Asus Eee Transformer Prime TF201 – Erfahrungsbericht Teil 3 – Display, Kamera und Akku

Es folgt Teil 3 meines Erfahrungsberichts zum Asus Eee Pad Transformer Prime. Nachdem ich wegen diverser Probleme beinahe an die Wand genagelt habe, haben wir Frieden geschlossen und so konnte ich mich dann dem Display, den beiden Kameras und diversen Akkutests widmen. Und so viel schon mal vorweg. Das Display ist der Knaller…

Teil 1 – Unboxing, erster Eindruck und Vergleich
Teil 2 – Performance, Bedienung, Android und Apps
Teil 2,5 – Frust und Freude

Display:

Das Display bietet mit seinen 10,1″ und 1280 x 800 aktuellen Standard, was die groben Daten angeht. Allerdings ist es durch Gorilla Glas geschützt, so das Kratzer dieses nicht so schnell verunstalten sollten. Interessanter ist aber die Super IPS+ genannte Technik, mit der man bei Bedarf die Helligkeit z.B. im Freien noch mal ein Stück hochdrehen kann.

Viele Tablets haben ja das Problem, das man im Freien und vor allem bei Sonnenschein einen Spiegel vor sich hat, auf dem man vom Displayinhalt nichts mehr erkennen kann. Um eben dieses zu verhindern kommt beim Prime Super IPS+ zum Einsatz. Unabhängig von der aktuellen Einstellung der Displayhelligkeit kann man über das Optionsmenü rechts unten diese Funktion aktivieren und schaltet die Helligkeit noch mal einen Gang höher.

Leider war zum Testzeitpunkt der Sonnenschein ein wenig Mangelware, so das man die Vorteile bei leichter Bewölkung nicht erkennen konnte. Wobei ich aber zugeben muss, das es auch ohne aktiviertes IPS+ sehr gut ablesbar ist. Leider geht mit aktivierten IPS+ auch der Akkuverbrauch in die Höhe. Allerdings nicht so gravierend, das man jetzt Panik bekommen muss, wenn man sich mal im Freien bewegt.

Links ein Foto des Display im Freien ohne aktiviertes Super IPS+, rechts mit. Wie man sehen kann, ist bei diesen Verhältnissen kein Unterschied zu sehen.

Das Display an sich ist das bisher Beste was ich auf einem Tablet zu sehen bekommen habe, wenn man jetzt einmal vom nahezu perfekten iPad 2 Display absieht. Der Schwarzwert ist überragend, so das Schwarz wirklich nach schwarz aussieht. Kontrast und Farbtreue sind einfach unbeschreiblich und richtig heftig sind die möglichen Blickwinkel. Asus nennt 178° und das kann man für bare Münze nehmen. Egal wie flach man das Prime hält. Man erkennt noch, was auf dem Display zu sehen sein soll.

Ich hoffe man kann es auf den Fotos erkennen.

Bei der Anzeige meiner immer wieder genutzten Testbilder kann und muss man auch hier die volle Punktzahl geben. Sauschnell geladen, superscharf, super Kontraste und Farbtreue. Das Display zeigt halt genau das an, was es anzeigen soll, ohne irgend etwas zu verfälschen. Einfach nur grandios.

Kameras:

Das Prime verfügt über eine 8 Megapixel Frontkamera, was sich auf dem Papier ja schon mal recht gut liest. Allerdings darf man hier keinen Vergleich mit einer „echten“ Kamera machen. Da geht das Prime gnadenlos baden. Auch wenn die Qualität absolut in Ordnung geht, wird wohl niemand auf die Idee kommen und mit der Kamera hochwertige Fotos machen zu wollen. Aber sie taugt schon mal mehr, als für Schnappschüsse.

Die Einstellungen bieten die üblichen Einstellungen, auch wenn einige davon wenig, bis gar keine Auswirkungen auf das Foto haben.

Die ersten 3 Fotos wurden mit 8 Megapixel und Standardeinstellungen mit der Hauptkamera aufgenommen. Je nach Beleuchtungssituation kann es auch im Freien passieren, das ein Foto einen leichten Blaustich bekommt. Dieses konnte ich auch durch ändern der Einstellungen nicht beheben.

Das 4. Bild wurde mit der Frontkamera aufgenommen. Für Videochats ist die Qualität völlig ausreichend.

Ein kurzes Testvideo in voller Auflösung und den Standardeinstellungen aufgenommen:

Akku:

Der liebe Akku ist in meinen Augen das Sorgenkind dieses Kraftprotzes. Klar darf man nicht heulen, wenn ein Porsche mehr Sprit schluckt, als ein Mittelklassewagen, aber das Prime hat mit seinem 3300 mAh Akku definitiv zu wenig Ausdauer.

Um einen genauen Eindruck zu bekommen, habe ich das Prime durch dieverse Akkutests gejagt. Im ersten habe ich es voll aufgeladen und dann einen Videofilm von knapp 800 MB im mp4 Format immer in einer Schleife laufen lassen, bis der Akku auf 0 abgesackt ist. Das dauerte beim Prime ziemlich genau 6 Stunden. So weit, so gut, denn dieser Wert geht in Ordnung.

Dasselbe Spiel bei der Musikwiedergabe. Für den Fall, das jemand mit dem Prime mal eine Party unterhalten will. Bei einem mp3 Album mit 256 kbit konvertierten mp3 müsste der Akku hoch gerechnet knapp 60 Stunden halten. Hoch gerechnet deshalb, da ich den Test nach 12 Stunden Musik nonstop abgebrochen habe und da stand der Akku noch bei 80 %.

Zu guter Letzt der ganz normale Wahnsinn, also Nutzung des Tablet den Tag über und abends beim Extremcouching. Dabei war WLAN permanent aktiviert und darüber Mails gelesen und beantwortet, getwittert, gefacebookt, ganz normal im Internet gesurft, zwischendurch mal ein bisschen gespielt usw. Was man halt so mit einem Tablet anstellt.

Dabei hielt es von morgens 7 Uhr bis in den frühen Abend um halb neun durch. Sollte man auf die Idee kommen, mit dem Prime ausdauernd spielen zu wollen, dann sollte man das Netzteil in Griffweite deponieren. M kann fast schon zuschauen, wie der Akku zur Neige geht. Nach nicht einmal 1 Stunde waren knapp 25% Akku weg. Und meine Kinder haben da ein bisschen den Talking Santa und Talking Tom geärgert, dann mal ein bisschen gemalt usw. Also nichts grafisch aufwendiges oder prozessorlastiges. Das ist eben der Tribut an die Power.

Teil 4 – das Firmwareupdate und die Folgen, Klang und Root

[asa]B0067VGSHA[/asa]

Print Friendly, PDF & Email
Peter W.

2 Kommentare zu „Asus Eee Transformer Prime TF201 – Erfahrungsbericht Teil 3 – Display, Kamera und Akku“

  1. Vielen Dank, sehr interessanter Artikel.
    Bin gespannt mehr von diesem schönen Tablet zu hören.
    Leider sind 600 € doch sehr teuer 🙁

Kommentarfunktion geschlossen.