Sony Xperia Z3 Tablet Compact im Dauertest – Teil 3 – Display und Akku

Im 3. Teil des Sony Xperia Z3 Tablet Compact Dauertest muss sich das Tablet in den beiden wichtigen Disziplinen Display und Akku beweisen. Bietet es auch hier Premium Leistungen, die dem Preis gerecht werden? Man darf gespannt sein, denn meine Erwartungen sind sehr hoch.

Übersicht
Teil 1 – Unboxing und Erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem, Apps und Performance

Display:

Sony Xperia Z3 Tablet Compact Display (7)Das 8″ LCD Display mit Sonys TRILUMINOS Technik bringt es auf Full-HD, also 1920 x 1200 Pixel. Das entspricht einem Wert von 283 ppi. Einzelne Pixel sind nur bei sehr genauen hinsehen sichtbar. Finde es eigentlich Quatsch, so etwas zu erwähnen, aber tue ich es nicht, fragt bestimmt jemand nach. Geschmackssache ist der relativ breite Displayrand. Natürlich sieht es schöner aus, wenn der noch schmäler ausgefallen wäre, aber beim Handling ist so ein breiter Rand von Vorteil. Man kann das Z3 Tablet Compact richtig anpacken und riskiert keine Fehleingaben. Was aber sehr schnell auffällt ist folgendes. Weiß ist nicht wirklich weiß, sondern tendiert eher in Richtung hellblau. Zwar kann man im Displaymenü den Weißabgleich einstellen und genau hier habe ich einen wirklich guten Tipp bekommen. Den Regler „R“ auf 138 stellen, den „G“ auf 110 und „B“ auf 0 belassen. Schon passt es. Bei den Farbwiedergabe ist mir direkt ein Gedanke durch den Kopf geschossen. „Alles so schön bunt hier“. Verantwortlich dafür ist Sonys „X-Reality for mobile“. Ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber auch hier bietet das Menü unter „Bildoptimierung“ das ganze deaktivieren oder noch kräftigere Farben aktivieren. Ansonsten gibt es nichts auszusetzen. Das Display reagiert sehr schnell und auch sehr zielgenau.

Die Blickwinkelstabilität ist mittlerweile bei keinem Displaytyp mehr ein Problem. Auch ein LCD Display bietet keinerlei Anlass zur Kritik. Man kann sehr flach von allen Seiten drauf schauen und erkennt noch alles ohne nennenswerte Farbverfälschungen. Für ein Tablet dieser Preisklasse sind aber die erkennbaren Lichthöfe ein absolutes No-Go. Gerade oben links (quer gehalten) fällt ziemlich viel Licht ein, was sich bei dunklen Hintergründen durchaus bemerkbar macht. Das kann Sony definitiv besser.

Ansonsten leistet die automatische Helligkeitsregelung sehr schnell und effektiv. Selbst draußen bei strahlenden Sonnenschein, lässt sich das Display dank hoher maximal Helligkeit sehr gut ablesen. Etwas merkwürdig finde ich aber den Menüpunkt „Intelligente Gegenlichtsteuerung“. Im ersten Moment dachte ich, dass ich damit die Ablesbarkeit im Freien verbessern könnte, aber nix da. Wer diese Gegenlichtsteuerung aktiviert, erreicht nur, dass sich das Display nicht abschaltet, solange man drauf schaut. Bei Samsung kennt man das unter Smart-Stay.

Da das Z3 Compact ja wasserdicht ist, kann man es auch mal mit in die Wanne nehmen oder ins Schwimmbad. Keine gute Idee ist es aber, unter Wasser wirklich damit hantieren zu wollen. Denn da produziert das Display permanent Fehleingaben. Aber so in der Wanne ist das echt eine feine Sache und nasse Finger sind kein Problem.

Sony Xperia Z3 Tablet Compact Display (3)

Akku:

Sony Xperia Z3 Tablet Compact Screenshots (37)Mit seinem 4500 mA Akku ist das Sony Xperia Z3 Tablet Compact ganz ordentlich ausgestattet, kommt aber an die 4600 mAh eines LG G Pad 8.3 (Testbericht), 4900 mAh des Samsung Galaxy Tab S 8.44 (Testbericht) oder gar 6471 mAh beim iPad Mini 2/3 nicht an. Trotzdem muss man keine Angst haben, ständig eine Steckdose in der Nähe zu haben. So verbraucht man bei einer Stunde Video in HD schauen akzeptable 16% und eine Stunde GT Racing 2 entleeren den Akku um 24%. Über Nacht im Standby verliert das Tablet nur 4% seiner Kapazität. Einen für mich bei Tablets typischen Akkuverlauf sieht man im Screenshot. Nach 2 Tagen und 14 Stunden war der Akku erst runter und wie man sehen kann, habe ich es dabei recht häufig genutzt. Ein sehr guter Wert, wenn man bedenkt, dass bei mir immer alles aktiv ist. Das gilt auch für Bluetooth, GPS oder NFC. Alles immer eingeschaltet und der Energiesparmodus deaktiviert. Das Display auf 75% bei automatischer Helligkeitsregelung.

Wie immer bei den neueren Sonys sind die Energieoption auch beim Sony Xperia Z3 Tablet Compact sehr umfangreich. Der sog. STAMIMA-Modus ist bei einem bestimmten Akkustand aktivierbar oder auf Wunsch auch permanent. Er deaktiviert dann unter anderem die WLAN Verbindung, sobald sich das Tablet im Standby befindet. Wer möchte, kann bestimmte Apps trotzdem ins Netz lassen. Bei der „Erweiterten Nutzung“ wird die Leistung permanent den Anforderungen angepasst, wodurch sich reichlich Energie sparen lässt. Der „Akkuschonmodus“ ist ebenfalls ab einem einstellbaren Akkustand aktivierbar und eher statisch. Hier lassen sich dann einzelne Funktionen wie WLAN, Bluetooth usw. abschalten.

Übrigens ist das Tablet eines der wenigen, welches das schnelle Laden per QuickCharge 2.0 beherrscht (Erklärung). Da ich mit dem Aukey PA-28 (Testbericht) gerade das passende Ladegerät hier liegen habe, nutze ich das natürlich auch zum laden. Das geht es um Längen schneller als mit dem Standardladegerät.

Man muss also kein Experte sein, um aus dem Z3 Tablet Compact noch mehr Akkulaufzeit heraus zu kitzeln und vor allem sind die Möglichkeiten sehr gut beschrieben und einstellbar. Daumen hoch von mir.

Sony Xperia Z3 Tablet Compact Akku (2)

→ Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

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Peter W.

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