Exogear Osomount – die universelle Kfz Halterung im Praxistest

Ich bin ja immer auf der Suche nach sinnvollen Zubehör und da vor allem für das Auto. Gerade weil ich viel damit unterwegs bin, möchte ich mein Handy sicher und stabil befestigt wissen. Und ganz wichtig, man muss es trotzdem noch anständig benutzen können. Mittlerweile habe ich schon einige gute oder weniger gute Lösungen ausprobiert. Diesmal habe ich mir von mobilefun.de mal das Exogear Exomount für einen Test schicken lassen.

Warum gerade das Exomount? Weil es mich schon alleine rein optisch angesprochen hat und ich im ersten Moment irgendwie an eine Wäscheklammer denken musste.


Denn so in etwa funktioniert diese KFZ-Halterung. Die Klammer bietet laut Hersteller einen derart großen Öffnungswinkel, das selbst Handys oder Tablets mit 5″ Display sicher gehalten werden sollen. Und das galt es nachzuprüfen.

Ok, ich habe jetzt gerade nix in 5 Zoll da, aber ein HTC Sensation mit 4,3″ ist doch auch schon mal eine Hausnummer.

Mit 25,49 € ist der Halter nicht gerade billig, aber die Beschreibung liest sich gut und hier bekommt man wirklich eine universelle Halterung.

Nicht nur Handys nimmt die Klammer in die Zange, sondern auch mal gerne einen Kaffeebecher (ja das geht wirklich) oder ein Navi. Und durch die durchdachte Saughalterung ist man nicht nur ans Auto gebunden. Wie man auf der Homepage von Exogear sehen kann, hält diese auf so gut wie allen glatten Oberflächen und kann sogar auf den Kopf gestellt als Halter für ein Tablet „missbraucht“ werden. Das nennt man dann universell…

Die Verpackung ist unspektakulär und außer dem Halter wird nichts mitgeliefert, also ab mit der Verpackung in den gelben Sack. Der Exomount besteht komplett aus Kunststoff wirkt aber stabil und wertig. Schnell die Autoschhlüssel geschnappt und ab zum Auto.

Zuerst die Standard-Einbausituation mit dem Halter in der Frontscheibe. Der Halter hält schon alleine deswegen, weil die Saugfläche leicht klebrig ist, aber erst mit dem zudrücken des Hebels hält er dann bombenfest. Passt.

Lösen ist kein Problem und von diesem klebrigen bleibt auch nichts zurück, also schauen wir mal, ob der Halter wie abgebildet auch direkt auf dem Armaturenbrett hält. Und siehe da…solange die Oberfläche keine zu starke Struktur hat, hält er auch hier. Leider kann ich das mit der A-Säule nicht ausprobieren, da diese bei mir mit Stoff bezogen ist.

Also wieder in die Frontscheibe montiert, HTC Sensation rein und los gehts. Die Klammer packt kräftig zu und hält das Smartphone ganz gut fest. Gedanken über Kratzer muss man sich keine machen, da innen zwei geriffelte Auflagen aus Gummi dieses verhindern. Allerdings gibt es ein kleines Problem beim Drehen des Handys. Drehen ist stufenlos um 360° möglich, aber je nachdem wie flach oder steil die Frontscheibe dasteht, stößt die Klammer beim Neigen an den Arm, der in meinen Augen recht kurz geraten ist. 5 cm länger hätten sicher nicht geschadet und man könnte das Handy wirklich in allen erdenklichen Positionen nutzen.

Das nächste Problem ergibt sich beim benutzen des Handys, wenn es in der Halterung „klemmt“. Möchte man eine Taste drücken oder den Touchscreen bedienen drückt man es unweigerlich nach hinten. Es fehlt halt eine Rückwand. Schließlich hängt das Gerät fast komplett im freien Raum und findet dadurch keinen Halt. Einmal in Schieflage sieht man natürlich kaum noch was, also fingert man herum um das Handy wieder in Position zu rücken. Nicht wirklich vorteilhaft was die Sicherheit beim Autofahren angeht und von daher leider ein dickes, dickes Minus.

Bei der Ersten Fahrt ging es dann mal kurz über ein Stück Landstraße, die durch die vielen Schlaglöscher und andere Schäden der Halterung alles abverlangt und da ist es dann auch passiert. Das Handy fällt heraus. Das war aber auch das einzige mal und ich gebe ja zu, das ich es ein wenig provoziert habe. Kein normaler Mensch fährt absichtlich durch jedes Loch, was man so auf dem Weg findet…aber hier geht es ja um einen Praxischeck.

Ansonsten wurden alle von mir ausprobierten Handys von klein bis groß problemlos an der gewünschten Position gehalten.

Etwas umständlich ist auch die Entnahme des Handys. Je nach Position muss man hinter das Handy greifen, um an die Klammer zu kommen und diese muss man dann zusammendrücken, was mit einer Hand nicht so einfach ist, denn mit der anderen muss man das Handy festhalten, sonst fällt es beim Öffnen heraus.

Testurteil: Befriedigend

Die Idee ist prima und die Umsetzung ist durchaus gelungen, aber letztlich bietet mir der Exomount einfach zu wenig Alltagstauglichkeit. Wenn ich ins Auto steige oder aussteige, will ich nicht erst groß rumhantieren um das Handy sicher zu befestigen oder zu entnehmen. Und wenn ich dann noch während der Fahrt Bedenken habe eine Taste zu drücken, um z.B. einen Anruf anzunehmen, dann sind die für mich wichtigsten Kriterien nicht zu 100% erfüllt.

Eine günstigere Alternative mit derselben Funktion wäre die Hostey SuperClaw, die es bei Amazon für 7,99 € gibt -> Link

Zum Shop: Exogear Exomount Universelle Kfz Halterung kompatibel mit Schutzhülle

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Peter W.

1 Kommentar zu „Exogear Osomount – die universelle Kfz Halterung im Praxistest“

  1. Schöner Bericht, aber ganz ehrlich, du hast das Handy flash bedient, das HTC Sensation hat einen kapazitiven Touchscreen, dadruch musst du nicht mal drücken sondern nur leicht berühren, somit wird das verrücken das Handys verhindert, ich muss von meinem Handy teilweise das Glaß nicht mal berühren damit es reagiert.

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