Huawei Ascend G700 im Dauertest – Teil 3 – Display, Kamera und Akku

Huawei Ascend G700 Hands-On (11)Der Dritte Teil ist mit der Wichtigste in einem Dauertest. Hier muss das Display Farbe bekennen, die Kamera vernüntige Aufnahmen liefern und der Akku zeigen, was in ihm steckt. Kann das Huawei Ascend G700 hierbei überzeugen?


Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Display:

Huawei Ascend G700 Display (10)Wer sich mal ein bisschen mit einem „Auskenner“ unterhält wird beim Thema Display immer dasselbe zu hören bekommen. Nix geht über ein Super-AMOLED Display wie beim Samsung Galaxy S4 (Testbericht) oder über ein Retina Display des iPhone 5C (Testbericht) oder über ein Super-LCD 2 Display wie beim HTc One (Testbericht). Je nachdem zu welchem Fanboy-Lager der Auskenner gehört. Dummerweise gehören diese Art von Display meist zu Geräten, die oft genug mehr als das Doppelte des hier getesteten Ascend G700 kosten. Zwar hat so ein IPS Display nicht so einen guten Ruf wie die oben genannten, aber  schlecht sind die wirklich nicht. Schon gar nicht dieses hier.

Auf seinem 5″ Display versammeln sich 1280 x 720 Pixel und damit liegt das G700 auf Höhe eines Nexus 4, welches immer wieder als die Alternative überhaupt genannt wird. Farben werden schön knackig dargestellt und auch beim Kontrast gibt es nichts zu bemängeln. Und erst recht nicht bei der Helligkeit. Wo selbst gestandene Galaxy S3 in er prallen Sonne versagen, kann man mit dem G700 noch richtig gut hantieren. Man erkennt noch richtig viel.

Huawei Ascend G700 Hands-On (9)

Die automatische Helligkeitsregelung arbeitet zuverlässig und regelt die Helligkeit flott nach. Nur bei extremen Unterschieden, wenn man z.B. aus einem sehr dunken  Raum nach draußen geht, kommt sie ab und zu mal ins schleudern. Allerdings regelt sich das in Sekunden wieder nach.

Zum lesen von Texten ist das Display ebenfalls sehr gut geeignet und hinterlässt keine Kopfschmerzen.

Kamera:

Das Kameramenü des G700 ist einfach gehalten. In der oberen, herunterziehbaren, Leiste findet man die Einstellungen, den Weißabgleich, 5 Motivprogramme und 7 Aufnahmeprogramme wie HDR, Panorama, Serienbild usw. Die Einstellungen als solches bringen dann noch insgesamt 11 Szenenmodis zum Vorschein und die restlichen bekannten Einstellungen.

Die vollen 8 Megapixel bekommt man aber nur bei einem Seitenverhältnis von 4:3. Wer gerne im schöneren 16:9 fotografieren möchte, bekommt „nur“ 6 Megapixel angeboten. Aber selbst die reichen aus.

 

Auch wenn die Kamera des G700 nicht an die hervorragende Qualität eines Ascend P6 (Testbericht) heran kommt, macht sie wirklich gute Fotos. Selbst im Dunkeln erkennt man noch etwas auf den Fotos, auch wenn das Rauschen deutlich sichtbar ist. Nur in Räumen mit ungünstiger Beleuchtung oder auch draußen diffusen Lichtverhältnissen bricht die Qualität doch massiv ein.

Der größte Nachteil ist aber die langsame Auslösung. Vom abdrücken bis zur Aufnahme vergeht zu viel Zeit und dadurch verwackeln viele Fotos oder werden unscharf. Sieht man dann daran, dass die Bilder irgendwie wie ein Ölgemälde wirken.

Dafür liefert die Frontkamera eine gute Qualität und auch die Videoaufnahmen der Kamera in Full-HD taugen für das Filmchen zwischendurch, auch wenn der Ton etwas dumpf rüberkommt.

Alle Fotos in ihrer vollen Auflösung und nicht bearbeitet findet ihr wie immer bei Flickr -> Link

Hier noch ein kurzes Testvideo in Full-HD aufgenommen:

Akku:

Der Akku mit seinen 2150 mAh ist leicht zu wechseln und liefert ordentliche Leistungen. Selbst bei meiner ziemlich intensiven Nutzung komme ich locker über den ganzen Tag. Der beginnt meist um 5 Uhr morgens und endet erst gegen 23 oder 24 Uhr. Ganz selten musste ich dabei früher an die Steckdose.

Eine Stunde Film in HD-Qualität verbraucht 9% Akku, eine Stunde zocken (je nach Spiel) bis zu 14%. Wer das G700 als Navi nutzen möchte, sollte für Saft sorgen. Hier nimmt die Kapazität alle 136 Sekunden um 1% ab.

Eine der häufigsten Fragen während des gesamten Dauertest war die Frage nach der Standbyzeit bei der Nutzung von zwei Simkarten. Erfahrungsgemäß ist die Datenverbindung ja der Akkukiller Nr. 1. Was aber, wenn man nun zwei davon in einem Smartphone zu selben Zeit nutzt, also aktiv hat? Über eine wird telefoniert, über die andere vielleicht gesurft?

Aber hier kann ich Entwarnung geben. Seit dem ersten Tag sind bei mir zwei aktive Simkarten im Dauerbetrieb. Auch wenn ich eine Simkarte komplett deaktiviere, ist die Verlängerung des Standby eher Einbildung denn messbar. ich selber habe da irgendwie keine Unterschiede feststellen können.

Alles in allem eine wirklich mehr als ordentliche Leistung. Der Screenshot  zeigt einen für mich ganz typischen Verlauf mit zwei aktiven Simkarten.

Huawei Ascend G700 Screenshots (25)

Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

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Peter W.

4 Kommentare zu „Huawei Ascend G700 im Dauertest – Teil 3 – Display, Kamera und Akku“

  1. Hallo Peter,

    erst mal vielen Dank für die hervorragenden Beiträge von Dir !!!
    Meine Hochachtung für die Mühe die Du Dir da machst. Es sind genau so Menschen wie Du die uns vor einem Fehlkauf bewahren.
    Ich hoffe es wird noch viele Beiträge von Dir geben.
    So nun meine Fragen zum Huawei G700.
    Du schreibst ganz unten im Teil 3 von Deinem Test:

    Im vierten Teil werfe ich dann auf die Dual-SIM Funktion einen genaueren
    Blick genau wie auf die anderen Verbindungsmögichkeiten, dem Klang und
    zum Schluss das Fazit.

    Aber wo finde ich den vierten Teil ??? Da gibt es kein Link wie in den Teilen
    1,2,3.

    Gruß Mike

  2. Ich bin erst vor kurzem auf diese Seite gestoßen und von den Testberichten begeistert. Kein Fachchinesisch, einfach verständliche Texte – super. Weiter so!!!

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