Samsung Galaxy S5 im Dauertest – Teil 3 – Display, Kamera und Akku

3. Teil im Samsung Galaxy S5 Dauertest und hier erwartet und das Super-AMOLED Display, die Kamera und ein echtes Energiebündel. Der Akku. Schon interessant, wie lange er trotz der Ausstattung durchhält.

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Display:

Samsung Galaxy S5 Display (1)Bei Begriffen wie Super AMOLED leuchten bei vielen die Augen. Steht diese Technik doch für absolut brillante Displays. So auch beim 5,1″ messenden Galaxy S5. Dieses löst mit mit 1920 x 1080 Pixel auf und kommt so auf einen Wert von 432 ppi. Mittlerweile Standard in der High-End Klasse. Beim Schwarzwert ist Samsung eindeutig führend und das hat einen ganz einfachen Grund. Sobald die Farbe Schwarz dargestellt werden soll, werden einzelne Pixel einfach abgeschaltet. Somit ist Schwarz wirklich schwarz. Probleme mit einfallenden Lichthöfen am Rand gibt es deswegen auch nicht. Die Darstellung der Farben war schon bei den Vorgängern nahezu perfekt. So auch beim S5, wobei man auch hier wieder in den Einstellungen beim „Bildschirmmodus“ zwischen verschiedenen Profilen auswählen kann. Je nach Auswahl verändern sich diverse Einstellungen bezüglich Helligkeit, Kontrast usw. Wer sich nicht festlegen möchte, nimmt einfach „Adapt Display“. Hierbei werden, je nachdem was man gerade anschaut, diese Einstellungen automatisch vorgenommen und das klappt richtig gut.

War ich beim Galaxy S3 noch über die schlechte Ablesbarkeit im Freien entsetzt, gibt es beim S5 nun nichts mehr auszusetzen. Selbst in der prallen Sonne ist alles noch sehr gut erkennbar. Auch die Blickwinkelstabilität bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau. Selbst unter flachsten Winkeln erkennt man noch alles sehr gut. Lediglich die Farben verblassen minimal, aber das tun sie bei allen mehr oder weniger.

Da es wasserdicht ist, kommt man vielleicht einmal auf die Idee von da unten mal kurz auf Facebook zu posten oder bei Twitter. Kann man getrost vergessen. Durch massive Fehleingaben ist die Bedienung unmöglich. Aber das sollte man jetzt nicht zu ernst nehmen, wobei…beim Sony Xperia Z (Testbericht) ging das problemlos und wurde auch von mir praktiziert.

Der folgende Screenshot zeigt einen kurzen Text bei maximaler Vergrößerung.

Samsung Galaxy S5 Display (15)

Kamera:

Mit 16 Megapixel verbaut Samsung eine rein zahlenmäßig ordentliche Knipse, die es damit schon mit Kompaktkameras aufnehmen kann. Und seien wir einmal ehrlich. Wer schleppt denn heute noch eine extra Kamera mit sich herum? Ich schon lange nicht mehr. Ein Handy dieser Preisklasse muss einfach perfekte Bilder abliefern.

Das Menü ist sehr übersichtlich durch große Icons gestaltet. Nerviges Scrollen um die gewünschte Funktion zu finden, entfällt so in den meisten Fällen. Die wichtigsten Optionen findet man direkt auf dem Display. So z.B. die HDR Funktion (sehr empfehlenswert), die Aufnahmen noch schöner macht oder der selektive Fokus, der ein Objekt besonders hervorhebt, in dem Hintergrund leicht verschwommen aufgenommen wird.

Natürlich gibt es  diverse Modis wie Panorama und wer in der Liste mal ganz nach rechts scrollt, findet einen Download Button. Samsung bietet zusätzliche Modis teilweise kostenlos oder auch gegen Bezahlung an. Damit kann man sich dann so richtig künstlerisch betätigen. Und wem das noch nicht reicht, kann noch diverse Effekt ausprobieren. Und auch hier kann man sich weitere herunterladen.

Samsung präsentiert mit dem S5 ganz stolz seine erste Ultra-HD Videokamera. Mit ihr kann man Videos mit 3840 x 2160 Pixel aufnehmen. Davon mal ab, dass diese Videos auf den wenigsten Fernsehern in voller Pracht angeschaut werden können, verbraucht so ein Video extrem viel Platz. Ein knapp 3-minütiges Video in dieser Auflösung verschlingt sagenhafte 0,98 GB. Zum Glück hat das S5 einen schnellen Prozessor, sonst würde der Speichervorgang wohl ewig dauern.

 

Die Qualität der Fotos ist beeindruckend. Vor allem, wenn man den HDR Modus aktiviert. Es kommt halt wie immer auf die Beleuchtung an. Im Freien am Tag präsentieren sich die Fotos wirklich toll. Satte Farben und auch wenn man in ein Foto hinein zoomt vermatscht nichts. Auch in Räumen gelingen ganz ordentliche Aufnahmen, aber je dunkler umso mehr Rauschen im Bild. Leider gibt es ein Probleme , wenn die Lichtverhältnisse schlechter werden. Das S5 verlängert dann automatisch die Belichtungszeit um mehr Licht einzufangen. Und genau diese Zeit erscheint mir ein wenig zu lang. Es ist echt ein Kunststück die Kamera in diesen Sekunden wirklich absolut still zu halten. Die meisten Fotos waren am Ende verwackelt.

Wie immer findet ihr alle Fotos in ihren vollen Auflösung und unbearbeitet bei Flickr.

Samsung Galaxy S5 Testfotos (99)

Und hier noch ein kurzes Testvideo in 1080p Full-HD aufgenommen:

Akku:

Mittlerweile überrascht mich kaum noch etwas, aber das Galaxy S5 hat es geschafft. High-End und lange Akkulaufzeiten, passten eine genaz Zeit lang nicht zusammen. Potente Prozessoren, riesige leuchtende Displays und Features wie NFC ziehen kräftig am Akku. Daher war ich auf alles gefasst, als ich mit dem S5 losgelegt habe. Zur Sicherheit war immer mein mobiler Akku am Mann, aber gebraucht habe ich ihn nie. Denn der wechselbare Saftspender mit seinen 2800 mA hat mich ganz locker über den Tag gebracht.

Samsung Galaxy S5 Screenshots (58)Dieser fängt wie gewöhnlich um 5 Uhr an, in dem ich es frisch aufgeladen vom Ladegerät trenne und dann geht es auch schon direkt los. Was gibt es neues in der mobilen Welt, was ich über Dutzende RSS Feeds englischer Seiten erfahre. Danach direkt zu den Mails, Twitter, Whatsapp und Co. Kurz den Verkehr auf dem Arbeitsweg checken, das Wetter usw. Also das allmorgentliche Ritual von vielen Smartphone Nutzern. Studien zur folge nehmen wir unser Handy über 150 mal pro Tag in die Hand. So auch ich, denn man will ja stets informiert sein.

So ein eingebauter Energiesparmodus ist ja heute in so gut wie allen Geräten vorhanden. So auch hier, der bei erreichen eines bestimmten Akkustands diverse Funktionen wie die Hintergrundaktualisierung von Apps abschalten und den Prozessor ausbremsen. Nix dolles also. Aber Samsung hat noch einen „Ultra-Energiesparmodus“ integriert. Neigt sich der Akku gefährlich der 0% kann man diesen aktivieren. Damit verändert sich die komplette Oberfläche. Aus dem S5 wird ein reines Telefon mit Schwarz/Weiß Display ohne Schnickschnack. Man kann nur noch telefonieren, SMSen und zur Not noch mal ins Internet. Aber mehr auch nicht. Das alles soll dann noch mehrere Stunden Standby und damit Erreichbarkeit garantieren und das tut es sicherlich. Pro Stunde verbrauchte es in diesem Modus nur noch 1% Akku. Schade, dass man diese beiden Modis manuell aktivieren muss. Das ist nämlich dann ein Problem, wenn man es nicht ständig in der Hand hat und sich der Akku in der Tasche mit 0% verabschiedet. Da hilft mir der Ultramodus dann auch nicht mehr.

Wie man auf dem Screenshots gut sehen kann, ist bei mir WLAN immer aktiv. Egal ob zu Hause oder unterwegs, dasselbe gilt für GPS, Sync und auch NFC. Wenn ich schon so aus Ausstattungsmonster besitze, dann will ich das alles auch permanent nutzen. Das Display steht auf 75% mit automatischer Helligkeitseinstellung. Im Hintergrund laufen alle mir wichtigen Apps, um mich sofort zu informieren. Also nicht mit Akku sparen. Nicht einmal den wirklich genialen Energiesparmodus setze ich ein. Und diese auf dem Screenshot sichtbaren gut 17 Stunden sind das Ergebnis bei meiner Art der wirklich intensiven Nutzung.

Mit dem extra erhältlichen Samsung EP-VG900BBEGWW S-View Case mit integrierter kabelloser induktiver Aufladung nach Qi-Standard, lässt sich das S5 mit einem entsprechenden Ladegerät kabellos aufladen. Ich habe es mir gegönnt und bin begeistert. Kein Gefummel mehr mit der Abdeckung mehr. Da ich mehrere solcher Qi-Ladegeräte besitze, hat mir das Cover gereicht, welches man bei Amazon für 39,50 € kaufen kann. Für 10 € mehr, bekommt man zum Cover noch das original Samsung EP-PG900IBEGWW Qi-Ladegerät dazu -> Amazon

Daumen hoch für die Akkuleistung des Galaxy S5. Hätte ich so absolut nicht erwartet.

Samsung Galaxy S5 Akku (2)

→ Teil 4 – Klang, Verbindung und Fazit

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Peter W.