommt mit Android 4.4.4 KitKat und schon sehr bald soll das Update auf Android 5.x Lollipop erfolgen. In den ersten Ländern wird es bereits verteilt. Wie auch bei Samsung oder HTC überzieht Sony die komplette Oberfläche mit einem eigenen Look. Zuerst einmal unterstützt es Double-Tap-To-Wake, also man klopft zweimal auf das dunkle Display und das Z3 kommt aus dem Standby. Der Lockscreen unterstützt erfreulicherweise Widgets. Wer möchte, kann sein Z3 automatisch per Bluetooth entsperren lassen. Nutze ich z.B. im Auto. Dort habe ich eine Bluetoothfreisprechanlage. Sobald ich ins Auto steige, verbinden sich die beiden und das Z3 wird entsperrt. Der Homescreen lässt keine Wünsche offen. Man kann sich richtig austoben, denn neben massig eigenen Designs, kann man den oder die Homescreen(s) nach eigenen Wünschen anpassen. Wem das zu viel ist, kann sich einen stark vereinfachten Homescreen aktivieren. Wer, so wie ich, einen eigenen Launcher nutzt, kann mit dem eingebauten Home-Manager sehr schnell zwischen den Launcher wechseln.

Und wie auch bei Samsung bringt das Z3 jede Menge vorinstallierte Apps mit. Leider lassen sich nur die wenigsten davon desinstallieren. So hat man direkt nach dem ersten Start von den 16GB noch 11,57 GB frei. An sich ja nicht so schlimm, aber das Xperia Z3 unterstützt kein App2SD. Also man kann keine Apps auf die Speicherkarte auslagern. Mit 11 GB sollte man schon ein Stück weit kommen, aber wer viele Apps installiert, viel filmt, viele Fotos macht könnte irgendwann mal ein Platzproblem bekommen. Zum Glück kann man das Z3 mit einer Speicherkarte bis 128GB ausrüsten. Der vorinstallierte KF File Commander hat kompletten Zugriff auf die Speicherkarte, was viele Drittanbieter Apps ja noch nicht beherrschen. So kann man wenigstens seine Musik und Filme auf diesem Weg bei sich tragen.

Die Icons in der Benachrichtigungsleiste lassen sich natürlich anpassen, aber noch ein bisschen mehr. Im Menü gibt es die Möglichkeit so gut wie alle ganz oben gezeigten Icons für Akku, Uhrzeit oder Netz auszublenden. Auch das Menü ist mit weiteren Optionen gespickt. In der Liste der zuletzt gestarteten Apps gibt es unten ebenfalls ein paar Shortcuts, die man ebenfalls nach eigenen Wünschen mit Apps oder Widgets füllen kann.Sony Xperia Z3 Screenshots (49)

Ein paar der vorinstallierten Apps sind aber durchaus nützlich oder machen einfach nur Spaß. Da wäre z.B. „Lifelog“. Ist dieses aktiviert, zeichnet das Z3 wirklich alle Tättigkeiten auf und zeigt sich in einer toll gemachten animierten Grafik an. Dort sieht man das Wetter, wieviele Schritte man gemacht hat, wie viele Fotos, mit wem man Kontakt hatte, welche Seiten man aufgerufen hat und noch vieles mehr. Ist wirklich ganz interessant, da ab und zu mal reinzuschauen. Leider zählt der Schriittzähler teilweise auch beim Autofahren mit, aber für einen Richtwert ist es genau genug. Was da so alles angezeigt wird, kann man selbstverständlich auswählen. Aktivitäten wie den Schlaf bekommt man aber nur angezeigt, wenn man die Sony Smartwatch trägt. Mein FitBit Charge wird nicht unterstützt. Wäre vielleicht mal so eine Option für die Zukunft, das auch „betriebsfremde“ Tracker unterstützt werden.

Erfreulich ist, dass es Sony versteht die ganzen Extrafunktionen sehr gut direkt bei den einzelnen Menüpunkten zu erklären. Das Handbuch kann man also getrost liegen lassen.

 

Leistung:

In Anbetracht eines mit 2,5 GHz getakteten Snapdragon 801 Quad-Core Prozessor, einer Adreno 330 GPU und 3 GB RAM muss man sich über Leistungsmangel sicher erst einmal keine Gedanken machen. Power ist immer vorhanden. Wie schon im ersten Eindruck geschrieben, habe ich das ziemlich bemerkt. Bei der Einrichtung werden in einem Rutsch mehrere Dutzend Apps installiert. Selbst, wenn mehrere Installationen parallel laufen, kommt das Z3 nicht einmal annähernd ins stolpern. Einfach ein Traum und das zieht sich nahtlos durch den ganzen Alltag. Egal, was man mit dem Z3 anstellt. Alle Befehle werden direkt umgesetzt, Apps startet blitzschnell und auch die Umschaltung zwischen mehreren laufenden Apps gelingt ohne Verzögerung. Bei mir läuft der Clean Master zur Überwachung des RAM und Prozessor im Hintergrund. Bislang hat der sich noch nicht einmal zu Wort gemeldet, dass der RAM knapp wird oder das gute Stück zu überhitzen droht. Das ist halt High-End.

Spiele wie Real Racing 3 oder GT Racing 2 laufen ohne Ruckler über das Display und Filme in Full-HD können auch gerne mal ein paar GB haben, ohne das sie beim Abspielen ins stottern geraten. Leistung satt bis zum Abwinken.

Hier noch ein paar Benchmark Ergebnisse:

  • Anomaly 2 Bnchmark: 1939121 / 1516526 / 1077732
  • AnTuTu: 40838
  • Base X Mark: 24819 / 12763
  • Basemark OS II: 1186 / 1523 / 535 / 2660 / 913
  • CF-Bench: 41058 / 31386 / 35254
  • Epic Citadel: 59,8 fps
  • Geekbench 3: 965 / 2730
  • Icestorm Unimited: 19326
  • Icestorm Extreme: Maxed Out
  • Icestorm: Maxed Out
  • NenaMark 2: 60,3 fps
  • PCMark: 3482
  • Quadrant Standard: 21339
  • Sunspider Browser Benchmark: 934.0 ms
  • Vellamo: 1573 / 1861 / 3037

Sony Xperia Z3 Leistung (22)

→ Teil 3 – Display, Kamera und Akku

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Peter W.

1 Kommentar zu „Sony Xperia Z3 im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung“

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