Im Test – die mobilen Akkus Powerbank 2600 und Powerbank 5200 von Fresh ‘n Rebel

Da ich viel unterwegs bin und meine Testgeräte in Sachen Nutzung auch da nicht schone, passiert es mir auch einmal, dass mir der Saft aus geht. Und wie immer ist dann weit und breit keine Steckdose zu finden. Was tun? Früher war Panik angesagt. Heute holt man einen tragbaren Akku aus der Tasche, stöpselt das Schätzchen an und lädt es einfach wieder auf. Gleich zwei mobile Saftspender mit 2600 und 5200 mAh hat mir Fresh ‘n Rebel für einen Test zur Verfügung gestellt.



Die beiden hören auf den Namen Powerbank 2600 und Powerbank 5200. Die Zahlen benennen auch gleich deren Kapazitäten. Wer es bunt mag und zwar so richtig bunt, der kann bei den Fresh ‘n Rebel Akkus aus jeweils 5 Farben auswählen. Eine knalliger als die Andere. Passt irgendwie perfekt zu den Nokia Lumias oder, denn auch die beigelegten Ladekabel sind in der selben Farbe gehalten. Leider kommt das Lila des 5200er auf meinen Fotos nicht gut rüber. In Natura ist das wirklich ein knalliges Lila. Aktuell greife ich im Notfall auf einen Anker Astro Mini (Testbericht) mit 3000 mAh zurück. Kostet bei Amazon aktuell 15,99 €. Wenn es mal etwas mehr sein muss, dann auf den Poweradd Pilot E (Testbericht) mit 5000 mAh zu 16,99 €.

Powerbank 2600:

  • Kapazität 2600 mAh
  • Eingang 5 V / 1,5 A max
  • Ausgangsleistung 5 W
  • USB 5 V / 1 A max.
  • 31 x 95 x 24 mm
  • 73 g

Produktseite: http://www.freshnrebel.com/de/powerbank-2600/

Die UVP liegt bei 24,99 €, was in meinen Augen leicht überhöht ist. Da dieses Modell noch so neu zu sein scheint, dass man es noch nirgends kaufen kann, wird sich der Preis wohl bei 14 – 15 € einpendeln.

Powerbank 5200:

  • Kapazität 5200 mAh
  • Eingang 5 V / 1,5 A max
  • Ausgangsleistung 15 W
  • USB1 = 5 V / 1 A max.
  • USB2 = 5 V / 2,1 A max.
  • 49 x 101 x 27 mm
  • 135 g

Produktseite: http://www.freshnrebel.com/de/powerbank-5200/

Die UVP liegt auch hier mit 34,99 € weit über dem üblichen Level. Hier wird es wohl schnell auf rund 20 € absinken.

Fresh ‘n Rebel Powerbank (1)Ich habe ja schon vieles in meinem Leben ausgepackt, aber bei diesen Verpackungen hat sich irgendjemand ein echtes Denkmal gesetzt. Man sitzt vor der Kasten und rätselt erst einmal, wie man an den Akku heran kommen könnte. Dabei ist das sooo einfach. Den durchsichtigen Kasten aus dem bunten Rahmen herausdrücken. Oben die Lasche öffnen, vier weitere Laschen öffnen. Innere Verpackung herausziehen. Akku heraus nehmen. Unter der inneren Packung ist eine Pappschachtel befestigt. Hier ist dann das Mikro-USB Ladekabel und eine Kurzanleitung zu finden.

Dieses Mikro-USB Ladekabel dient zum einen zum Laden der Powerbank selbst, aber auch für alle Geräte mit eben jedem Mikro-USB Anschluss. Für ein Apple muss man sein eigenes Kabel holen und anschließen. Aber keine Angst. Selbst ein iPad Air wird von beiden klaglos aufgeladen.

Fresh ‘n Rebel Powerbank (2)

Die Gehäuse der beiden Akkus bestehen aus Plastik und sind gut verarbeitet. An der Stirnseite befindet sich beim 2600er eine einzelne USB-Buchse zum Laden von Smartphones, Tablets usw. Die darunter befindliche Mikro-USB Buchse wird zum Laden der Powerbank genutzt. Übrigens kann aus Sicherheitsgründen nicht gleichzeitig die Powerbank selber und ein weiteres Gerät geladen werden. Das Kabel sitzt fest in der Buchse und kann nicht herausfallen. Allerdings sind die beiden Buchsen an sich sehr locker im Gehäuse befestigt. Bisher kein Problem, aber wer weiß, wie sich das auf Dauer auswirkt. Apropo Sicherheit. Zum Schutz gibt es einen Unterspannungsschutz, einen für Überspannung und einen gegen Überhitzung. An der Seite befindet sich die Taste zum einschalten des Akkus und 4 LED, die den Ladezustand anzeigen. Vier bedeutet voll. Laut Beschreibung sollen die Akkus voll aufgeladen sein. Bei mir leuchteten an beiden Akkus nur jeweils 3 LED. Also 75%. Damit die Tests nachvollziehbar sind, habe ich beide erst einmal voll aufgeladen.

Das 5200er Modell ist genauso aufgebaut wie der kleine Bruder, nur dass es hier eben zwei USB Buchsen gibt. Dabei liefert eine Buchse maximal 1 A, die andere maximal 2.1 A. Leider ist die Beschriftung zu klein und schlecht lesbar. Bin mal gespannt, wann diese weg ist. Leider gibt es auch in der Anleitung keinen Hinweis darauf, an welcher Buchse man denn z.B. ein iPad anschließen sollte. Ich habe die mit 2.1 A genommen. Viel hilft bekanntlich viel. Da ist Anker schon einen Schritt voraus. Deren Anschlüsse erkennen das Gerät und schalten intern auf maximale Leistung um. Egal was da dran hängt.

Fresh ‘n Rebel Powerbank (5)

Und was leisten die beiden?

Beide Akkus mussten mein iPad Mini 2 soweit aufladen, bis sie leer waren. Das iPad Mini 2 verfügt über einen Akku mit 6471 mAh. Die Pwerbank 2600 hat dessen Akku von 1% auf 25% aufgeladen. Macht nach einer Rechnung für Dummies wie mich knapp 1560 mAh. In meinen Augen ein bisschen zu wenig für einen Akku mit 2600 mAh. Zwar muss auch bei modernen LiPo-Akkus ein Rest von ca. 10% der Nennkapazität erhalten bleiben, aber knapp die Hälfte ist zuviel des Guten. Wo ist der Rest? Die Powerbank 5200 schafft es den Akku des iPad Mini 2 von 1% auf exakt 50% zu laden. Macht 3170 mAh und auch hier bleibt mir für meinen Geschmack zu viel Rest in der Powerbank.

Fresh ‘n Rebel Powerbank (3)Ebenfalls etwas unglücklich ist die LED Anzeige. Drückt man kurz die Power-Taste leuchten je nach Kapazität eine gewisse Anzahl von LED auf. Während des Ladevorgangs der Powerbank selber wird das auch angezeigt. Je mehr rein kommt, umso mehr leuchten. Aber wenn man dann ein Smartphone, oder was auch immer, lädt dann leuchtet nur eine LED und zwar in rot. Es gibt keinerlei Hinweise auf den aktuellen Ladezustand der Powerbank. Erst wenn an der Powerbank alles dunkel ist, ist der interne Akku leer und der Ladevorgang wird beendet.

Pfeifen oder andere verdächtige Geräusche sind bei keinem der beiden Kandidaten zu hören. Egal ob während oder nach dem Laden und beim 5200er spielt es auch keine Rolle, ob nur eine USB belegt ist oder beide.

Fazit:

Leider kann ich das Gütesiegel nicht vergeben. Die Akkus sind zwar schön bunt aber zu teuer. Zumindest im Moment. Und auch der Umstand, das zu viel Rest im Akku verbleibt, schmälert eher das Gesamtbild, denn genau das ist ja die Hauptaufgabe eines mobilen Akkus. Was nützen mir 2600 oder 5200 mAh auf dem Papier, wenn ich davon gerade einmal die Hälfte zur Verfügung gestellt bekomme? Eigentlich schade, aber hier muss nachgebessert werden.

Zum Abschluss noch mal ein Größenvergleich der beiden Powerbanken, einem iPhone 5S und dem o.g. Anker Astro Mini mit 3000 mAh.

Fresh ‘n Rebel Powerbank (6)

     

Über eine PayPal- oder Flattr Spende, oder einem Kauf über einen mit einem * gekennzeichneten Link unterstützt ihr mobi-test.de, da ich einen kleinen Prozentsatz des Bestellwertes erhalte, um so weitere Testobjekte zu kaufen. Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Unterstützung.

Print Friendly, PDF & Email
Peter W.

4 Kommentare zu „Im Test – die mobilen Akkus Powerbank 2600 und Powerbank 5200 von Fresh ‘n Rebel“

  1. Welche Akkus sind in Power Banks verbaut ? Aldi gibt Lipo für die power bank ab 19.12.16 an. ?
    Von meinen Quadrocoptern weiss ich, dass Lipos sehr empfindlich sind. Für Power banks konnen
    sich doch wohl nur Lithium ionen Akkus eignen ?

  2. Ich habe vor ca. 3/4 Jahr ein FRESH’N REBEL POWERBANK 3000 mAh (€ 20,- das Teil mit der braunen Lederschlinge – des Preises wegen) gekauft. Es lädt mein Samsung SIII, nur das, und kein Navi oder ähnliches Gerät, und zu meiner Überraschung auch nur mit dem kleinen weißen Käbelchen (mitgeliefertes USB-Micro-Kabel). Wenn ich das (scheinbar gleiche) USB-Micro-Kabel (zum orig. Samsung Lader gehörig) benutze, gehen die Ladeanzeigen am Samsung und der Powerbank nach wenigen Sekunden aus; selbiges Verhalten zeigt sich an meinem Navi oder GPS-Data-Logger.
    Mir ist bis jetzt nicht klar wie dieses „Feature“ heißt, geschweige denn, welche Funktion dahinter steckt.
    Die kürzlich erstandene Powerbank beim Sonderangebot von Norma für 9,99 lädt ohne zu zicken – auch USB-LED-Leuchten

    1. Kann ich mir auch nicht erklären, würde aber mal beim Hersteller reklamieren. Schließlich hat man Garantie und die sollte man nutzen, wenn Technik nicht wie gewünscht funktioniert. Alles andere macht auch keinen Sinn, denn hinter diesem Phänomen oder Fehler sehe ich keinen Sinn sondern eben einen Fehler.

      Gruß
      Peter

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert