Acer Iconia A1-810 im Dauertest – Teil 3 – Display und Akku

Acer Iconia A1-810 Display (6)Im dritten Teil kommen wir zu zwei ziemlich wichtigen Kapiteln im Leben eines Tablet. Was taugt das Display, denn was bringen viele Pixel, wenn man nix erkennt. Oder was leistet der Akku, denn zu Hause will ich ja auch nicht im Stundentakt an die Steckdose. Und genau hier gibt es ein bisschen was zu erzählen. Und leider nicht nur erfreuliches.


Übersicht
Teil 1 – Unboxing und der erste Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Display:

Acer Iconia A1-810 Display (13)Das Acer ist an einem wunderschönen sonnigen Tag bei mir angekommen und da durfte es dann auch mal gleich im Garten die härteste Prüfung für ein Display überhaupt über sich ergehen lassen…erkennt man noch etwas, wenn es so richtig hell ist? Aber zuerst einmal harte Fakten.

Das IPS LCD Display misst 7,9” und somit gleicht es dem iPad Mini. Und auch von der Auflösung her ist es mit dem kleinen Apfel und seinen 1024 x 768 Pixel ebenbürtig. Wer jetzt anfängt zu grinsen, sollte es sich am besten gleich verkneifen. Denn grob oder schlecht ist definitiv anders. Natürlich sieht man beim genauen hinsehen die einzelnen Pixel, aber wer danach ein Tablet aussucht, dem ist leider nicht mehr zu helfen. Zumindest würde ich empfehlen mal das Fieber messen zu lassen. Angesichts der Preisklasse von U200.

Beim Format tanzt Acer ein wenig aus der Reihe. Mit seinem Verhältnis von 4:3 ist es ideal zum Lesen geeignet. Egal ob jetzt Internetseiten oder ein Ebook. Dafür gibt es bei Filmen die hübschen schwarzen Balken an den Rändern. Da ist halt ein 16:9 besser. Aber das ist ein Sache der Vorliebe und ist für mich keine Abwertung.

Farben werden schön satt und knackig präsentiert und auch der Konstrast geht vollkommen in Ordnung. Das war ja der Hauptkritikpunkte beim Iconia B1 (Testbericht). Hier gibt es nicht viel zu meckern, auch wenn es ein paar Lichthöfe zu sehen gibt, die sich aber im erträglichen Rahmen halten.

Lesen von Texten ist ebenfalls kein Problem. Auch wenn man hier natürlich nicht an die perfekte Darstellung wie auf einem großen iPad mit Retina Display oder einem speziellen Ebook Reader herankommt. Aber es ist ok. Die möglichen Blickwinkel sind IPS-typisch sehr weit, allerdings dunkelt das Bild bei sehr flachen Winkel merklich ab. Farbveränderungen wie das gefürchtete Invertieren gibt es aber nicht.

Acer Iconia A1-810 Display (11)

Was aber gar nicht geht ist das mit der Ablesbarkeit im Freien. Es gibt zwar keine Automatik für die Displayhelligkeit, aber selbst die würde es mangels Helligkeit nicht heraus reißen. Sobald es richtig hell wird, mutiert das Display zum Spiegel. Zu erkennen ist dann nichts mehr. Dreht man sich dann aber ein Stück von der Sonne weg, kann man auch wieder was sehen. Aber mal ganz ehrlich. Die ganzen Asien-Bretter machen das nicht besser, auch wenn die vielleicht mehr Pixel bieten. Und ja. Ein iPad Mini ist in dieser Hinsicht um Längen besser. Aber eben auch um Längen teurer.

Acer Iconia A1-810 Display (7)

Wer also nicht nur im Sommer draußen ein Tablet nutzt, sondern auch mal auf der Couch, im Bett, auf dem Klo, im Zug oder sonstwo. Halt da, wo eben keine Sonne scheint, der wird auf jeden Fall zufrieden sein.

Akku:

Mit 4960 mAh ist der Akku schon recht üppig. Ein Galaxy Tab 3 8.0 (Testbericht) bringt 4500 mA mit, ein Note 8.0 wirft 4600 mA in den Ring und auch ein iPad Mini kann „nur“ 4500 mA in die Waagschale werfen. Aber leider scheint hier ein kleiner Bug das Akkuwunder zu Nichte zu machen. Denn auch im Standby verbraucht es doch recht viel Akku und das obwohl WLAN im Standby deaktiviert wird.

Wenn man es dann nutzt hängt der weitere Verbrauch wirklich davon ab, wie man es fordert. Ein bisschen surfen, Facebook und das übliche Gedöns stellen den Akku vor keine große Aufgabe. Aber mit so einem Tablet will ich auch mal richtig zocken. Zumal der Prozessor das wirklich super kann. Auf dem Screenshot weiter unten, ziemlich weit rechts dieser der steile Abfall in der gelben Zone, zeigt ein paar Minuten Need for Speed Most Wanted. Wer sich eine Stunde hinsetzt und zockt, wird mit einem minus von satten 36% belohnt. Wobei Need for Speed jetzt natürlich nicht Tetris ist. Solche kleinen Spiele setzen dem Akku nicht so zu. Eine Stunde Video schauen zieht dafür knapp 18% aus dem Akku.

Auf dem Screenshot sieht man aber gerade zu Beginn ganz deutlich, dass WLAN immer wieder aktiviert wird (von wem auch immer) obwohl das Tablet nicht aktiv ist und auch das Display ausgeschaltet ist. Das ist ganz klar ein Bug, mit dem sich viele Konkurrenten ebenfalls herumschlagen. Am einfachsten ist es, das Tablet bei Nichtgebrauch einfach auszuschalten. Vielleicht bringt Acer ja noch ein Update, der dieses Problem behebt. Wäre sehr wünschenswert, denn der Akku hat wirklich Potential.

Acer Iconia A1-810 Akku

Teil 4 – Klang und Konnektivität

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Peter W.

4 Kommentare zu „Acer Iconia A1-810 im Dauertest – Teil 3 – Display und Akku“

  1. Und jetzt das Tablet im Vergleich zum Nexus, dass würde micht echt interessieren! (32GB LTE 349,– bei MediaMarkt). Hast Du vor das neue Nexus zu testen, ich denke darauf warten einige gespannt.

      1. 🙂 einer der schnellen Sorte. Da bin ich mal gespannt. Eines der zwei Bretter werde ich kaufen. Die Meinung von mobi-test wird die Entscheidung auf jeden Fall beeinflussen. Was für das A1 spricht sind die Anschlußmöglichkeiten, da sieht es beim Nexus dürftig aus.

        1. Das ist der kleine aber feine Unterschied. Andera labern, ich liefere. Oder besser gesagt. Viele liefern nur ein paar Hands-On und machen daraus langweilige Videos, ich vergleiche richtig…

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