HTC One Max im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

HTC One Max Details (2)Der erste Teil des HTC One Max Dauertest schildert meine ersten Eindrücke zum Kandidaten. Leider sind die nicht nur positiv. Glänzte das HTC One noch mit einer nahezu perfekten Verarbeitung, gibt es beim One Max doch ein paar deutliche Kritikpunkte.


In der Übersicht findet ihr alle wichtigen Daten und Infos -> Link

Unboxing:

Packen wir doch mal das Schätzchen aus. Zum Vorschein kommt nichts außergewöhnliches:

  • HTC One Max
  • Netzteil 1,2 A
  • USB Kabel
  • Headset mit verschiedenen Aufsätzen
  • Kurzanleitung

Das alles in einem recht schicken Karton, der aber nicht weiter interessiert. Schade, das auch HTC mittlerweile keine NFC-Tags beilegt, um diese Technik direkt nutzen zu können. Auch über ein Cover würde man sich freuen. Dieses HTC Double Dip Flipcover genante Case kann man ffür 14,99 € bei Amazon kaufen.

HTC One Max Unboxing

Verarbeitung und Ausstattung:

Da ich ja auch das HTC One (Testbericht) eine Zeit lang genutzt habe, fühle ich mich sofort heimisch. Das Max ist optisch identisch nur eben ein bisschen größer. Und das ist auch gut so, denn das One gehört für mich nach wie vor zu einem der schönsten Smartphones auf dem Markt. Allerdings besteht das Max nur zum Teil aus Aluminium. Und zwar nur die beiden Enden mit den Lautsprechern und der Akkudeckel. Der Rahmen besteht aus Polycarbonat. Also Edelplastik, was aber alles andere als billig wirkt, Im Gegenteil. Einen Verarbeitungsmangel gibt es aber. So war der untere Teil der Front nicht passgenau in den Rahmen eingesetzt und ragte minimal heraus. Die Funktion war dadurch zwar nicht beeinträchtigt, aber bei diesem Preis erwarte ich einfach eine perfekte Verarbeitung.

HTC One Max Details (8)Natürlich nimmt das riesige 5,9″ Display den größten Teil der Front ein. Es ist komplett plan eingesetzt und besitzt zu den Seiten hin nur noch einen schmalen Rand. An beiden Seiten wird es von jeweils einem Lautsprecher flankiert. Oben noch zwei Sensoren und die Linse der Frontkamera. Eben komplett im HTC One-Look. Obwohl es mit 220 g zu den schwersten Vertretern seiner Klasse gehört, passt dieses Gewicht durchaus zum Äußeren. Ich persönlich hatte damit keine Probleme. Ganz im  Gegenteil. Man hat was in der Hand und muss keine Angst haben, dass es einem aus der Hand fällt. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.

An der Unterseite befindet sich die Mikro-USB Buchse und eines der beiden Mikrofone. An der linken Außenseite die mechanische Entriegelung für den Akkudeckel. Am Kopfende ein Infrarotsender und die 3,5 mm Headsetbuchse. Rechts außen die Power-Taste und die einteilige Lautsprechertaste. Diese besitzen zwar einen guten Druckpunkt und sind auch ganz ordentlich dimensioniert und leicht geriffelt, aber beide sitzen zu tief im Gehäuse. Sie zu Tasten und zu unterscheiden, ist gar nicht so einfach, da sie identisch sind. Bis auf die Größe. Wie oft habe ich mich zuerst verdrückt und ungewollt die Lautstärke verändert. Denn die kann man auch im Sperrbildschirm ändern. Nicht gerade praktisch.

HTC One Max Details (9)

Kommen wir zum Rücken und der kann leider nur zum Teil entzücken. Von der Form her ist es wie das HTC One gewölbt und schmiegt sich so gut in die Handfläche. Allerdings wird das HTC One bekanntlich aus einem Aluteil gefräst. Nennt man auf neudeutsch „Unibody“. Das Max geht hier einen anderen Weg. Das ist dem abnehmbaren Akkudeckel geschuldet. Und genau hier muss ich heftig kritisieren. Der Deckel wird an mehreren Stellen rundherum rein mechanisch durch kleine verschiebbare Verriegelungen gehalten. Eben diese verschiebt man mit der Entriegelung und kann dann den Akkudeckel abnehmen. Zum verschießen setzt man den Deckel einfach wieder ein und drückt in fest. Soweit die Theorie. Allerdings blieben bei mir deutlich sichtbare Spalten zwischen Rahmen und Deckel sichtbar. Selbst nachdrücklich zudrücken brachte keine Besserung.

HTC One Max Details (21)

Ansonsten befindet sich auf der Rückseite die chromumrandete Linse der Hauptkamera, der LED Blitz. Direkt darunter der Fingerabdrucksensor. Bei ihm reicht es aber nicht wie beim iPhone 5S den Finger drauf zu legen, sondern er muss von oben nach unten über den Sensor gezogen werden. Bis zu drei Finger kann man anlernen und diesen auch auf Wunsch jeweils einzelne Aktionen zuweisen. Wie z.B. entsperren oder direkt eine App starten. Desweiteren noch der 3-polige Anschluss für die optional erhältliche Dockingstation.

Nimmt man den Deckel dann ab, kommt ein fest verbauter Akku zum Vorschein. Im Zentrum der Schacht für die Micro-Simkarte. Da würden sicher auch zwei reinpassen oder? Oben rechts der microSD Slot. In meinem Fall findet dort eine 64 GB Karte von SanDisk ihr neues zu Hause.

HTC One Max Details (19)Die Haptik ist daher nicht so genial wie beim HTC One, aber immer noch sehr gut. In Sachen Einhandbedienung gibt es wenig erstaunliches zu berichten. Ich persönlich habe mit meiner Hand keine Probleme es zu halten und zu bedienen. Aber das hängt wirklich von der Größe der Hand ab. Überhaupt sollte man sich vor dem Kauf eines solches Monstrums die Mühe machen, es mal in einem Laden in die Hand zu nehmen. Finde es ja nach wie vor befremdlich, solch einen Umstand wie die Größe in einem ernst gemeinten Testbericht als negativen Punkt aufzuführen.

 

Und hier der obligatorische Größenvergleich zu ein paar anderen Geräten:

  • HTC One / HTC One Mini
  • Samsung Galaxy S4
  • Samsung Galaxy Note 3
  • Sony Xperia Z Ultra
  • Samsung Galaxy Mega
  • Samsung Galaxy Tab 3 7.0

 

Erster Eindruck:

Bis auf die Probleme bei der Verarbeitung gibt es nicht auszusetzen. Das One Max liegt trotz der Größe sehr gut in der Hand und ist gut ausgewogen. Das Display ist wie schon beim HTC One einfach nur eine Augenweide. Selbst in der Sonne ist es noch sehr gut ablesbar. Die aktuelle Version 5.5 von HTC Sense ist nicht jedermanns Sache. Mir gefällt sie, auch wenn sie wenig Raum für Anpassungen bietet. Dafür ist sie sauschnell und extrem übersichtlich. Vom ursprünglichen Android ist halt nicht mehr viel übrig. Ob ich was vermisse? Nicht wirklich.

Der Prozessor ist über jeden Zweifel erhaben. Allerdings hat er ein paar Probleme Videos in Full-HD ruckelfrei wiederzugeben. Und gerade bei so einem großen Display macht es durchaus Spaß auch mal einen Film zu schauen. Die Kameratechnik kennen wir eigentlich vom HTC One, allerdings scheint sie beim Max irgendwie Probleme zu haben. So erscheinen mir viele Fotos einen Ticken zu dunkel und mit einem leichten Rotstich. Und ab und zu streikt sie auch mal komplett. Zumindest bei mir.

Der Akku ist wie zu erwarten eine Wucht. Einen kompletten Tag ist kein Hexenwerk und das ohne irgendwelche Tuningmaßnahmen. Selbst bei mir hat er auch mal 36 Stunden durchgehalten.

HTC One Max Hands-On (4)

Nicht so gut gefällt mir, dass das Max genau wie das One ab und zu mal das Netz verliert. Woran das liegt weiß ich nicht, aber mit anderen Testkandidaten habe ich dieses Problem nicht. Es muss also am HTC liegen. Richtig Spaß macht die Nutzung des Max als Navi. Das GPS Modul ist einfach nur erste Sahne, was man vom WLAN Modul leider nicht behaupten kann. Dieses schwächelt mir ein bisschen zu sehr.

Und in Sachen Klang muss man wohl keine Worte verlieren. Aus den beiden Frontlautsprechern kommt richtig was raus. Da macht Musik hören und Videos schauen noch mal eine Ecke mehr Spaß als sonst. Einfach klasse.

Der Fingerabddrucksensor ist ja an sich eine witzige Sache, kommt aber an die Technik des iPhone 5S nicht heran. Wer sich mal die Position des Sensors zur Kamera anschaut, wird genau dasselbe denken wie ich. Unweigerlich wird man den Finger auch ein Stück über die Kameralinse ziehen. Und das passiert in der Praxis ständig. Und mir ist im Dauertest mal der Akkudeckel abgefallen, da wohl nicht alle Verriegelungen eingerastet waren. Punkte die mich ein wenig stutzig machen. Trotzdem ist der erste Eindruck im Großen und Ganzen positiv.

Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

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Peter W.

2 Kommentare zu „HTC One Max im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck“

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