Nexus 5 im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Nexus 5 Hands-On (19)Das Nexus 5 ist das Erste Smartphone mit der derzeit aktuellsten Android Version. Mal sehen, was sich da alles geändert hat. Auch ganz  wichtig…zumindest schauen die ganzen Techies zuerst einmal darauf, ist der Prozessor. Dort hört man dann Begriffe wie Snapdragon 800, Tegra 4 oder noch ein paar andere. Sehr kryptisch, wenn man nicht weiß, was das bedeutet. Es sind Prozessortypen und einer davon werkelt auch im Nexus 5. Aber wie gut ist er? Das finde ich hier in Teil 2 des Dauertest heraus.


Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Betriebssystem:

2013-11-05 21.24.24Mit jedem Update von Android beginnt es immer wieder aufs Neue. Die Bettelei und Heulereil aller Orten, warum das Gerät X oder Y ob es ein Update bekommt, wann es kommt und noch schlimmer, wenn es kein dieses Update gar nicht mehr bekommt. Mit einem Nexus ist man selbst da nicht mehr zu 100% sicher. Überhaupt wird über diese Updates immer ein riesiger Hype gemacht, dabei würden die meisten Nutzer gar keinen Unterschied erkenne, wenn man es ihnen nicht auf die Nase binden würde. Aber das ist bekanntlich ein ganz eigenes Thema.

Vorinstalliert auf dem Nexus 5 ist Android 4.4 KitKat. Die auffälligste Änderung ist zunächst einmal die Optik. Wie auch bei Apples iOS ist nun alles „platt“. Dieses Flat-Design ist im Moment total angesagt und so hat auch Android komplett neu designte, etwas größere Icons und einen neue besser lesbare Schriftart spendiert bekommen. Ebenfalls neu ist ein Icons rechts oben in der Nachrichtenleiste. Tippt man darauf, gelangt man zu ein paar Schaltern wie z.B. für die Helligkeit, WLAN, Bluetooth usw. Zwar noch weit weg von Drittanbieter Apps, aber immerhin ein Anfang für eine schon ewig vermisste Möglichkeit schnell mal etwas zu aktivieren, oder zu deaktivieren.

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Jetzt alle Änderungen im Details aufzuzählen, würde den Rahmen eines Dauertest sprengen. Fakt ist, dass Google seine eigenen Dienste wie Googlemail, Google+, Youtube und Co. immer tiefer in das System integriert und miteinander verwebt. In einigen Fällen ist das hilfreich, aber es gibt auch unschöne Folgen dieses Wildwuchses. So werden die SMS einfach mal von Hangouts, dem hauseigenen Messenger „gekapert“ und dort eingebunden. Dem kann man zwar widersprechen, aber eine einmal erlaubte Aktion wie diese, kann man nur sehr umständlich wieder rückgängig machen. Den es gibt zwar im Menü bei den Einstellungen einen eigenen Menüpunkt zur Auswahl der voreingestellten SMS-App, aber hier hat man zuerst einmal eben nur Hangouts zur Auswahl. Dann gibt es da noch ein Menüpunkt „Mobil bezahlen“. Bisher wird aber nur Google Wallet unterstützt. Wer mal auf dem Homescreen nach links wischt, wird direkt in Google Now landen und dort nun mit noch mehr aktuellen Infos gefüttert. Etwas versteckt sind nun die Widgets im Lockscreen. Dieses muss man erst im Menü unter „Einstellungen“ -> „Sicherheit“ -> „Widgets aktivieren“ eben jenes tun. Logisch oder?

Bei den vorinstallierten Apps gibt es nichts zu berichten. Bis auf die üblichen Verdächtigen gibt es keinen zusätzlichen Ballast. Wobei…eine neue App gibt es. Nennt sich „Fotos“ und bietet so etwas wie eine aufgebohrte Galerie (die gibt es auch noch), mit der man Fotos auf die Schnelle etwas aufhübschen und organisieren kann. Dasselbe gilt auch für Videos, denen man per Wischgeste mal eben einen neuen Look verpassen kann.

Mir persönlich gefällt das schlichte Design sehr gut, da ich mich auf das wesentliche konzentrieren kann und nicht von optischen Schnickschnack abgelenkt werde. Apropo. Es soll ja immer noch Leute geben, die so es rooten möchten. Hier steht beschrieben, wie es geht -> Link

 

Leistung & Performance:

Nexus 5 Leistung (2)

Mit einem 2,26 GHz Qualcomm Snapdragon 800 Quad-Core Prozessor im Zusammenspiel mit einem Adreno 330 Grafikprozessor und 2 GB RAM sollte genug Leistung für die nächsten Monate und vielleicht auch Jahre vorhanden sein. Und das ist es auch. Egal ob jetzt die neuesten Spiele, große Videos in Full-HD Auflösung oder Massen von Dateien von A nach B veschieben. Leistung satt bis zum abwinken.

Interessant ist aber die Tatsache, dass sich der Bereich um die Hauptkamera, vor allem der Ring um diese, ziemlich aufheizt. Mit meinem Infrarot-Thermometer habe ich nach gut 30 Minuten Asphalt 8 satte 42,9 °C gemessen. Das ist schon ziemlich viel.

Und hier wieder einmal die von euch immer wieder gewünschten Ergebnisse von diversen Benchmarks:

  • 3D Mark Ice Storm Extreme: 10272
  • 3D Mark Ice Storm Unlimted: 15631
  • Citadel Benchmark: 60,2 fps
  • AnTuTu: 24397
  • Base X Mark: 16.717 / 13.572
  • Vellamo: 1316
  • Quadrant Standard: 7885
  • NenaMark 2: 60,1 fps

Ob das gute Werte sind?  Denke schon, aber für mich sind die belanglos. Für mich zählt nur, was ich wirklich sehen kann. Und das sind butterweiche Animationen, pfeilschnelle ruckelfreie Wechsel der Homescreens und auch sonst gibt es rein gar nicht, aber wirklich gar nichts, auszusetzen. Im Moment toppt diese Kombi in der Androidwelt niemand.

Teil 3 – Display, Kamera und Akku

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Peter W.

3 Kommentare zu „Nexus 5 im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung“

  1. Zum Thma Benchmarks: Bei Quadrant z. B. erreicht das Nexus bei mir Rund 8000 Punkte. Mein One dagegen (Stockrom) erreicht gut 12000 Punkte. Trotzdem läuft das Nexus (zumindest m. M. n.) Flüßiger…

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