HTC One Max im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Performance

HTC One Max Hands-On (10)Im Zweiten Teil des HTC One Max Dauertest befasse ich mich etwas näher mit der aktualisierten hauseigenen Version HTC Sense 5.5 und dem ebenfalls etwas aufpolierten BlinkFeed. Dazu fühle ich dem Prozessor, von dem viele meinen er sei bereits jetzt schon hoffnungslos veraltet, auf seine vier Zähne. Und hier komme ich irgendwie zu einem ganz anderen Ergebnis.


Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Betriebssystem:

HTC One Max Screenshots (5)Mein HTC One Max kommt mit Android 4.3 JellyBean. Glaubt man den aktuellen Gerüchten, soll das Update auf Android 4.4 KitKat bereits in den Startlöchern stehen. Nach wie vor ist vom ursprüngichen Android bei HTC durch massive Anpassungen nicht mehr viel zu sehen. HTC Sense kommt beim Max aber bereits mit der Version 5.5 ins Haus. Da aufgesattelt ist BlinkFeed in einer ebenfalls aktualisierten Version. HTC Blinkfeed selbst und Sense habe ich bereits im Dauertest des HTC One (Testbericht) ausführlich beschrieben. Hier möchte ich jetzt speziell auf ein paar Neuerungen von Blinkfeed des HTC One Max und HTC Sense 5.5 eingehen.

Die Änderungen sind meist nur auf den zweiten Blick erkennbar und viele haben am Ende den Effekt, das man sich fragt, warum das vorher nicht ging, oder wie das vorher war. Zum Glück hat sich HTC dieses mal mit vorinstallierten Apps wie z.B. KeyVPN oder 7digital zurück gehalten. Deinstallieren kann man sie aber leider nicht.

Zuerst einmal ist Blinkfeed nun komplett abschaltbar. Viele hat es genervt und jetzt kann man es über „Anpassen“ eben deaktivieren. Wer, so wie ich, Blinkfeed mag, kann nun auch direkt Google+ schreiben, RSS Feeds einbetten und auch sonst ein bisschen mehr anpassen. Die automatische Helligkeit kann man nun auf ein maximales Level begrenzt werden. Die Kamera wurde auch etwas überarbeitet. Hier gibt es nun auch einen 360° Modus. Die Galerie, der Video- und Musikplayer und noch viele Apps mehr, haben ein optisches Update erhalten. Vorschaubilder werden jetzt über die gesamte Displaybreite gezeigt und nicht mehr mit einem, unnötigen, Rahmen. Macht auf dem One Max echt Sinn. Teilweise wurde auch die Benutzung ein wenig optimiert. So kann man nun z.B. im Musikplayer per 3-Finger-Geste nicht nur mehr den HTC Media Link nutzen, sondern auch direkt per Bluetooth oder DLNA teilen. Ganz praktisch, wenn man Playlisten per externen Lautsprecher abspielen lassen.

HTC One Max Screenshots (12)

Neu war mir auch eine Funktion „Nicht stören“. Hierbei kann man das Telefon mit einem Fingertipp lautlos stellen. Richtig gut gefallen hat mir die Tastatur. Schöne große Tasten und gute Vorhersagen. Da macht das Tippen wirklich Spaß.

Dann gibt es eine neue App mit dem Namen „Kritzeln“. Wie nicht anders zu erwarten, handelt es sich hierbei um eine Notizapp. Und das mächtig aufgebohrt mit allem Drum und Dran. Macht wirklich Spaß, aber für mich persönlich bleibt Evernote aktuell. Auch beim Multitasking gab es eine kosmetische Korrektur. Die Apps werden nun größer dargestellt.

Nach wie vor ist HTC Sense für mich mit die am besten gemachte Firmeneigene Oberfläche. Blinkfeed hält mich permanent auf dem Laufenden inkl. den Kalendereinträgen für diesen Tag. Für mich essentiell wichtig. Und das Update optimiert das ganze noch weiter. Und mal unter uns. Seit HTC Sense 5.x brauche ich keine extra Appdrawer mehr. Also die Übersicht aller installierten Apps. Ich kann beim One Max direkt auf dem Homescreen Ordner anlegen und meine Apps organisieren.

Übrigens bekommen HTC One Max Besitzer bei Google Drive für die Dauer von 2 Jahren bis zu 65 GB gratis. Bei mir waren es 50 GB, da ich von Googlemail bereits 15 GB habe. Und weil es nix kostet, habe ich es mal mitgenommen.

 

Leistung und Performance:

Immer wieder hört man Stimmen, die sich darüber mokieren, warum HTC beim Max „nur“ einen Snapdragon 600 Quad-Core Prozessor mit 1,7 GHz einbaut und nicht gleich den „so viel besseren“ 800er. Mich stört es nicht, denn an Leistungsmangel wird man sicher nicht sterben. Ganz im Gegenteil. Egal was ich mit der Kiste angestellt habe. Hänger oder Ruckler im normalen Betrieb waren ein Fremdwort. Selbst aktuelle Spiele wie Asphalt 8 rauschen ohne jedes Zucken über das riesige Display und machen richtig Spaß. Da kommt das große Display voll zur Geltung (natürlich auch die Lautsprecher).

Nur bei Videos in Full-HD ruckelt es ein wenig, aber alles im erträglichen Rahmen. Bei jedem Dauertest kopiere ich einen Ordner mit knapp 9 GB an Dateien auf den internen Speicher. Da es sich dabei um knapp 16.000 Dateien handelt, kommt so mancher Testkandidat an seine Grenzen. Aber nicht das Max. Das Ding wird nicht einmal handwarm. Es scheint, das sich die Abwärme sehr gut verteilt.

Und damit nicht genug hier noch ein paar unkommentierte Benchmarkergebnisse:

  • Vellamo: 2558 / 773
  • Quadrant Standard: 11594
  • NenaMark 2: 60,4 fps
  • Citadel Benchmark: 60,0 fps
  • Base X Mark: 8.347 / 7.731
  • AnTuTu: 26196
  • Ice Storm: Maxed Out
  • Ice Storm Extreme: 6977
  • Ice Storm Unlimited: 10773

Ich bin gewiss kein Hellseher, aber selbst in der näheren Zukunft wird diese Kombination aus Snapdragon 600 Prozessor, Adreno 320 GPU und 2 GB RAM noch genug Power haben. Lasst euch nicht von irgendwelchen Pseudo-Fachleuten verunsichern, die sich auf irgendwelche Zahlen von zumeist getürkten Benchmarks einen kleppern. Natürlich ist ein noch aktuellerer Prozessor ganz toll, aber man braucht ihn nicht. Zumindest im Moment nicht.

HTC One Max Leistung (13)

Teil 3 – Display, Kamera und Akku

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Peter W.

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