Pearl Simvalley SPX-12 im Test und weshalb ich das Gerät nicht mehr missen möchte

Pearl SPX-12 BannerNach gerade einmal 6 Monaten bringt Pearl mit dem SPX-12 den Nachfolger des SPX-8 (Testbericht) auf den Markt. Darauf aufmerksam gemacht hat mich ein Leser und da mich diese großen Kisten interessieren, habe ich mich mal schlau gemacht und bei Peral angefragt. Et voila…ein paar Tage später brachte der Postmann das 12er für einen Dauertest vorbei. Hier nun die Übersicht zum simvalley MOBILE Dual-SIM-Smartphone SPX-12 Dauertest.


Rein optisch wurde es ein wenig modernisiert. Neben einem stärken 1 GHz  Prozssor, der nun mit 2 Kernen aufmarschiert, hat das Display zwar nicht an Größe zugelegt, dafür aber bei der Auflösung und das nicht zu knapp. Ansonsten ist man sich selber zum Glück treu geblieben.

Zunächst einmal die technische Daten:

  • Android 4.0 Ice Cream Sandwich
  • Dual-Sim
  • 5,2″ IPS TFT Display mit 960 x 540 Pixel
  • 1 GHz Dual-Core Prozessor
  • 3 GB interner Speicher
  • microSD
  • 8 Megapixel Kamera
  • 3 Megapixel Frontkamera
  • GPS
  • Bluetooth 2.1
  • WLAN IEEE 802.11 b/g/n
  • 3,5 mm Headset Buchse
  • 150 x 81 x 11 mm
  • 180 g
  • 2700 mAh

Leider gibt es aktuell noch keine Infos zum verbauten RAM oder zu einem Update auf Android 4.1 oder 4.2 Jelly Bean.

Bei pearl.de ist es ab sofort zum Preis von 269,90 € erhältlich und somit mehr als die Hälfte günstiger als in Galaxy Note 2 (Testbericht), welches derzeit für knapp 540 € verkauft wird. Besonders erfreulich ist die Tatsache, das man bei Pearl dazu eine ganze Reihe an Zubehör bekommt wie z.B. Zweitakkus, Ersatz-Stift, Taschen, Displayfolien usw.

Produktseite: http://www.pearl.de/a-PX3555-4073.shtml

Übersicht:

Unboxing:

Das Gerät kommt in einem aufklappbaren Karton. Oben auf liegt das Gerät selber, in einer Tüte sicher verstaut. Darunter befindet sich das Zubehör. Neben einer CD (sieht man auch immer seltener), einer Schnellstart Anleitung, dem üblichen Stecker – USB Kabel wird auch noch ein Kopfhörer mitgeliefert. Nicht üppig aber ok.


Kommen wir mal zu dem Gerät selber. Es ist groß. Sehr groß sogar.

Ich verstehe den Hang zu immer größeren Geräten nicht. Auch glaube ich, dass die Hersteller in eine falsche Richtung rennen. Die für mich Optimale Größe liegt zwischen 4.3 und 4.5 Zoll. Aber egal, wie immer werde ich dem Gerät offen gegenüber treten. Das fällt in diesmal gar nicht mal so schwer. Das Design gefällt auf Anhieb.

Das Gerät ist komplett schwarz. Selbst die Frontseite mit dem Display wirkt wie mit schwarzen Lack überzogen. Wir kennen diese Optik von der Nexus Reihe. Es gibt sicher den ein oder anderen der auf solch ein Design völlig abfährt (Peter z.B.).

Das Gerät besteht aus glattem Kunststoff. Es fühlt sich nicht so hochwertig an wie die Nokias der Lumia Reihe. Die Gehäuse-Ecken sowie Kanten sind angenehm abgerundet. Ich möchte mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass Gerät liegt gut in der Hand. Das liegt ein Samsung Note oder andere Geräte dieser Größenordnung auch nicht. Wer einen so großen Bildschirm möchte, muss halt damit leben, dass solche Geräte kaum mit einer Hand locker zu bedienen sind. Es ist etwas dicker als. z.B. das Note. Hier mal einige Vergleichsbilder um die Größe des SPX-12 besser einordnen zu können.

Wie bereits angesprochen besteht das Gerät aus recht glattem Kunststoff. Einzig der kleine Kamera Hügel auf der Rückseite ragt etwas hervor.

Die Rückabdeckung ist abnehmbar und darunter kommt eine Besonderheit zum Vorschein. Abnehmen lässt diese sich recht einfach, da an der rechten Unterseite eine kleine Vertiefung angebracht ist in die man mit dem Fingernagel sehr gut reingreifen kann um somit die Abdeckung locker zu öffnen. Neben dem Akku, auf den ich gleich noch näher eingehen möchte, gibt es hier 3 Schächte. Einen für die microSD Karte (bis 32GB) und 2 für die Simkarten. Zwei? Ja genau wie beinahe alle Smartphones von Pearl können die Geräte mit 2 verschiedenen Simkarten betrieben werden. Das funktioniert in der Praxis sogar sehr gut und erstaunlich unkompliziert. Ich habe es hier zum Testbericht des SPX-140 mal sehr ausführlich erklärt. Genauso funktioniert es auch beim SPX-12.

Bei dem verwendeten und austauschbaren Akku handelt es sich um das Model PX-3552-675 welcher mit 2700 mAh daher kommt. Dieser sollte ausreichend groß sein um das Gerät auch locker über den Tag zu bringen. Wem das nicht reicht der kann sich bei Pearl für schlappe €16,50 einen weiteren Akku hinzukaufen

pearl-spx-12-details-5Schauen wir uns mal die Bedienelemente näher an. Auf der Frontseite haben wir direkt unter dem Hörer (sehr schick mit einem Lochblech hinterlegt) eine Frontkamera. Hier hat Pearl reagiert und dem Gerät eine 3 Megapixel Frontkamera spendiert. Sauber, das bieten nicht mal viele Teurere Geräte. So macht Skype und Co. Spaß.

Oben haben wir den Ein / Aus Schalter der wie üblich gleichzeitig als Entsperrknopf dient. Außerdem befindet sich dort der Kopfhörer Eingang.
Die rechte Gehäuseseite ist komplett frei von Bedienelementen. An der Unterseite befindet sich der USB Anschluss zum Verbinden mit dem Rechner sowie das Aufladen des Gerätes.

Auf der linken Gehäuseseite finden wir eine Besonderheit die sich durch alle Pearl Geräte zieht und langsam mal geändert gehört. Wir haben neben der Lautstärkewippe noch einen weiteren Knopf. Diesen könnten viele für den Kamera Auslöser halten. Ist er aber nicht. Mit diesem Knopf kann man die Automatische Bildschirmdrehung abstellen. Wäre es nicht möglich darauf einen Kamera Knopf zu basteln liebes Pearl Team. Eventuell noch einen der ähnlich den Windows Phone Geräten die Kamera auch bei gesperrtem Display starten würde? Das wäre ein echter Mehrwert zumindest für mich.

Die Kamera auf der Rückseite löst mit 8 Megapixel aus. Neben der Kamera befindet sich das Fotolicht. Wie gut diese Kamera arbeitet werden wir in einem Extra Teil zut Kamera herausfinden.
Ganz unten auf der Rückseite befinden sich kleine Löcher, dort ist der Lautsprecher untergebracht.

Hier noch einige Bilder des Gerätes.

Wenn wir das Gerät in die Hand nehmen, fällt neben der recht rutschigen Rückseite das Gewicht auf. Klar, wir haben es hier mit einem 5.2 Zoll großen gerät zu tun welches nebenher noch mit einem Glasdisplay daherkommt auch der große Akku ist nicht federleicht. Die Maße gibt Pearl mit 150 x 81 x 11 mm an bei einem Gewicht von 180 g. Beinahe identisch muten die Maße des Galaxy Note 2 an welche Samsung mit 151 x 81 x 9,45 mm bei 182 g angibt.
Das soll aber der letzte Vergleich mit dem Note sein, da es unfair wäre ein Gerät welches weniger als die Hälfte kostet mit dem Platzhirsch zu vergleichen. Die Menschen die sich ein Note 2 kaufen wissen schon weshalb Sie annähen €600 dafür bezahlen.

Betriebssystem:

Es wird Zeit das Gerät zum ersten Mal einzuschalten. Übrigens, ist es ganz wichtig das man bevor es losgeht eine Speicherkarte einlegt. Wie bei allen Simvalley Geräten, so auch hier, werden Bilder ausschließlich auf der micro-sd Karte gespeichert. Ohne Karte keine Bilder.

Das erste Hochfahren dauert wie üblich seine Zeit und dann wird der Blick freigegeben auf ein beinahe nacktes, unverbautes Android 4.0.4. Das Display macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Während der Vorgänger 179ppi erreicht hat ist es nun beim SPX-12 nochmals, auf 212ppi angestiegen.
Wenn ich mich an die Smartphones von vor 18 Monaten erinnre wäre es undenkbar ein solches Display in einem so günstigen Gerät zu erwarten. Der Zuwachs an Pixeln macht sich sofort bemerkbar. Klar und Hell strahlt einen das Display an. Die Geschwindigkeit ist auf den ersten Eindruck mit gut zu bezeichnen.

Natürlich habe ich kein Ruckeln oder stocken erlebt. Bisher sind ja bis auf die Standard Apps keine vorhanden. Mal sehen wie sich das Gerät schlägt wenn ich es mit all meinen benötigten Apps vollgeladen habe. Aber ich denke das sich dort auch nicht viel tut. Das Gerät kommt ja immerhin mit einem Dualcore Prozessor daher und ausreichend RAM.

Auch bloatware, also vom Hersteller installierte Apps die zumeist unnötige Werbung sind ist hier kaum zu finden. Installiert hat Pearl 3 Apps die durchaus nützlich sind.

Der Dolphin Browser – Ein recht beliebter Browser
GPS-Status – Dort könnt ihr euch Satelliten sowie den Status des GPS-Modules Anzeigen lassen
Scrib-Master – Eine Klasse app. Dort könnt ihr handschriftliche Notizen erstellen. Diese versenden oder in diverse Netzwerke teilen etc. Auf diese App gehe ich in einem weiteren Teil noch näher ein.

Performance:

Was nützt aber der beste Bildschirm, wenn die Leistung des Gerätes nicht mithält. Im SPX-12 werkelt ein 1 Ghz Dual-Core Prozessor. Damit hat sich auch die Leistung des Prozessors zum direkten Vorgänger verdoppelt. Das macht sich in der alltäglichen Arbeit natürlich bemerkbar. Auf dem Gerät läuft Android in der Version 4.0.4. In Zusammenspiel mit dem Prozessor ist ein flüssiges und schnelles Arbeiten gewährleistet.
Natürlich, wenn man schnell zwischen 3-4 Anwendungen hin und her springt (Mail lesen, PDF öffnen, Tabelle öffnen, Mail beantworten) kommt es zu rucklern oder Stockfehlern. Aber ich habe es in den letzten Wochen nicht geschafft das Gerät so richtig auszubremsen. Selbst aufwendige Spiele wie C.H.A.O.S oder NFS Most Wanted laufen flüssig und ohne Hänger. Einen Absturz oder einfrieren habe ich nicht erleben können. Das Gerät arbeitet treu und fleißig vor sich hin.

03-02-2013 13-16-47Die verwendete Android Version ist so gut wie pur belassen. Auf die im ersten Teil schon angesprochene App namens ScribMaster möchte ich dann doch noch näher eingehen. Es handelt sich dabei um eine vorinstallierte App, mit der man Bilder zeichnen kann oder Fotos verschönern. Diese Bilder kann man dann, wie gewohnt in alle gewünschten Netzwerke teilen. Übrigens ist diese App im Playstore vorhanden und kann von jedem genutzt werden. Nur macht es meiner Ansicht nach erst richtig sinn bei einem Gerät mit solch einer Bildschirmgröße wie dem hier vorliegenden SPX-12. Es ist übrigens die freie Version installiert. Für die Premiums Version werden 1 malig 0.99 cent fällig. Ansonsten sind bei der verwendeten Android Version keine Auffälligkeiten zu bemerken.

Display:

vergleich iphone 12Zunächst einmal wollen wir festhalten, dass es sich bei dem hier verbauten Display um einen wahren Riesen handelt. 5.2“ groß. Dagegen wirken sogar die Bildschirme des HTC one X oder des Samsung Galaxy S3 eher klein. Das des iPhone 5 sogar winzig.

instaSo ein Bildschirm benötigt natürlich noch eine anständige Auflösung, sonst macht das ganze keinen Spaß. Hier hat das SPX-12 im direkten Vergleich mit seinem Vorgänger, dem SPX-8 ebenfalls zugelegt. Es besitzt nun eine qHd Auflösung von 960 x 540 Pixel. Sehr fein.
Beim Einschalten des Gerätes macht sich dieses „mehr“ an Pixel sofort bemerkbar. Um es kurz zu sagen, das Display bringt richtig Spaß. Klare und knackige Farben, dazu eine gute Helligkeit. Es ist tatsächlich kein Vergleich mehr zu den günstigen Smartphones von noch vor einem Jahr.

leuchtkraftAuch das Ansprechverhalten des Gerätes ist durchweg positiv. Das Display reagiert schnell und zügig auf gemachte Eingaben. Das scrollen durch längere Texte oder die einzelnen Startscreens laufen sehr flüssig. Das Gerät reagiert tatsächlich auf sanfte Berührungen. Auch hier gibt es kein Ruckeln oder Stocken. Ok, es ist der ein oder andere Lichthof vorhanden, aber diese bleiben bei Geräten dieser Preiskategorie nicht aus. Auch das sogenannte Volkssmartphone, das LG Optimus L9 hat mit diesen Problemen zu kämpfen. Link zum Testbericht

Auch wenn ich eigentlich kein Freund dieser riesigen Smartphones bin, so muss ich doch zugeben, dass ich das Display des Gerätes sehr zu schätzen gelernt habe. Ich bin muss derzeit aus beruflichen Gründen 2-3x die Woche nach Berlin fahren. Bisher habe ich immer eines meiner Tablets mitgenommen. Zumeist zum Lesen. Seit dem ich das SPX-12 teste ist das nicht mehr nötig. Auf dem 5.2 Zoll großen Display mit dieser Auflösung macht auch das lesen von längeren Texten oder ganzen eBooks richtig Spaß. Der Ablesewinkel ist durchweg gut.
winkel

Logisch, was die die Farbwiedergabe oder das Ansprechverhalten betrifft, darf das Gerät nicht mit einem Galaxy Note 2 (Testbericht) oder anderen Geräten verglichen werden, die doppelt so teuer sind. Wer das macht handelt zutiefst unseriös. Man darf halt nicht vergessen dass das Simvalley SPX-12 derzeit 269 € kostet. Für den Preis bekommt man ein richtig gutes Display.

Kamera:

Die technischen Details die Pearl für uns bereithält, sind nicht wirklich aussagekräftig. Eine 8 Megapixel Kamera auf der Rückseite sowie eine 1.3 Megapixel Kamera auf der Vorderseite. Mehr Informationen sind leider nicht zu erhalten.

lemUm es gleich mal vorweg zu nehmen. Die Qualität der verbauten Kamera reicht bei weitem nicht an die Kamera eines HTC One X/S heran. Man kann hier grundsätzlich sagen das die Kamera in diesem Preis Segment durchaus mithalten kann, aber mehr auch nicht. Wir erinnern uns, das Gerät kostet nun einmal nur 269 € und irgendwo müssen Abstriche gemacht werden. Die Bilder wirken insgesamt etwas blass und verwaschen. In dunklen Räumen hilft auch der Blitz nicht wirklich weiter. Somit sind bei widrigen Verhältnissen gute Bilder nur schwer machbar.

Oder man muss an den Einstellungen der Kamera herumspielen. Diese sind so unglaublich vielfältig, dass man zu Beginn schier erschlagen wird von den Möglichkeiten.
Ob jetzt HDR, ISO, unzählige voreingestellte Szenen. Ein Panorama Modus, ein 360° Modus. Serienbilder mit 4 , 8 oder 16 Bildern, Beste Bild Auswahl, Weißabgleich,diverse Filter, Zoom etc. Es ist unglaublich was man im Menü alles einstellen kann.

Leider nützt das alles nur sehr wenig, wenn die Automatik der Kamera keine so tollen Bilder macht. Damit wir uns nicht falsch verstehen. Natürlich ist die verbaute Kamera kein totaler Murks. Aber ich vergesse manchmal, dass ich hier ein so günstiges Gerät liegen habe. Bei guten Lichtverhältnissen macht die Kamera auch gute Bilder. Und der größte Schwachpunkt einer jeden Kamera ist immer der Fotograf selber.

Mein Tipp: immer die HDR Funktion dazu zu schalten. Damit werden 2 Bilder gespeichert von dem eines zumeist was geworden ist. Hier mal einige Beispiele.

Links mit HDR, Rechts ohne.

hdr

Natürlich kann man mit dem SPX-12 auch Videos aufnehmen. Die Einstellungen für die Videos sind beinahe ebenso umfangreich wie für die Fotos. Eine nette Spielerei ist sicherlich die Möglichkeit Aufnahmen im Zeitraffer zu machen. Ansonsten kann man diverse Szenen voreinstellen, ISO, Weißabgleich, Zoom und Filter sind schon mit eingebaut.

Aber, was für die Fototkamera gilt, gilt auch für die Videokamera. Die Aufnahmen wirken nicht so gut wie von teureren Smartphones. Hier mal ein ganz kurzes Testvideo vom SPX-12

Kommen wir mal zu den Medieneigenschaften des Pearl SPX-12. Hier werden laut Angabe von Pearl folgende Formate abgespielt:

  • Video (MPEG4, WMV, RMVB)
  • Audio (MP3, MIDI, AAC++, AMR-WB, OGG, WAV)

Gerade zum Abspielen von Videos ist so ein 5.2 Zoll großes Gerät natürlich bestens geeignet. Die Farben werden, wie im voran gegangenen Test schon erläutert, sehr plastisch dargestellt. Hier sorgt das große Display für viel Spaß. Ein weiterer Pluspunkt ist der Akku. 1 Stunde Youtube schauen kostet 10% Akku Leistung. Wie genau diese Berechnung nun ist, kann ich nicht sagen, aber sich ist das ihr mehrere Stunden eurem Videovergnügen frönen könnt, ohne das dem Gerät die Puste ausgeht. Da auch der Prozessor mitspielt kommt es zu keinen Rucklern oder Stocken.

Akku:

Konnektivität:

Ich möchte noch erwähnen das das Gerät ein Dual Sim Gerät ist. Ich kann also 2 Simkarten in das Gerät einlegen. Beide Karten arbeiten getrennt von einander. Dies ist Standard bei beinahe allen Geräten von Pearl und klappt auch bei hier beim SPX-12 problemlos und sehr einfach. Genauer habe ich es in diesem Testbericht beschrieben. Link2013-02-03 13.54.03

Bei den Verbindungen finden wir HSDPA 3.5G, GPRS EDGE, n-Draft WLAN und Bluetooth 2.1 mit A2DP für kabelloses Stereo. Ich nutze selten (nie) Bluetooth. Habe mal das Autoradio mit dem Gerät gekoppelt. Alles im grünen Bereich. Die Verbindung hält.

Das kann man im Großen und Ganzen auch vom WLAN behaupten. Allerdings habe ich das Gefühl, dass im SPX-12 ein etwas schwächeres Modul verbaut wurde. Bei meinem täglichen Gang in den Keller, direkt darüber steht der Router, habe ich nur noch 1 Empfangsbalken. Um das noch deutlicher zu machen. Hier mal 2 Screenshots.

Der linke stammt vom SPX-12, der rechte von dem ebenfalls im Test bei mir befindlichen Huawei Ascend G615 (Link zum Testbericht).

Beide Geräte befanden sich zu Zeitpunkt des Screenshots ca. 3 m von der Empfangsstation entfernt. Also, innerhalb des Hauses hat man auch mit dem SPX-12 überall Empfang, ich würde aber nicht allzu weit in den Garten hinausgehen.

wlan

Die Empfangsstärke des verbauten GSM Modules geht allerdings voll in Ordnung. Als Test gibt es eine bestimmte Stelle in einem U-Bahn Tunnel. Diese meistert das SPX-12 ohne Probleme. Viele andere Geräte haben hier keinen oder nur noch eingeschränktes Netz. Nicht so das SPX-12. Hier ist also alles im grünen Bereich. Das mag auch an dem Plastikbody liegen.

Nun möchte ich noch mal auf die Gesprächsqualität eingehen. Kurz und kanpp. Diese geht in Ordnung. Es sind leichte Nebengeräusche zu vernehmen. Auch ein leichtes Rauschen ist vorhanden. Aber alles in Rahmen. Ich nutze allerdings das Telekom Netz. Wie es bei ePlus (Base und Co) aussieht, kann ich leider nicht mehr prüfen, da ich mich mittlerweile weigere diese Netzte zu nutzen. Selbst in Hamburg habe ich bei eplus immer wieder Verbindungsabbrüche.

Zum Schluss möchte ich noch mal kurz auf den Punkt Tethering und mobiler Hotspot eingehen. Kurz und knapp. Funktioniert. Sogar tadellos. Ich blogge diesen Teil gerade aus dem ICE von Hamburg nach Berlin und das SPX-12 dient mir hierbei als mobiler Hotspot.

Klang:

Fazit:

Ich möchte auf einige Besonderheiten nochmals aufmerksam machen, von denen ich entweder vergessen habe in vorigen teilen zu berichten, oder es in einzelnen Teilen zu kurz gekommen ist.

Zunächst einmal die Statuszeile. Über die Möglichkeiten der Bestückung mit zwei Simkarten habe ich bereits berichtet. Nun gibt es dort noch einige Shortcuts auf die ich hier aufmerksam machen möchte. Man kann dort WLAN, GPS, Bluetooth, Helligkeit, Lautstärke etc. ein oder ausschalten. Dazu muss man die Statuszeile einfach nach links oder rechts wischen. Dann kommen die weiteren Bedienelemente zum Vorschein.
slide

Es gibt Blogs die schreiben das ihnen beim Zubehör ein Stylus mitgeliefert wurde. Bei meinem Testgerät ein kein solcher Eingabe Stift mit dabei. Entweder ist er bei mir vergessen worden oder die Kollegen haben ein anderes Gerät getestet.

Wie ich oben erwähnt habe, ist es das Gerät welches mir wahrscheinlich am längsten, von allen Testgeräten in Erinnerung bleiben wird. Das hat nichts mit dem guten Display zu tun. Auch nichts mit der sehr guten Geschwindigkeit. Auch nicht die Verarbeitung oder die Größe des Gerätes. Der Grund ist der unglaublich ausdauernde Akku. Zwei Tage. So lange schafft es bei mir nicht mal Ansatzweise ein anderes Gerät.
Ich habe es mir wirklich zur Gewohnheit gemacht das Gerät nur noch zu laden wenn es nötig ist. Also das ich es jede Nacht an den Stecker anschließe ist nicht mehr nötig. Das hat mir bei dem nachfolgenden Test zum Huawei Ascend G615 beinahe den Hals gebrochen (im übertragenden Sinn) da dieses Gerät, natürlich wie die meisten Smartphones, nicht so ausdauernd ist und ich mich wunderte weshalb es am nächsten Morgen ausgeschaltet war. Logisch, kein Saft mehr.

Aber nicht nur der Akku, sondern auch das Display habe ich zu schätzen gelernt. Ok, es kommt es nicht an die feinen Displasy der Geräte heran, die doppelt so teuer sind. Aber das kann für den Preis auch keiner erwarten. Trotzdem geht das Display im Bereich Darstellung, Helligkeit und Auflösung vollkommen in Ordnung. Worauf ich noch gar nicht hingewiesen habe ist die kompakte Bauform des Geräts. Es ist für ein so preisgünstiges Smartphone knackig gebaut. Es gibt keine großen Ränder oder Flächen die nicht wirklich notwendig sind. Somit ist auch der Abstand von Display zur Gehäuse Ober oder Unterkante vollkommen in Ordnung.

Übrigens, trotz der Plastikbauweise, ein Knarren und Knarzen habe ich am Gehäuse auch nach Wochen intensiver Nutzung nicht auszumachen können. Anders als bei vielen anderen Plastikbombern. Und die müssen nicht einmal günstig sein.

Die Arbeitsgeschwindigkeit geht vollkommen in Ordnung. Apps werden zügig geöffnet. Erst wenn man viele Tasks ausführt, kommt das SPX-12 kurz ins Stocken.

Auf die Schwachpunkte möchte ich natürlich auch eingehen. Ob ich bei der Kamera wirklich von einem Schwachpunkt reden kann weiß ich gar nicht. Sie ist für ein Gerät dieser Preisklasse absolut ok. Aber natürlich bieten viele Geräte eine deutlich hochwertiger Kamera an. Die Einstellungsmöglichkeiten der Kamera sind gigantisch. Man kann tatsächlich alles einstellen. Nur wenn die Kamera das nicht umsetzten kann ist natürlich nicht so schön.

Die Frontkamera mit 1.3 Megapixel ist mehr als brauchbar zum Skypen. Wenn ich bedenke, dass mein One S dort nur eine 0.3 Megapixel Knipse verbaut hat, ist es für ein so preisgünstiges Gerät wie dem SPX-12 schon beachtlich.

Das Gerät kommt mit Android 4.0.4 daher. Wann und ob es ein Update auf Android 4.1 oder gar 4.2 geben wird ist mir derzeit nicht bekannt.

Ein weiteres Problem habe ich oben bereits angesprochen. Der Zwang eine Speicherkarte verwenden zu müssen, wenn man Bilder speichern möchte. Auf dem internen Speicher werden diese nicht abgelegt.

Aber kommen wir mal zu dem Teil weshalb das Gerät für mich, derzeit, beinahe unverzichtbar geworden ist. Wie eingangs beschreiben bin ich beruflich häufig am Pendeln. Ständiges Netz suchen, Immer wieder in das ein oder andere W-Lan. Dazu 3 Stunden in der Bahn zwischen Hamburg und Berlin. Sehr viele Telefonate. Da stellt sich natürlich die Frage, wie lange hält denn der Akku durch? Normalerweise halten die Geräte bei mir knapp einen Tag. Morgens zwischen 8:00 und 9:00 vom Strom genommen müssen sie spätestens nach 14 Stunden, also abends gegen 22:00 wieder an den Netzstecker. Nicht so beim SPX-120. Das Gerät hält bis zu 2 Tagen durch. Selbst wenn ich es über Nacht nicht auflade komme ich zumeist einen weiteren Arbeitstag mit dem Gerät hin. Den Akku an einem Tag zu entleeren habe ich bisher noch nicht geschafft. Natürlich, wenn man Stundenlang damit Filme schaut wird auch dieser Akku in einigen Stunden zur Neige gehen. Aber im normalen Arbeitsalltag ist es klasse, wenn man sich auf das Gerät verlassen kann und nicht gegen 16:00 anfangen muss sich Gedanken zu machen woher man nun noch mal schnell Saft bekommt für die nächsten paar stunden.

Bei dem verwendeten und austauschbaren Akku handelt es sich um das Model PX-3552-675 welcher mit 2700 mAh daher kommt. Wem der Akku nicht reicht der kann sich bei Pearl für schlappe €16,50 einen weiteren Akku hinzukaufen. Damit ist man dann für einige Tage auf der sicheren Seite. Link zum Akku für das SPX-120

Also, zusammenfassend kann man sagen. Immer in Relation zu dem günstigen preis des Simvalley SPX-120, bekommt man hier ein Gerät mit einem Sehr großen Bildschirm, der was die Auflösung sowie Darstellung betrifft nicht in einem solch günstigen Smartphone erwartet werden konnte. Die Arbeitsgeschwindigkeit des Pearl Simvalley SP-140 geht absolut in Ordnung. Alles sehr smooth und sauber. Die Dual Sim Funktion ist wie immer klasse und der Akku hebt das Gerät dann tatsächlich auf ein sehr gutes Niveau. In der Pflicht ist das Gerät wirklich klasse. Natürlich geht es immer besser. Aber da muss man schon eine weiten Sprung hinlegen und nochmal mindestens €150 draufpacken um sich ein Gerät zu kaufen das in der Oberliga spielt. Das Preis Leistungsverhältnis stimmt in jedem Fall.

mobi-test.de-Gütesiegel-300x300Alles in allem kann ich sagen. Wenn ihr viel unterwegs seid und zwischendurch mal ein Video schauen, oder ein E-Books lesen wollt, kann dieses Gerät genau das richtige für euch sein. Ähnlich große Geräte wie das Samsung Galaxy Note kosten selbst in der ersten Ausführung, mehr als das SPX-12. Das Galaxy Note 2 kostet übrigens doppelt so viel wie das SPX-12. Für preisbewusste Verbraucher die sich kein Egofutter durch ihr Smartphone holen müssen kann dieses Gerät genau das richtige sein. mich hat es jedenfalls total überzeugt.

Klasse Gerät Pearl

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Peter W.