ARCHOS 53 Platinum im Dauertest – Teil 4 – Klang, Konnektivität und das Fazit

Archos 53 Platinum Hands-On (4)Alles hat ein Ende auch so ein Dauertest hat eins und so ist nun der Tag der Abrechnung auch für das Archos 53 Platinum gekommen. Aber bis zum Fazit gibt es noch ein bisschen was zu berichten. Zum Klang und vor allem zu Konnektivität, denn auf die Dual-SIM Funktion gehe ich hier ein bisschen näher ein.

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Klang:

Archos 53 Platinum Details (15)Dieses Thema können wir ganz schnell abhaken. Zwar ist der Lautsprecher größer als das Gitter vermuten lässt und es klingt ganz ok, aber es selbst mir viel zu leise.

Und das will schon was heißen. Morgens muss so ein Smartphone mich per WLAN-Radio auf den Stand bringen und das war mit dem 53er leider nicht wirklich möglich. Komplett aufgedreht musste konnte ich in der Küche schon nix mehr hören, selbst als es keine 3 Meter entfernt im Flur in seiner Halterung stand. Das ist mal nix.

Hockt man sich direkt davor und hört mal ganz genau hin, dann klingt es richtig gut. Und das ohne jeden Klangverbieger (Equalizer). Bässe kommen richtig gut rüber und auch bei den Mitten oder Höhen passt es soweit. Aber eben vieeeeel zu leise.

Dasselbe, wenn man ein Headset anschließt. Sogar wenn man die Warnung von wegen zu hoher Lautstärke ignoriert. Laut ist das nicht. Ganz im Gegenteil. Ich kann meine Kinder reden hören, obwohl Rammstein in voller Lautstärke läuft.

Der hauseigene Archos Musikplayer ist aber nicht zu empfehlen. Dagegen ist selbst der von Android mitgelieferte Player ein Feature-Monster, denn außer den nötigsten Funktionen zum Abspielen von Musik bietet er nichts.

Archos 53 Platinum Player (2)

Konnektivität:

WLAN, Bluetooth, Tethering (USB, BT, WLAN) sind natürlich vorhanden und funktionieren ohne Beanstandungen. Was ein bisschen negativ auffällt ist die enorme Aufheizung beim Telefonieren. Das wird so warm (gemessen habe ich 48,3°C), dass es am Ohr echt schon weh tut. Ganz seltsam, aber denselben Effekt habe ich auch beim Archos 50 Platinum beobachten können, also dem kleinen Bruder des 53er.

Meine 64 GB microSD Speicherkarte wird mit ihrer vollen Kapazität erkannt und ist natürlich auch nutzbar. Das können in dieser Preisklasse nicht viele Konkurrenten. Da ist meisten bei 32 GB Schluss.

Archos 53 Platinum Simkarten2Aber kommen wir zur Dual-SIM Funktion. Früher war das was für Tüftler. Ständig musste man zum umschalten der Simkarten das Handy aus- und wieder einschalten. Heute ist das alles total easy. Für den Test habe ich über die ganze Zeit eine Simkarte von congstar und eine von discotel genutzt. Dabei liefen die Anrufe und SMS über die congstar Karte und die Datenverbindung über die discotel.

Zwar gibt es in den Einstellungen ein eigenes Menü „Dual Sim Einstellungen“, aber hier kann man nur die einzelnen Simkartem aktivieren bzw. deaktivieren und die Datenverbindungen und der Zugangspunkte definieren. Die einzelnen Klingeltöne können getrennt für jede Simkarte im Klingelton Menü eingestellt werden. Hier hätte Archos vielleicht konsequent alles unter den speziellen Menüpunkt einordnen sollen. Vor einem Anruf, dem Anschicken einer SMS/ MMS kann man entscheiden, über welche Simkarte dieses erfolgen soll.

Kommt ein Anruf oder SMS herein, sieht man sofort, über welche SIM das abgewickelt wird. Ich weiß jetzt nicht, wie das Samsung bei seinen Dual-SIM Geräten gelöst hat, aber hier beim Archos gefällt es mir trotzdem sehr gut. Denn man ist zu jeder Zeit mit beiden Karten erreichbar. Das i-tüpfelchen wäre jetzt noch eine automatische Umschaltung der Internetverbindung auf die andere SIM, wenn auf der einen SIM keine oder nur eine schlechte Internetverbindung zur Verfügung steht.

Davon mal ab, dass man sich was die Ohren beim telefonieren verbrennt, ist das mit der Dual-SIM eine tolle Sache, die ich langsam aber sicher zu schätzen lerne. Zumal mich das Gegenüber zu jederzeit nahezu perfekt verstehen konnte. Das liegt zum einen an der Positionierung des Mikros an der Oberseite der Front und nicht am unteren Rand und auch an der sehr gut arbeitenden Rausch/ Geräuschunterdrückung. So muss es sein.

Fazit:

Ob ich das Archos 53 Platinum empfehlen kann? Ja, kann ich und werde ich. Und zwar allen, die es zwar eine Nummer größer haben wollen, aber unter 299 € bleiben wollen. Denn selbst ein Galaxy Note 1 (Testbericht) oder das Samsung Galaxy Mega (Test folgt) und erst recht ein Samsung Galaxy Note 2 (Testbericht) liegen über 300 €.

Das 53er ist kein absoluter Überflieger, aber es schlägt sich bravourös über die gesamte Zeit des Dauertest. Keine großen Patzer oder Ausfälle. Und mit dem perfekt ablesbaren Display in hellen Umgebungen z.B. bei Sonne im Freien macht selbst das Arbeiten oder Filme schauen so richtig Spaß. Abzüge gibt es für die schwächelnde Kamera und die insgesamt zu niedrige Lautstärke. Denn gerade mit so einem großen Display macht das Filme schauen erst so richtig Spaß. Aber dafür muss es leise sein. Schade.

Trotzdem verleihe ich dem 53er mit Freude unser Gütesiegel. Denn trotz der Abzüge in der B-Note bekommt man hier viel Smartphone für relativ wenig Geld.

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Peter W.

4 Kommentare zu „ARCHOS 53 Platinum im Dauertest – Teil 4 – Klang, Konnektivität und das Fazit“

  1. guter test, bravo! habe ein 50er im einsatz und kann deinen test bestätigen. super arbeit! und die archos sind preis-/leistungsmässig verxxxt gut!

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