Kindle Fire HD Testbericht Teil 1 – Unboxing

Give me fire… Yeah. So da ist es nun endlich. Seit einem Jahr warte ich auf das Kindle Fire. In den USA längst ein Verkaufsschlager und das zweit erfolgreichste Tablet hinter dem iPad (noch), hat Amazon auf Druck des Nexus 7 von Google nun den Nachfolger des Kindle Fire, das Fire HD auch in Deutschland veröffentlicht. Natürlich müssen wir es testen. Nach unserem Üblichen Langzeittest wird Kollege Peter das Fire HD in einem 3er Rennen gegen das Nexus 7 sowie das iPad mini antreten lassen. Ihr fragt euch was das soll? Weshalb 2 Android Tablets gegen 1 iPad. Tja, das Kindle Fire läuft zwar mit Android aber irgendwie hat man das Gefühl es schämt sich dafür. Wer Android als nacktes System oder mit all seinen von den Herstellern angebrachten (verschlimm)besserungen kennt wird beim Kindle Fire HD zunächst nicht durchblicken. Zu anders zu wirkt das OS. Bis auf winzige Kleinigkeiten sieht nichts mehr nach Android aus. Dafür haben wir den besten Bildschirm seiner Klasse. All das und mehr werde ich in den nächsten Tagen und Wochen testen. Aber beginnen wir mal mit dem wichtigsten. Dem Unboxing.


Die weiteren Teile des Testberichtes könnt ihr hier lesen:

Übersicht – Die Übersicht
Teil 1 – Unboxing
Teil 2 – Grundsätzlich
Teil 3. Bildschirm und Leistung
Teil 4 – Das Betriebssystem
Teil 5 – Browser,Akku und Fazit

Hier nochmals in aller kürze die wichtigsten technischen Daten des Fire HD. Weiteres könnt unserer Testübersicht entnehmen.

  • Android 4.0
  • 7″ IPS LCD Display mit 1200 x 800 Pixel
  • 206 ppi
  • 1,2 GHz TI OMAP4460 ARM Cortex-A9 Dual-Core Prozessor
  • 1 GB RAM
  • 16 / 32GB interner Speicher
  • 1,3 Megapixel Frontkamera
  • Dualband WLAN 802.11 b/g/n (2,4 GHz und 5 GHz)
  • Bluetooth 4.0
  • Micro HDMI
  • Dolby-Audio
  • 193 x 137 x 10,3 mm
  • 395 g
  • 4325 mAh

Also, das Fire HD kommt in einer sehr großen, Aufwendigen Pappverpackung. Die öffnet man indem man die Verpackung aufklappt. Darin befindet sich das Kindle Fire HD, Ein USB-Ladekabel und eine Schnellstartanleitung. Netzstecker? Nope. Kopfhörer? Nein. ich kann mir vorstellen das der ein oder andere dieses als Frechheit empfindet. Ok, das man sich irgendwann man auf einen Standard Stecker geeinigt hat war schon sinnvoll, weniger Sinnvoll ist es wenn Hersteller nicht einmal mehr einen Stecker beilegen. Nach dem Motto „Hat ja schon jeder Zuhause“ Wenn jemand nun keinen Stecker besitzt an dem das USB Kabel angedockt werden kann muss er wohl oder übel sein Gerät über die USB Buchse am Rechner laden. Der Akku ist mit 4325 mAh recht großzügig bemessen. Das dauert bis der voll ist. Und da es sich bei dem Fire HD um ein Tablet und keinen reinen Ebook Reader handelt hält der Akku auch nicht, wie von den Kindles mit eInk Display gewohnt Wochenlang, nein er ist genauso schnell leer wie die Akkus anderer Tablets. Nicht schön Amazon. Das gefällt mir nicht.

Das kein Kopfhörer beigelegt wurde kann ich verschmerzen. Die meisten Kopfhörer die den Geräten beiliegen sind von so schlechter Qualität das ich seit Jahren keinen mehr genutzt habe und immer auf meine eigenen zurück greife.

Kommen wir mal zu dem Gerät selber. Dort gibt es einige Besonderheiten und ich muss aufpassen das ich nicht zu sehr ins Schwärmen gerate. Das Fire HD ist für ein 7″ Tablet recht groß. Im vergleich zu dem Nexus 7 ist es zwar 5mm Kürzer (193mm zu 198,5mm) dafür aber 1,7cm breiter (137mm zu 120mm). Amazon hat dem Kindle einen 2cm breiten Rand spendiert. Das ist für Menschen mit großen Händen sehr angenehm. Denn solch ein Gerät soll ja auch zum Filme schauen benutzt werden. Das geht beim Amazon Kindle so perfide einfach das man aufpassen muss. Wenn man das Gerät zu Lesen nutzt und es Hochkant hält, dann hat man trotzdem einen sehr breiten Rand an dem man das Gerät halten kann ohne den Bildschirm mit seinen Fingern zu verdecken. Auch ist die Frontkamera über eine der Längsseiten eingebaut.

Hier mal einige Bilder um die größen zu klären.

Von den Größen mal abgesehen ist das Kindle Fire HD eines der am besten verarbeiteten Tablets die mir jemals untergekommen sind. Die verwendeten Materialien fühlen sich äußerst edel an. Die Rückseite besteht aus einem sehr festen schwarzen Kunststoff der nicht rutschig ist. Am unteren Ende wird es durch eine dunkle Bronzefarbene Linie unterbrochen.

Am Ende ist diese Linie geschlitzt und dahinter verbergen sich die Lautsprecher. Hat etwas von 30er Jahre Art déco. Sieht klasse aus und eines mal vorweg. Diese Lautsprecher haben Bumms und Klang. Knaller. Übrigens reden wir hier von 4 Lautsprechern, also 2 auf jeder Seite. Sehr schön gemacht.

Es gibt aber durchaus einige Punkte die sind nicht so schön. Form follows function sollte zumindest auch hier gelten. Leider tut es das nicht ganz. Kommen wir mal zu den wichtigsten Bedienelementen. Der Bildschirm-Sperrbutton, der gleichzeitig der Ein/Aus Schalter ist. Sowie die Lautstärkenwippe. Diese sind, wahrscheinlich dem nahtlosen Design geschuldet, plan in die Gehäuseseite eingelassen. Wenn man das Gerät quer hält, auf der rechten Seite. Dort befindet sich die Kopfhörerbuchse. Leider sind die Bedienelemente so glatt und eben in das Gehäuse integriert, dass man sie nicht sieht. Um den Bildschirm zu sperren oder die Lautstärke zu verändern fährt man mit den Fingern an der Seite längs und versucht diese zu ertasten. Das wird noch schwieriger wenn man das Gerät andersrum hält. Sehr störend und nervig. Ich hoffe aber das es mit intensiverer Nutzung schneller geht.

Auf der linken sowie Oberseite sind keinerlei Bedienelemente vorhanden. Oben befindet sich das Mikrofon für die 1.3 Megapixel Kamera die darunter angebracht ist. An der Unterseite des Gerätes befindet ich der Micro-USB Anschluss um das Gerät mit dem Rechner zu verbinden oder den Akku zu laden. Direkt daneben befindet sich die Micro-HDMI Schnittstelle. Somit könnt ihr das Kindle direkt an euren Fernsehr anschließen.

Soweit zum Unboxing. Im nächsten Teil kommen wir zum ersten Einschalten, den berüchtigten Spezialangeboten sowie dem Bildschirm. Ist der wirklich das beste was derzeit auf dem Markt zu bekommen ist? Wir werden es sehen.

Testbericht Kindle Fire HD teil 2.Teil 2 – Grundsätzlich

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Markus

4 Kommentare zu „Kindle Fire HD Testbericht Teil 1 – Unboxing“

  1. Naja, dass kein LAder dabei ist finde ich jetzt absolut nicht dramatisch.
    Es ist ja auch nicht so, als würde das nicht riesig bei Amazon dabeistehen.
    Du kannst den bei der Bestellung ja auch gleich anhaken.

    Ich kauf lieber ein günstigeres Gerät ohne Lader, als noch ein redundantes Ladegerät bei mir rumfliegen zu haben.
    Zugegeben, der Amazon Lader ist mit 20€ nicht ganz billig, aber man kann ja eben auch einen anderen benutzen.

    1. Wenn alle so denken liefert in einem Jahr kein Hersteller mehr sein gerät mit Stecker aus. Kannst ja für €20 dazu kaufen. BTW. klar wissen es die 1-2 Millionen Blog und Foren Fräser aber die Große Masse der Menschen die sich einen Kindle mit Farbdisplay kaufen möchten wissen es nicht. da bei der Bestellung nur „Kindle PowerFast Ladegerät für eine schnellere Akkuladung *nicht enthalten: “  Als Auswahl Möglichkeit dabei steht.

      Das bedeutet für mich, AH, ich kann ein Schnellladegerät hinzubestellen, ein Stecker ist natürlich dabei.
      Wir bei Mobi-test versuchen aber nicht für den Blog und Forenleser zu schreiben sondern für den normalen Nutzer von der Strasse der über dieses Wissen nicht verfügt. und da gehört solch eine Info inkl. Wertung meinerseits hinzu…

      1.  Muss Markus hier zustimmen. Dass kein Ladegerät enthalten ist, ist definitiv eine Erwähnung wert und finde ich persönlich auch unschön(war aber abzusehen, da der einheitliche Anschluss eben zu einer weiten Verbreitung der Ladegeräte führt).
        Vorallem wenn ich das Gerät geschäftlich und privat nutze, benötige ich zwei Lader – macht 40€ bei original Kindle-Ware.

      2. Ja, ich fänds gut.

        Gabs auch kurze Zeit mal bei Nokia, da konnte man wählen, ob mit oder ohne Ladegerät ausgeliefert wird.

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