Huawei Ascend P7 im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Huawei Ascend P7 Hands-On (2)Das Huawei Ascend P7 absolviert die erste Etappe im Dauertest. Es wird ausgepackt, gedreht und gewendet. Der kritische Blick versucht Schwächen bei der Verarbeitung zu entdecken und diese werden, sollte es sie geben, direkt angesprochen.

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Unboxing:

Gebe es Punkte für eine Verpackung, dann müsste man der des Ascend P7 fast schon volle Punktzahl geben. Der Karton sieht echt edel aus und der Inhalt an einem Band heraus gezogen. Aber am Ende ist es trotzdem nur eine Umverpackung. Wie immer zählt der Inhalt.

  • Huawei Ascend P7
  • Netzteil mit 1A
  • USB Kabel
  • Headset
  • 2 NFC Sticker
  • Pin zum öffnen der Abdeckungen

Bei mir fehlte die Kurzanleitung, da es sich hier um ein Testgeräte direkt von Huawei handelt. In der oben verlinkten Übersicht findet ihr die komplette deutsche Anleitung als PDF zum Download. Sehr lobenswert, und mittlerweile leider die Ausnahme, ist, das Huawei auch zwei NFC Sticker mitschickt. Damit kann man sich gleich mit dieser wirklich tollen Technik vergnügen und ausprobieren. Mehr zu NFC gibt es im 4. Teil des Dauertest.

Huawei Ascend P7 Unboxing (2)

Verarbeitung und Ausstattung:

Schon beim Vorgänger Ascend P6 sahen viele einen iPhone Clone vor sich. Und so ganz unrecht hatten sie nicht. Beim P7 sind die Ähnlichkeiten nicht mehr ganz so gravierend, denn selbst ein Nicht-Auskenner wird alleine den Größenunterschied bemerken. Ich würde es eher mit einem Sony Xperia der Z-Serie verwechseln. Gegenüber dem P6 ist es um 7 mm in die Länge gewachsen, 3 mm in die Breite, 0,3 mm in der Dicke und trotzdem wiegt es mit 124 g nur 4 g mehr. Aber der Mehr kommt nicht von ungefähr. Denn das durch Gorilla Glass 3 geschützte Display ist auf 5″ vergrößert worden. Übrigens ist auf meinem Gerät zusätzlich noch eine Displayfolie aufgebracht. Ob diese auch bei der Verkaufsversion vorhanden ist, wage ich zu bezweifeln. Rein optisch ist es ein aufgeblasenes P6. So ist auch beim P7 die Front topfeben und komplett in schwarz. Lediglich der silberene Huawei Schriftzug und die Linse der Frontkamera sind zu sehen. Unsichtbar sind die Benachrichtigungs-LED mittig oben. Zwischen dem Hörer und der Frontkamera befindet sich noch der Näherungs- und Umgebungslichtsensor.

Huawei Ascend P7 Hands-On (1)

Nach unten hin ist das Gehäuse, wie auch schon beim P6, abgerundet. Dort befindet sich mittig die Mikro-USB Buchse und das Mikrofon. Die restliche Umrandung besteht aus Aluminium. Und auch finden sich zu beiden Seiten diese beiden Schlitze. Man kennt sie vom iPhone und sollen den Empfang verbessern. Links ist frei von Anschlüssen, dafür gibt es an der Stirnseite eine 3,5 mm Headsetbuchse und das zweite Mikrofon. Rechts außen wird es dann eng. Nicht nur die einteilige Lautstärke-Taste ist hier zu finden, sondern auch die Power-Taste, die Abdeckung unter der sich der Schacht für die microSD Speicherkarte befindet und ebenfalls unter einer Abdeckung der Einschub für die Mikro-SIM. Die Abdeckungen werden mit dem mitgelieferten Stift geöffnet, zur Not tut es aber auch eine Büroklammer. Die Tasten und Abdeckungen bestehen aus Alu genau wie die Tasten. Diese bieten einen klaren Druckpunkt und sitzen ohne Spiel in ihren Öffnungen.

Huawei Ascend P7 Details (14)Die Rückseite ist wie die Front mit Gorilla Glas 3 geschützt. Soll ja sehr gut gegen Kratzer schützen. Und in der Tat. Nach fast 4 Wochen im Dauereinsatz ist die Rückseite kratzerfrei. Nicht einmal der feinste Kratzer ist zu sehen. Unter dem Glas ist ein Muster zu erkennen. Und sie ist ebenfalls flach wie der Norden Deutschlands. Die Kamera ist plan eingelassen und mit Chrom eingefasst. Darunter der LED-Blitz und am unteren Ende der Lautsprecher.

An der Verarbeitung habe ich rein gar nichts auszusetzen. Es klappert nichts und es gibt auch keine scharfe Kanten. Obwohl es so dünn ist, ist es äußerst verwindungssteif. Es liegt sehr gut in der Hand, allerdings ist die Linse der rückseitigen Kamera extrem fingerabdruckgefährdet. Denn genau da liegt eigentlich immer ein Finger von mir drauf.

 

Wie immer gibt es jetzt einen Größenvergleich mit ein paar Konkurrenten:

  • Huawei Ascend P6
  • Nexus 5
  • LG G2
  • Sony Xperia Z2
  • Samsung Galaxy S5
  • HTC One M8
  • iPhone 5S

 

Erster Eindruck:

Screenshot_2014-06-12-19-03-17Handlich ist es ja und trotz Alu und Glas fühlt es sich ein wenig billig an. Keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll, aber es ist so. Vielleicht weil es so leicht ist? Ansonsten ist mein erster Eindruck überwiegend positiv. Das Full-HD Display kommt zwar nicht an die hervorragende Qualität eines Galaxy S5 oder HTC One M8 (Testbericht) heran, aber dafür sind diese beiden auch ein oder zwei Preisklassen höher. Nach wie vor nicht ganz durchgestiegen bin ich bei denn verschiedenen Versionen der hauseigenen Emotion UI Oberfläche. Ich habe schon einiges Huaweis getestet und jede ist in einigen Details anders. Beim P6 mit der Emotion UI konnte man die Rechte aller Apps beschränken. Bei der Version 2.3 des P7 fehlt das komplett. Dafür gibt es einen Systembeschleuniger. Alles ein wenig chaotisch in meinen Augen. Beim Akku war ich zuerst ein wenig skeptisch, aber Angst, dass so ein verhältnismäßig kleines Kraftpaket schnell schlapp machen könnte, sind unbegründet.

Die Kamera des Ascend P6 war schon richtig gut und auch das P7 steht ihr in nichts nach. Es gibt viele Filter und Motivprogramme und so Möglichkeit, den Fotos eine besondere Note zu geben.

Was das positive Bild aber ein wenig trübt ist der Prozessor. Auf dem Blatt klingt ein 1,8 GHz Quad-Core ja sehr gut, aber in der Realität hat er offensichtlich ein paar Problemchen. Kurz gesagt. Es hängt mir zu oft. Aber darauf gehe ich im zweiten Teil etwas näher ein.

→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

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Peter W.