Huawei Ascend G740 im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Huawei Ascend G740 Hands-On (6)Kaum da, muss das Huawei Ascend G740 direkt in den Dauertest starten. Im ersten Teil wird es erst einmal ausgepackt und von allen Seiten kritisch beäugt. Schon hierbei fallen die ersten Besonderheiten auf. Danach schildere ich meinen ersten Eindruck. Und auch hier gibt es direkt einiges zu berichten.


In der Übersicht habe ich wie immer alle wichtigen Daten und Infos gesammelt -> Link

Unboxing:

Der Lieferumfang beim G740 ist eher unspektakulär. Mehr als diese Dinge sind in dem kleinen Karton nicht zu finden:

  • Huawei Ascend G740
  • 1 A Netzteil
  • USB Kabel
  • Headset mit Mikrofon
  • Kurzanleitung

Eine ausführliche deutsche Bedienungsanleitung habe ich bisher leider nicht gefunden. Das Headset ist ein typisches billiges Beipackteil.

Huawei Ascend G740 Unboxing (2)

Verarbeitung und Ausstattung:

Das G740 besteht komplett aus Plastik. Der Akkudeckel reicht hoch bis zur umlaufenden silberfarbenen Umrandung und ist annehmbar. Beim Design hält sich Huawei an die klassische Optik. Also eher bieder würde viele sagen. Topfeben, keine Tasten auf der Front, an den Ecken und am Rücken abgerundet. Für heutige Verhältnisse verfügt das komplett plan eingesetzt Display über einen recht breiten Rand, was aber eine rein optische Geschichte ist. Die Front ist im oberen Bereich lediglich durch eine dunkelgraue Leiste oberhalb des Lautsprechers unterbrochen. Ansonsten gibt es da oben noch die Linse der Frontkamera. Erst bei genaueren Hinsehen findet man noch zwei Sensoren unter anderem für die Helligkeit.

Am unteren Rand die Mikro-USB Buchse und ein Mikrofon. Links außen nichts, dafür am Kopfende die 3,5 mm Headsetbuchse. Am rechten Rand oben die einteilige Lautsprecher-Taste und darunter die Power-Taste. Beide scheinen aus Alu zu bestehen und sitzen ein bisschen klapprig in ihren Öffnungen. Dafür bieten sie jeweils einen guten Druckpunkt und sind auch blind gut zu ertasten.

Huawei Ascend G740 Details (4)

Das Backcover ist glatt wie ein Babypopo und das ist auch der größte Nachteil des G740. Durch dessen Größe und eben jene glatte Oberfläche hat man oft Angst, dass es einem aus der Hand fällt, was mir auch mal passiert ist. Es ist mir aus der Hand gerutscht und zum Glück auf einen weichen Teppich gefallen. Nix passiert. Eine leichte Struktur hätte hier die Haptik und das Handling deutlich verbessert. Die Kamera ragt ein wenig heraus und ist leider nicht durch einen Ring oder Wulst geschützt. Die Gefahr die Linse zu verkratzen ist also gegeben. Links davon der LED-Blitz und unten der einzige Lautsprecher zur Musikwiedergabe. Nimmt man den Akkudeckel ab, kommt ein ziemlich großer Akkuschacht zum Vorschein. Seitlich davon befinden sich die beiden Einschübe  für die Mikro-Simkarte und die microSD Speicherkarte. Somit lassen sich beide nur durch entfernen des Akkus entnehmen.

Das Gewicht von 155 g passt zur Größe des G740, aber das Plastik fühlt sich halt wirklich nach Plastik an. Dafür gibt es an der Verarbeitung nichts zu meckern. Der Akkudeckel lässt sich leicht öffnen, sitzt aber bombenfest am Gehäuse. Die etwas herausstehende Kamera und die glatte Oberfläche sind für mich die einzigen wirklichen Minuspunkte.

 

Hier nun noch der obligatorische Größenvergleich mit ein paar anderen Modellen:

  • Huawei Ascend P6
  • iPhone 5S
  • Nexus 5
  • LG G2
  • Samsung Galaxy S4
  • HTC One

 

Erster Eindruck:

Nach dem Auspacken und den ersten Handling-Schwierigkeiten habe ich damit zu kämpfen, die Simkarte in den Schacht zu schieben. Die Federn oder Klammern sind derart kräftig, dass man erst mit sanfter Gewalt dieselbe reinschieben kann. Danach heißt es umgewöhnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Geräten sitzt die Power-Taste in der Mitte. Aber daran gewöhnt man sich. Dann der erste Start.

Direkt nach dem Start leuchtet LTE im Display auf und es ist wirklich rasend schnell. Zum Glück ist dieses 4G bei uns im Rhein-Main Gebiet so gut wie flächendeckend vorhanden. Und noch etwas ist mir eher zufällig aufgefallen. Huawei gibt bei der microSD max. 32 GB an. Ich alte Trantüte habe aus Versehen meine 64 GB von SanDisk gegriffen und eingelegt. Erst später habe ich mich gewundert, warum im Dateimanager was von 64 GB steht und siehe da. Die Karte wird einwandfrei erkannt und ist mit ihrer vollen Kapazität nutzbar.

Huawei Ascend G740 Screenshots (1)

Wer schon mal ein aktuelles Huawei in der Hand hatte, findet sich sofort zurecht. Auch hier ist die Oberfläche schön gestaltet und an den richtigen Stellen gegenüber dem nackten Android erweitert worden. So hat man in der Nachrichtenleiste die Mögllichkeit die angezeigten Schalter jederzeit seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen anzupassen. Warum aber beim G740 noch die alte Version EmotionUI 1.5 zum Einsatz kommt und nicht die bereits mehrere Monate alte Version 1.6 wie beim Huawei Ascend P6 (Testbericht) oder wenigstens die 1.6 Lite wie beim Ascend G700 (Testbericht) ist mir schleierhaft. Diese sind nämlich noch mal eine ganze Ecke besser.

Der Dual-Core Prozessor kommt ab und an mal ins Stocken, aber das hält sich wirklich in engen Grenzen. Am stärksten merkt man es, wenn man, so wie ich, eine andere Tastatur wie SwiftKey einsetzt. Es dauert teilweise bis zu 2 Sekunden, bis sie erscheint. Aber Eingaben gehen dann flott von der Hand. Spielen geht auch, wobei man aber bei topaktuellen Krachern wie Asphalt mit ein paar heftigen Rucklern rechnen muss. Macht nicht wirklich Spaß. Aber sonst läuft alles wie geschmiert.

Das Display macht einen farbenfrohen und vor allem scharfen Eindruck. Die Kamera liefert brauchbare Fotos, auch wenn die Belichtungsautomatik öfter mal gründlich daneben liegt. Und dann die Sache mit dem Speicherplatz. Man hat zwar 8 GB internen Speicher und vielleicht auch noch eine Speicherkarte, aber was man erst später merkt ist der mit 1 GB sehr knapp bemessene Speicher im internen Speicher. Häh? Wie jetzt? Ja genau. Irgendwie hat das G740 verschiedene Speicher und natürlich werden Apps und deren Daten zunächst einmal in dem Minispeicher abgelegt. Ergo heult das Ding nach ein paar Apps schon von wegen zu wenig Speicher. Aber zum Glück kann man das ändern. Wenn man daran denkt und weiß wie. Das werde ich im zweiten Teil näher beleuchten.

Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

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Peter W.

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