Acer Iconia Tab A200 – der Dauertest

Acer hat ja bereits einige Erfahrung im Segment der Tablets sammeln können. Acer war einer der ganz wenigen Hersteller die neben der üblichen Android-Linie auch eine Windows Produktlinie auf den Markt gebracht haben. Der größte Unterschied zwischen den Windows und Android Geräten waren die verbauten Prozessoren. Während das Android-Gerät mit einem NVIDIA Tegra 2 ausgekommen ist, musste beim W500 ein AMD C-50 Dual Core verbaut werden.


Das Acer Iconia A500 haben wir bereits im Frühjahr 2011 für euch testen dürfen. Hier könnt ihr den Testbericht lesen.Bisher haben die Acer Tablets im Hochpreissegment gespielt. Das nun vorliegende A200 ist im mittlerem Preissegment angesiedelt und wird wohl in den nächsten Wochen noch um einiges im Preis sinken.

Technische Daten:

  • Android 4.0.3 seit 24.02.2012 / Auslieferungszustand Android Honeycomb 3.2.1
  • 10,1″ (25,6 cm) LCD-Display, Multi-Touch TFT, Auflösung WXGA (1280×800)
  • Nvidia Tegra 2 Dualcore Prozessor mit 1GHz
  • 16 GB Speicher
  • 2 MPixel front Kamera
  • GPS & WiFi b/g/n & Bluetooth 2.1
  • 3260 mAh Lithium-Polymer Akku
  • Maße 260x175x12,4 mm
  • Gewicht, laut meiner Küchenwaage 705 g

Übersicht:

Unboxing:

Die Verpackung besteht aus einem sehr stabilen Karton, welcher von einer Plastikfolie umzogen ist. Der Karton erinnert an den Kasten eines Brettspiels. Recht schlicht wird das Produkt darauf gezeigt und umworben. Ohne Schnickschnack. Die Aufdrucke sind sehr hochwertig und setzen sich von dem Untergrund ab. Die Seiten zeigen Informationen über das mitgelieferte Zubehör und die Gehäusefarbe, hier „Titanium grau-schwarz“. Achja und natürlich der Aufkleber, der auf ein Update nach Android 4.0 hoffen läst.
Schnell geöffnet, Präsentiert sich sofort das gut Verpackte A200. Umschlungen von einer dicken Kunstoff-Schutzfolie liegt es vor mir. Raus damit erstmal weiter den Karton durchstöbert. Lange dauert es nicht, den das Zubehör ist wie im Allgemeinen üblich, recht dürftig.

  • USB / Mircro-USB Anschlußkabel
  • Steckernetzteil
  • Schnellbedienungsanleitung
  • der Standart-Papierkram

Das Acer Iconia Tab A200 ist hochwertig verarbeitet. Die Spaltmaße sind gering und gleichmäßig. Es liegt gut und dank der gummierten Rückseite, sicher in der Hand.

Der Display-Schutz-Gummi (näher im folgenden Absatz beschrieben) gibt dem Griff der Hand auf der Vorderseite halt. Die Rückseite fühlt sich etwas schwach an. Leichtes klopfen, wird mit einem hohlen Klang erwiedert. Die Materialstärke scheint nicht wirklich dick zu sein, auch fühlt es sich darunter hohl an. Die Rückseite kann, selbst mit leichtem Druck, um ein oder zwei Millimeter eingedrückt werden. Ob das Auswirkungen hat?

Frontal präsentiert sich das Iconia mit seinem 10,1″ Display sehr hochwertig. Das Display spiegel wie auch bei anderen Tab’s recht strak. Ob dies zum Nachteil werden könnte, wird getestet. Umgeben wird das Display von einem 2cm breiten Rand. Sofort fällt mir ein Gummiband auf, welches zwischen dem eigentlichen Display und Gehäuse rundum verläuft. Es steht etwas heraus, ein Displayschutz also. Sehr gut gelöst, wie ich finde. Andere Hersteller setzten das Display meist einige Millimeter tiefer gegeüber dem Gehäuserand.

Oben mittig ist die 2 Megapixel starke, und auch einzige Kamera im Rahmen integriert.

An der linken Seite befinden sich fast alle Anschlüsse.
Von Oben beginnend,

  • der Ein/Aus Schalter, mit einem guten Druckpunkt und etwas erhöht gegenüber dem Gehäuse. Eine im Schalter integrierte LED, signalisiert den Ladezustand (rot oder grün) und den Betrieb (weiß)
  • eine ungeschützte 3,5 mm Klinkenbuchse für ein Köpfhöhrer
  • Micro-USB Anschluß, ungeschützt
  • USB Anschluß, ungeschützt
  • Unter einm Deckel verstecken Micro-SD-Slot und ein Resettaster. Der Deckel sitzt recht stramm, kann aber leicht mit einem „Männerfingernagel“ geöffnet werden. 😉

Am rechten Rand ist die Ladebuchse beherbergt. Leider setzt Acer bei diesem Modell nicht auf die Ladung per Micro-USB-Buchse, sondern auf einen Stiftstecker.

Oben, vom linken Rand her beginnende, ist die Wippe für die Lautstärke, ein Schalter mit Schloßsymbol und das Mikrofon.
Die Idee, auf der einen Seite der Wippe 2 Erhöhungen und auf der anderen Seite nur eine Erhöhung anzubringen ist grundsätzlich gut. Leider sind die Druckpunkte recht schwammig und die Wippe sitzt einen Tick zu tief im Gehäuse. Damit ist der Vorteil dahin.
Der Schalter mit Schloßsymbol hat mich tatsächlich dazu bewegt, mal in die Bedienungsanleitung zu schauen. Eine Tastensperre ist es nicht, soviel vorweg. Mit diesem Schalter kann die Bildschirmdrehung ausgeschaltet werden. Keine schlechte Idee, den wer kennt es nicht, bei eBook lesen auf der Couch dreht sich das Display öfter mal. Recht schwergängig ist der Schalter, man muß mit dem Fingernagel schon nachhelfen.
Das Mikrofon ist fast Mittig plaziert, eigentlich nur ein Loch im Gehäuse. Die Qualität wird noch ermittelt.

Auf den Rückseite unten, außen sind jeweils ein Lautsprecher integriert. Über den Klang werde ich noch berichten.

Die Unterseite beherbergt keine Schalter, Schieber oder Anschlussbuchsen.

Leider fehlt die Möglichkeit das Tab per HDMI mit eine TV-Gerät zu verbinden gänzlich. Auch eine Kamera auf der Gehäuserückseite ist nicht dabei.

Betriebssystem:

Der Power-Knopf am linken Rand muss schon mehr wie 5 Sekunden gedrückt werden, bis das Iconia startet. Quittiert wird das Einschalten von der der weißen Status LED im Powerknopf und ein Vibrieren des Tablets.

Wie üblich, begrüßt einen der Einrichtungsassistenten nach diversen Startup-Bildern. Standortabfrage, WLAN Einrichtung, Softwareaktualisierung und Googlekonto wird abgefragt. Danach ist das Iconia betriebsbereit. Künftig wird es bis zum Sperrbildschirm rund 30 Sekunden ab dem Power-on benötigen.

Während des Test, genauer gesagt am 24.02.2012 meldete das Tablet ein Update auf Android 4.0.3, welches ich sofort installiert habe. Bislang läuft das Iconia Tab mit der Version 3.2.1.

Wie in unserem Beitrag zu lesen ist, hat Acer damit begonnen Andoid Ice Cream Sandwich alias 4.0.3 zu verteilen. Die Updatefunktion bestätigt mir allerdings das es mit Honeycomb 3.2.1, derzeit, auf dem aktuellsten Stand ist.

Google ist vollständig installiert. Low-Budget Lösung wie der Apps-Lib-Store oder Googlemail-Alternativen sind glücklicherweise nicht installiert.
Diesen Satz muss ich, leider,  immer wieder in meinen Tests erwähnen. Denn grade außerhalb der High-End, kommt es des öfteren vor, dass Google nicht vollwertig implementiert ist.

Acer hat einige Apps bereits vorinstalliert, die ich aber zu einen späteren Zeitpunkt näher vorstellen werde. Auffallend aber nichts besonderes ist der Lockscreen. Mit einigen Lunchern oder entsprechenden Apps kann dieser Lockscreen ebenfalls verwirklicht werden. Berührt man das Sperrsymbol, kann das Tablet entweder ensperrt, oder aber einer der vier Schnellstartverknüpfungen ausgewählt werden. Diese wären: Browser, Galerie, Google-Mail oder Google-Suche.

Mittig in der unteren Navigationsleiste ist ein grüner Punkt in einem gleichfarbogen Kreis zu sehen. Der sogenannte „ACER Ring“. Und NEIN, mit Frodo und dem Herr der Ringe hat dieser Ring nichts zu tun. Auch hier handelt es sich um eine Art „Schnellstart Funktion“.

Ausgewählt werden können folgende Optionen:

  • links    -> Lautstärkereglung bzw. Stummschaltung
  • rechts -> Lesezeichen auswählen
  • Lupe in der Mitte -> Googlesuche aktivieren
  • Verknüpfungen Mittlerer Ring -> Screenshot, Galerie, Browser oder Einstellungsmenü öffnen

Im Einstellungsmenü gibt es ein eigens Menü für den Screenlock und den Acer Ring, dort können die Verknüpfungen jeweils angepasst werden.

Nach nun fast zwei Wochen mit Android 4.0 muß ich leider sagen, der Hype darum wird wohl zu hoch bewertet. Im Alltag kann ich keine nützlichen Verbesserungen für mich finden. Auch das „Gewisse Etwas“, was „ganz Tolles“ habe ich bislang noch nicht gefunden. Mag sein das nun alles stabiler läuft, oder das Einstellungsmenü anderst strukturiert ist. Aber das ist nur die äußere Maske. Das Urteil hängt sich jetzt nicht am Acer Iconia Tab auf, sondern am Betriebssystem selbst.

Diese Funktion habe ich wieder deaktiviert. Im Alltag stellt sich der Motor als zu kräftig herraus, was sich störend beim Schreiben von Texten, Emails etc. auswirkt.

In Sachen Leistungsfähigkeit, ist es schwierig das Acer Iconia A200 an seine Grenzen zu bringen. Selbst das Spiele Stealth Chopper mit recht aufwendiger, schneller Grafik, läst den Prozessor nicht erweichen. Der Pinball Arcarde Flipper, bringt den Prozessor dann schon an seine Grenzen. Im Verlauf des Spiels, ruckelt es des öffteren.
Interessant, die Ausfälle sind überwiegend bei quer gehaltenen Tab. Wir das A200 hochkant gehalten, gibt es deutlich weniger Ruckler.
Online-Videos oder eigene Filme von SD-Karte sind kein Problem für das Iconia. Keine störende Ruckler.
Getestet habe ich Videos per YouTube-App bzw. über den Browser und ein eigenes Video mit schnellen Bildfolgen.

Ich möchte nur kurz eine Übersicht über die vorinstallierten App’s geben…

  • clearFi
    Eine Art Medien Verwaltung für Bilder, Viedeos und Musik. Acer Geräte können untereinander Verbunden werden um so diese Daten auszutauschen.
    Nähere Infos dazu bei Acer -> Link (externe Link zu www.Acer.at)
  • LumiRead
    eBook Reader. Nicht nur .pdf fähig, es werden folgende Formate unterstüzt
    ePub, TXT, HTML, CHM
  • SoundHound
    Musik-Erkennungs-App, ähnlich Shazam
  • Astro
    Datei-Manager, Backup, Prozess und Anwendungsmanager
    Auch im Android-App Store zu finden. Sehr gut gemacht und zudem kostenlos, werde ich auf mein Handy laden!
  • Docs ToGo
    Wie der Name schon verrät, Dokumenten-Viewer für doc, ppt, xls, pdf.
    Fordert eine Registrierung
  • AUPEO!
    kurz und knapp, ein Web-Radio. Auch im App-Store zu finden.
  • HW Solitaire SE
    Solitaier Kartenspiel, möchte sich gerne online registrieren.
  • TegraZone Spiele
    Spiele Store von Nvidia, größtenteils kostenpflichtig.
  • Top HD Games
    Link zu Gameloft, ebenfalls ein Spiele-Store
  • Facebook App
  • SocialJogger
    Sammel App für Facebook und Twitter
  • Zinio
    eBook Reader
  • VirusScanMobile von McAfee
    der Name verrät es, ein Virusscanner

Performance:

Wie bei mobi-test.de üblich, lassen wir einige Benchmarktests über die Tablets ergehen. So wird auch das Acer Iconia Tab A200 diesen Tests ausgesetzt.
Sobald ICS installiert ist, werde ich die Tests mit dem neuen Betriebssystem wiederholen!
Hier die Ergebnisse. Zum Vergleich, alle Werte rechts des Bindestriches sind die des Samsung Galaxy Tab 10.1N.

Quadrant Standard:    1555  –  2221
Vellamo Score :            978  –  1015
CF-Bench:                   9335 –  9463  /  2349 – 1711  /  5143 – 4811
AnTuTu Benchmark:   4959 –  4944
NenaMark2:                 20.5  –  19.3 fps

Display:

Das 10,1 Zoll (25,6cm) große, kapazitive Multitouch-Display in WXGA Auflösung.
Alles klar? Nee, natürlich nicht! Bevor ich den Satz im Folgenden aufdrösel, eins vor weg. Es handelt sich bei der von Acer verbauten Displaytechnik nicht um eine Weltneuheit, nein fast alle Handys bzw. Tablets haben so ein Display.

  • 10,1 Zoll bzw. 25,6 cm bezieht sich, wie üblich, auf die Bildschirmdiagonale des sichtbaren Bildes.
  • Ein kapazitives Display, reagiert auf Berührungen eines elektrisch leitenden Gegenstandes – unseren Finger.
    Multitouch bedeutet, daß mehrere Berührungen gleichzeitig ausgeführt werden können. So z.B. die „Zwei-Finger-Geste“ um Bilder zu vergrößern.
  • WXGA steht für die Auflösung, hier 1280×800 Pixel im 16:10 Format.

Die Grafik wird sehr gut, scharf wieder gegeben, die Farben kommen kontrastreich und satt rüber. So soll ein Display sein. Ich hoffe mit den folgenden Testbildern meine Worte in Bildern fassen zu können.

Dunkle Farben, respektive Schwarz, werden gut wiedergegeben. Zu den vier Ecken hin, hellt die Displaybeleuchtung dunkle Farben etwas auf. Man muß aber schon genau hinschauen, damit der Effekt sichbar wird.

Das Touchdisplay reagiert ab und an etwas träge, teilweise muss der gewünschte Punkt auf dem Display nochmals gedrückt werden. Einen Zusammenhang bzw. Ursache konnte ich noch nicht herausfinden.

Im Einstellungsmenü -> Display, kann die Touchpanel-Empfindlichkeit zwischen hoch, mittel (Standard) und niedrig ausgewählt werden. Mit der Einstellung „hoch“, erledigt sich das Problem. Im selben Menü, wird auch die Helligkeit geregelt, den einen Helligkeitssensor hat sich Acer leider gespart.

Das Display spiegelt auch nicht mehr oder weniger als die der anderen Hersteller. Bei Tageslicht kann das Display gut abgelesen werden. Mangels Sonne, konnte ich leider nicht die Ablesbarkeit bei Sonneneinstrahlung testen. Bei dunkler Umgebung, sind Lichtquellen etwas störend.

Kamera:

Acer hat dem Iconia A200 nur eine Frontkamera spendiert. Mit 2 Megapixel nicht mehr unbedingt up to date. Da sie aber als Webcam gedacht ist, reicht die Auflösung allemal.
Ein Blitz oder Beleuchtung ist nicht vorhanden.
Nicht nur Fotos sind möglich auch eine Videofunktion ist vorhanden.
Ich habe im Folgenden die Funktionen mal aufgelistet…

  • Fotofunktionen
    • 8 facher Digitalzoom
    • Weißabgleich mit 5 vorgegebenen Lichtverhältnissen
    • 4 Farbeffekte, z.B. Sepia und Negativ
    • Einstellungen, Ort speichern, Belichtung -2 bis +2, Auflösung, Qualität
    • Umschalten Foto – Video
    • Speicherort, intern oder SD-Karte
  • Videofunktionen
    • Weißabgleich mit 5 vorgegebenen Lichtverhältnissen
    • 4 Farbeffekte, z.B. Sepia und Negativ
    • Qualität
    • Zeitrafferintervall
    • Umschalten Foto – Viedeo
    • Speicherort, intern oder SD-Karte

Die Qualität der Kamera habe ich in dem folgenden Bilde mal versucht einzufangen. Eine ganze Reihe von Aufnahmen erspare ich mir und euch. Es ist eben nur eine Webcam mit 2 Megapixel und kein Fotoapparat.
Allgemein recht pixelig. Bilder bei Dunkelheit oder in beleuchteten Räumen werden mit viel Bildrauschen abgelichtet.
Leider sind ein Großteil der Funktionen, in meinen Augen, für eine „Webcam“ auf der Front sinnlos. Für was z.B. einen Zeitraffer oder Sepia???

Acer Iconia Tab A200 Foto

Akku:

Verbaut im Acer Iconia A200 ist ein aus zwei Zellen bestehenden Lithium-Polymer-Akku mit 3260 mAh. Mit der Akkustärke liegt Acer im allgemeinen Trend, das Asus Eee Transformer Prime oder das Lenovo IdeaPad A1 liegen ebenfalls bei 3300 mAh.
Das Samsung Galaxy Tab 10.1 N zum Beispiel, schlägt mit 7000 mAh aus dem Rahmen.
Der Akku kann, ohne das gesamte Gehäuse zu öffnen, nicht gewechselt werden. Bei der ersten Inbetriebnahme war das kleine Kraftwerk zu 80% geladen.
Leider setzt Acer bei dem Anschluss des Ladegeräts auf einen Stiftstecker und nicht auf die Ladung per Micro-USB Buchse. Per USB mit dem PC verbunden, wird der Akku leider nicht geladen.

Das Ladegerät benötigt 3,5 Stunden um den Akku zu 100% zu füllen.
Die Status-LED leuchtet während des Ladens orange, ist der Akku voll, wird Sie grün.

Nach 2,5 Stunden Betriebszeit, mit Kameratest, WLAN- und USB-Verbindung, Bildergalerie, steht der Akku noch bei 82%. Nach weiteren 2 Stunden des Testens liegt der Akku nun bei 58%.

Verbindungen:

Die Micro-USB Schnittstelle ist eine“alte Bekannte, um das Tablet mit dem PC zu verbinden. Nichts Neues also. Das USB-Kabel liegt der Verpackung bei.

Der Sitz des Steckers im Tab ist sehr schwergängig, der Micro-USB-Stecker muss schon mit Druck eingesteckt werden. Dabei hat man irgendwie das Gefühl, den Stecker falsch herum ins Gerät zu prügeln. Doch er sitzt richtig herum.
Es liegt an der Buchse im Iconia, andere Kabel verhalten sich ebenso.

Acer hat sein A200 mit einer vollwertigen USB-Buchse ausgerüstet. Aber was macht man damit. Maus, Tastatur, externe HDD oder UMTS-Stick????
Ja genau DAS!

Es hat mich buchstäblich von den Socken gehauen!

Die optische Maus vom PC abgezogen und am Tab eingesteckt…. Geht, nach nicht mal 5 Sekunden erscheint ein Mauszeiger auf dem Display. Es muss nicht’s! in irgendeinem Menü eingestellt werden. Plug and Play in Vollendung. Der Umgang mit der Maus ist die gleiche wie am PC. Apps öffnen, Softkey-Tasten drücken, Bildschirme von links nach rechts blättern.
Gut, dann versuche ich mal meine Tastatur vom PC….Geht! wie schon bei der Maus, keine Einstellungen nötig. Plug and Play.
Aber eine externe HDD, auch das geht! Eigentlich sollte die externe HDD, wenn sie keine eigene Stromversorgung hat, über zwei USB-Buchsen betrieben werden. Ist dem Iconia erstmal egal. Über einen Filemanager kann ich „vollwertig“ auf die Platte zugreifen.
Auch hier Plug & Play.

Ok, meinen UMTS-Stick (von 1und1 alias ZTE MF110) erkennt das A200 nicht. Ebenso ergeht es dem T-Mobile web’n’walk Stick GIO225. Anderen Berichten im WWW zu folge, soll es Windows-Sticks geben, die unter Android funktionieren. Leider habe ich keinen anderen zur Hand, schade.

Eine Idee habe ich noch, Maus und Tastatur per USB-Hub gleichzeitig, und…
S.u GUT, das GEHT, Hammer!!!!!

Acer Iconia TabA200 Mauszeiger
Acer Iconia TabA200 Mauszeiger

Da könne sich andere Tablet-Hersteller mal ne dicke Scheibe von abschneiden!
Samsung setzt mit seinem Galaxy 10.1N auf eine eigene Universalschnittstelle. Adapter für diese (auch USB-Schnittstelle), müssen einzeln nachgekauft werden.

Die in der Vergangenheit von mir getesteten 10Zoll Tablet’s, sind eher nicht zum Geocachen geeignet. Für mich sind sie zu schwer und im Gelände unhandlich. Alleine auf Tour ist mir ein Tab zu schade, den die Gefahr von Stürzen oder des herunterfallens ist mir persönlich zu groß.

Allerdings kann sich der GPS-Empfänger durchaus sehen lassen. Im direkten Vergleich mit dem Garmin Dakota 20, einem reinen GPS-Empfänger, muss sich das Iconia A200 keinesfalls verstecken. Die Differenz der Genauigkeit zum Garmin beträgt nur 2 Meter, bei nur 6 Sat-Logs (Garmin hatte 8 Sat-Logs). Als Navi im Auto, kann ich nichts negatives berichten. Die Google-Navigation tut, wie auch das Iconia seinen Dienst. Wenn auch ein Handy als Hotspot für die Internetverbindung nötig ist.

Klang:

Die Lautsprecher tun ihren Dienst, mehr aber auch nicht. Mit dem Onboard Musik App lassen sich keine Höhen oder Tiefen einstellen, lediglich laut oder leise.
Wobei „laut“ übertrieben ist, maximale Lautstärke muß bei normaler Umgebeung schon gewählt werden. Den Lieblingssong mal richtig aufdrehen is‘ nicht.
Bässe, also Tiefen kommen kaum rüber. Alles klingt sehr hoch und quitschig, vielleicht vergleichbar mit der Einstellung „klassiche Musik“ bei einem Equlizer.
Den „besten“ Sound erziehlt das Iconia im liegen, mit den Lautsprecher zu einem zugewand. Den die Lautsprecher sind auf der Gehäuserückseite unten angeordnet. Danke der Rundung des Gehäuses liegen die Lautsprecher einigermaßen frei, wenn das A200 auf dem Rücken liegt.

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Musik- oder Sprachaufnahmen sind über das, am oberen Gehäuserand plazierte, Mikrofon möglich. Die Widergabe ist allerdings sehr leise. Nun habt ihr im Absatz zuvor über die leisen Lautsprecher gelesen, doch liegt das Problem an der Plazierung des Mikrofons.
Es ist nicht in Richtung der Kameralinse ausgerichtet. Die Geräusche werden von oben, hinten aufgenommen und nicht frontal.

Fazit:

Wer plant sich ein 10″ Tablet anzuschafen ist mit dem Acer Iconia Tab A200 sehr gut beraten. Der Preis liegt aktuell bei ca. 349€ (siehe Link unten). Als Mittelpreisiges Tab liegt es ganz vorne.
Android 4.0 wird als Update spendiert. Gute Griffigkeit, pasables Design und bis auf eine UMTS und HDMI Schnittstelle, ist alles dran.
Selbst Maus, Tastatur und externe Festplatte können an den USB-Port angeschlossen werden. Töne gibt das A200 etwas schwach von sich.

Unser Gütesiegel hat es sich reglich verdient!

 

 

 

 

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Peter W.