Huawei Ascend P7 im Dauertest – Teil 3 – Display, Kamera und Akku

Huawei Ascend P7 Display (2)Der Dritte Teil im Huawei Ascend P7 Dauertest hat es in sich. Es geht um das Display, die Kamera und den Akku. Also mit die wichtigsten Disziplinen in einem Dauertest. Patzt es hier oder punktet es fleißig weiter?

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Display:

Huawei Ascend P7 Display (4)Beim Display geht Huawei in die vollen und spendiert dem P7 gleich mal ein Full-HD Display mit 1920 x 1080 Pixel. Macht 441 ppi und damit genau hoch auflösend wie ein alle aktuellen Topmodelle der anderen Hersteller. Verteilt ist das alles auf einem 5″ In-cell TFT-Display. Geschützt wird dieses, genau wie die Rückseite, durch Gorilla Glass 3. Somit sollte die ganze Sache ziemlich resistent gegen Kratzer sein, was es nach beinahe 4 Wochen Dauereinsatz auch wirklich zu  sein scheint. Kein Kratzer weit und breit.

In-Cell ist übrigens mit ein Grund dafür, warum das P7 so flach werden konnte. Hierbei wird die Schicht für die erkennung von Berührungen direkt in das Display integriert. Oder so ähnlich. Kurzum. Man spart sich eine Lage beim Display.

Wie es sich für ein modernes Display gehört, werden Farben kräftig und vor allem lebendig dargestellt, ohne es zu übertreiben. Wem das trotzdem noch zu bunt oder noch nicht farbenfroh genug ist, der kann in den Einstellungen die Farbtemperatur manuell anpassen. Ein nettes Gimmick, welches ich mittlerweile durchaus zu schätzen gelernt habe. Ich mag es eher ein wenig kühler, was die Ablesbarkeit erhöht. Überhaupt geht die Ablesbarkeit im Freien völlig in Ordnung. An ein HTC One M8 (Testbericht) kommt es zwar nicht heran, aber trotzdem sind alle Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut zu erkennen. Auch bei einem flachen Winkel ist alles noch gut erkennbar. Lediglich die Farbe verliert ein wenig an Intensität und die Kontraste leiden etwas.

Alles in allem gibt es in dieser Disziplin nichts auszusetzen.

Huawei Ascend P7 Display (8)

Kamera:

Schon beim Ascend P6 (Testbericht) war ich von der Kamera ziemlich begeistert. Und Huawei packt beim Nachfolger noch mal eine Schippe drauf. Mit 13 Megapixel löst die Hauptkamera aus und bietet natürlich 1080p Videoaufnahme. Das ist ja heute schon fast Standard, es vielmehr die Frontkamera. Satte 8 Megapixel bietet sie und auch hier gibt es Full-HD Videoaufnahme. Kenne bisher kein Smartphone, was dieses bietet. Weiter unten findet ihr ein Bild, welches ich mit  der Frontkamera gemacht habe.

Das Kameramenü bietet eine Vielzahl von Optionen. Was mir nicht ganz so gut gefällt ist, dass das komplette Menü, also die Einstellungen, einen transparenten Hintergrund haben. Je nach Lichtverhältnissen und Hintergrund, ist dieses dann teilweise nur schwer oder gar nicht mehr zu erkennen. Ganz witzig finde ich das Motivprogramm „Wasserzeichen“. Hier kann man sich diverse Infos wie Standort, Datum, Wetter, einen Text oder Symbole in das Foto einblenden lassen. Übrigens. Drückt man die Leiser-Taste im Standby doppelt, startet sofort die Kamera.

 

Da ich bekennender Automazik.Knipser bin, habe ich zu 99,99% auch diese Betriebsart gewählt. Die Qualität der Fotos ist für meine Begriffe sehr gut. Hängt natürlich von der Beleuchtung ab, aber im Freien sind mir wirklich tolle Fotos gelungen. Sobald es etwas dunkler wird, oder in Räumen, wird es sichtbar schlechter. Trotzdem noch besser als von vielen Konkurrenten. Nur nachts kann man die Fotos so gut wie vergessen. Gerade die Frontkamera ist ja der eigentliche Höhepunkt des P7. Diese ist speziell für Selfies optimiert worden, was auch immer das im Detail heißen mag. Per Weitwinkel können auch mehrere Personen drauf. Nennt Huawei passenderweise dann auch „Groufies“. Und in der Tat sind Fotos von der Frontkamera eine Klasse für sich. Man muss halt im Kopf behalten, dass so viele Pixel entsprechend Platz brauchen. Bei Skype braucht es schon eine sehr schnelle Verbindung. Mit 3G wird es da schon langsam eng.

Wie immer findet ihr alle Fotos in ihren vollen Auflösung und unbearbeitet bei Flickr.

Hier das angesprochene Foto, welches ich mit der Frontkamera aufgenommen habe. Auch dieses gibt es in voller Auflösung bei Flickr zu sehen.

Huawei Ascend P7 Testfotos (23)

Und hier noch ein kurzes Testvideo in 1080p Full-HD aufgenommen:

Akku:

Der nicht wechselbare Akku speichert insgesamt 2500 mAh. Das nenne ich mal Klassendurchschnitt. Natürlich teste ich ohne irgendwelche Akkuspartricks und schalte auch nichts extra ab. WLAN, Sync, NFC oder GPS sind bei mir immer aktiviert. Das Display auf 75% mit Automatik. Unten seht ihr einen für mich ganz typischen Tagesverlauf. Und da können sich knapp 17 Stunden wirklich sehen lassen. Nur beim navigieren fällt der Wert etwas zu schnell ab. Hier sollte man rechtzeitig ein potentes Ladegerät zur Hand haben.

Eine Stunde Film in HD Qualität entzieht dem Akku angemessene 16% und wer eine Stunde spielen möchte, bezahlt das bei einem grafisch anspruchsvollen Spiel, mit guten 19% pro Stunde. Also alles im Rahmen des üblichen. Der AnTuTu Akkutest ergibt einen Wert von 480 Punkten.

Das P7 warnt übrigens, wenn sich eine App verstärkt am Akku zu schaffen macht. Diese kann man dann im Standby deaktivieren lassen. Natürlich bietet das P7 eine Energisparfunktion. In drei Stufen kann man hier auswählen, was alles so abgeschaltet werden soll, wenn der Saft zur Neige und eine Steckdose unerreichbar ist. Besonders nennenswert ist hierbei der Modus „Ultra“. Hier wird das P7 wirklich auf ein Minimum an Funktionen kastriert. Hauptsache noch ein paar Stunden erreichbar sein.

Huawei Ascend P7 Akku (2)

→ Teil 4 – Klang, Verbindungen und Fazit

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Peter W.

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