ARCHOS 80 Helium 4G im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Nachdem das Archos 80 Helium 4G fertig eingerichtet ist, muss es im 2. Teil des Dauertest beweisen, was es in Punkto Betriebssystem zu bieten hat. Und dabei hat man fast das Gefühl ein Nexus Tablet vor sich zu haben. Nur bei der Leistungsfähigkeit muss sich der Kandidat Kritik gefallen lassen.

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Betriebssystem:

Archos Helium 80 4G Screenshots (19)Die Mannen von Archos haben sich ehrlich gesagt nicht viel Arbeit gemacht irgendwas zu verschlimmbessern. Bis auf die Wallpaper ist wirklich alles Android Standard. Kenner nennen das Stock-Android wie es von Google geliefert wird. Nicht einmal im Menü gibt es nennenswerte Änderungen. Diese Tatsache dürfte alle freuen, die ganz bewusst nach solchen unverbastelten Tablets suchen. Das weiß man wohl auch bei  Archos, denn es wird auch damit beworben: „…basiert auf unverfälschtem, purem Android 4.3 Jelly Bean, ohne herstellereigene Skins und Überlagerungen.“

Wie schon im ersten Eindruck kurz beschrieben, fragt das Tablet beim ersten Start zuerst einmal, ob man Apps von Drittanbietern installieren möchte oder nicht. Wer es tut, bekommt dann insgesamt 9 Apps dazu. Unter anderem Angry Birds, AccuWeather, Antivirus Free, Danger Dash und noch ein paar andere Spiele. Am Ende hat man dann noch 4,93 GB frei. Wer darauf verzichtet (empfehlenswert) wird am Ende mit 5,33 GB freien Speicher belohnt. Bis auf ein 8 hauseigene Apps ist wirklich alles Standard von Google. Leider ist das installierte Android 4.3 Jelly Bean nicht mehr ganz so taufrisch und Hinweise zu einem Update auf Android 4.4 KitKat gibt es leider nicht.

Der Sperrbildschirm unterstützt Widgets und der Homescreen dreht sich bei Bedarf mit. Allerdings gibt es z.B. beim hauseigenen Videoplayer ein paar Texte, die nicht ins deutsche übersetzt wurden.

Auf zwei Apps möchte ich aber kurz näher eingehen. Da wäre zum einen „Archos Remote Server“. Mit ihr ist es möglich per Smartphone das Tablet zu steuern. Dafür muss auf dem Smartphone lediglich die App „Archos Remote Control“ installiert werden und schon kann es steuern, sofern sich beide im gleichen WLAN Netzwerk unterwegs sind. Als nächstes den „System Monitor“, der einem einen schnellen Überblick verschafft, welche z.B. aktuell laufen. Desweiteren welche berechtigt sind, das Tablet aus dem Standby zu holen um Benachrichtigungen abzusetzen oder das Tablet daran hindern, in den Standby zu gehen. Leider kann man hier aber nicht, wie z.B. bei Huawei, direkt eingreifen und Apps daran hindern. Aber immerhin erfährt man, was intern so abgeht.

Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen weil eben alles Android Standard.

 

Leistung:

Obwohl im Inneren ein mit 1,2 GHz getakteter Snapdragon 400 Quad-Core Prozessor werkelt, kommt das Tablet öfter mal ins Stocken. Dabei spielt es keine Rolle ob man den Homescreen wechselt, eine App startet oder die Tastatur eingeblendet werden soll. Ab und an gerät es in Stocken. Mal nur minimal und nicht wirklich störend, dann aber auch mal heftiger und dann geht mehrere Sekunden gar nichts mehr. Ob es an den 1 GB RAM liegt? Wer weiß. Ich erkenne zumindest keine Struktur in diesem Verhalten. Abstürze, egal ob von Apps oder dem System selbst, gab es bisher nicht.

Wer mit dem Tablet auch mal spielen will, kann dies gerne tun. Selbst prozessorlastige Spiele wie GT Racing 2 laufen soweit flüssig, dass man sie gut spielen kann. Selbst mein Lieblingsflugsimulator X-Plane 9 läuft sehr flüssig. Dabei wird die aus Alu gefertigte Rückseite auch bei längerer Nutzung nicht mehr als handwarm. Also auch hier alles absolut im Rahmen.

Hier noch ein paar Benchmark Ergebnisse:

  • AnTuTu: 17136
  • Base X Mark: 4514 / –
  • Basemark OS II: 285 / 797 / 265 / 407 / 77
  • CF-Bench: 21120 / 9932  / 14407
  • Icestorm Unimited: 4629
  • Icestorm Extreme: 2816
  • Icestorm: 5635
  • NenaMark 2: 58,9 fps
  • Quadrant Standard: 7862
  • Sunspider Browser Benchmark: 1652,5 ms
  • Vellamo: 732 / 805 / 1606

Archos Helium 80 4G Leistung (10)

→ Teil 3 – Display und Akku

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Peter W.

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