Das Motorola RAZR i im Test – Teil 3 – ein tolles Display, ein ausdauernder Akku und eine miese Kamera

Ja, ich liebe das Motorola RAZR i. Aber erst so richtig, seit dem ich mal einen kompletten Neustart hingelegt habe. Nun kann ich mich wieder für das tolle Display freuen und auch über eine Akkulaufleistung, die viele Konkurrenten locker in den Schatten stellt. Und das trotz vergleichweisen kleinen Saftspender. Aber diese Kamera…aber lest selbst m Dritten Teil des Dauertests.

Übersicht
Teil 1 – Das Unboxing und der Erste überaus positive Eindruck
Teil 2 – von Android Abstürzen und einem potenten Prozessor

Bevor ich einsteige, noch einmal kurz etwas zum etwas verkorksten Update aus Teil 2. Mittlerweile habe ich das Problem lösen können und als Update in den zweiten Teil eingefügt.

Display:

Einfach nur ein Wort: Bombe

Jeder kennt die brillianten Displays von Samsung. Stichwort AMOLED und genau so eines steckt auch im XT890. Genauer gesagt ein qHD Super AMOLED Advanced Display welches seine 960 x 540 Pixel auf 4,3″ verteilt. Muss man dazu noch ein Wort verlieren? Nein? Ich tue es trotzdem.

Gestochen scharf ist es, bringt Farben unheimlich lebendig rüber, auch wenn es einigen schon wieder eine Spur zu farbenfroh ist. Die Schwarzwerte sind bei AMOLED Displays immer hervorragend, da es nicht beleuchtet wird. Dafür ist halt weiß nicht perfekt weiß sondern eher leicht gräulich. Aber das alles ist wirklich verschmerzbar.

Natürlich sind Retina Displays auch ganz toll, aber für mich persönlich produzieren die AMOLED einfach die schöneren und lebhafteren Farben. Über Geschmack lässt sich ja trefflich streiten und so muss jeder für sich selber entscheiden. Für mich ist Super AMOLED Plus derzeit das Maß der Dinge. Auch wenn 4,3″ für mich persönlich die untere Grenze darstellt, macht gerade dieses Display mit der hammerharten Schärfe einfach nur Spaß.

Sehr gut funktioniert übrigens die automatische Regulierung der Displayhelligkeit. Beinahe unmerklich ändert sie sich und rückt den Inhalt so immer ins rechte Licht ohne die Ablesbarkeit zu verschlechtern oder im Dunkeln zu blenden. Leider ist strahlender Sonnenschein derzeit Mangelware, so dass ich keine wirkliche Aussage zum Thema Ablesbarkeit im Freien bei Sonneschein treffen kann. Aber sie sollte auch hier sehr gut sein. Zumindest konnte ich mich bisher nicht beklagen und da war auch mal der ein oder andere Sonnenstrahl dabei.

Auch bei den möglichen Winkeln ist das Display über jeden Zweifel erhaben. Egal wie man es kippt und wendet. Man erkennt sehr lange keinerlei Veränderungen. Nur von unten verfälscht es sichtlich, aber erstens schaut man selten von schräg unten auf das Display und zweitens ist selbst dieser Winkel schon extrem.

Kurzum. Das Display ist wie schon geschrieben einfach eine Wucht und trägt zusammen mit dem Prozessor zum hohen Spaßfaktor bei.

Kamera:

Das Display der Oberhammer, die Kamera…naja…8 Megapixel sollen es sein und ich habe mehrere male das spärliche Menü durchsucht, ob ich da nicht irgendwo eine Einstellung übersehen habe. Denn die Fotos sind alles andere als zufriedenstellend.

Das Menü ist sehr übersichtlich. Auf der einen Seite gut, weil man sich nicht verirren kann, dafür gibt es halt auch nicht viel zum Einstellen. Das Übliche eben. Wobei mich die Anzeige mit der Hand im Display ein wenig wundert. Soll wohl für einen gewissen Verwackelungsschutz stehen und trotzdem sind scharfe Bilder trotz Autofokus eher Glücksache und brauchen eine ruhige Hand.

Insgesamt wirken die Bilder ziemlich blass und verwaschen. Nur bei optimalen Bedingungen wie helles Tageslicht, eine ruhige Hand und ein sich nicht bewegendes Objekt lassen gute Fotos entstehen. Übrigens drängelt sich die HDR Funktion öfter mal frech nach vorne. Zu Beginn hat es mich genervt, aber ab und zu lassen sich damit richtig gute Fotos machen. Kommt halt auf das Objekt an, aber die Unterschiede ohne HDR und mit HDR sind öfter mal überraschend. Überraschend positiv.

Die Frontkamera bietet magere 0,3 Megapixel. Für Skype ist das schon grenzwertig, aber man erkennt wenigstens, das da jemand gegenüber sitzt. Viel mehr sollte man aber auch nicht erwarten.

Videos können in 720p aufgenommen werden und sind von der Qualität in Ordnung.

Alles in allem eine ziemlich enttäuschende Vorstellung und es bleibt fraglich, dass Motorola hier per Firmware Update nachhelfen kann. Ich glaube eher nicht.

Wie immer findet ihr die Testfotos in der original Auflösung bei Flickr -> Link

Akku:

2000 mAh klingen im ersten Moment ziemlich mickrig, aber hier bekommt man schon mal 25% mehr als beim Galaxy S3 Mini. Und ein Galaxy S3 hat mit 2100 mAh auch nur 100 mehr. Im Zusammenspiel mit dem Intel Atom Prozessor bringt er aber Höchstleistungen.

Kurz zu meinem Nutzungsverhalten. Mich interessieren Akkuspartipps bei einem Dauertest nicht. Ich richte mir ein Smartphone so ein, dass es mich im Alltag unterstützt. Fange ich an alles mögliche zu deaktivieren weil es Akku braucht, dann kastriere ich es unnötig und bräuchte dann auch kein Smartphone. Das ist meine Meinung.

So ist bei mir immer NFC aktiviert (sofern eingebaut), UMTS/ HSDPA ist aktiv, WLAN aktiv weil so die Position schneller und besser bestimmt wird und das Display auf Automatik.  Im Auto ist immer Bluetooth wegen der Freisprechanlage aktiv. Wie gesagt sind sämtliche Optimierungen bezüglich Akkulaufzeit für mich kein Thema und so sind bei mir diverse Widgets vorhanden. Unter anderem das Wetter (weil die Circles so toll sind), Google Mail, Google Reader und Twitter.

Über den Tag nehme ich es eigentlich ständig in die Hand um was zu lesen, zu suchen, zu telefonieren, Mailen oder was auch immer. Der Screenshot zeigt einen normalen Tag von mir.Morgens um kurz nach halb Acht morgens vom Strom hatte ich in diesem Fall um Mitternacht immer noch 10% Kapazität und das trotz ständiger Nutzung. Das WLAN hatte ich um 17 Uhr abgeschaltet weil Nachtdienst. Und das war keine Eintagsfliege. So sieht meine Kurve eigentlich jeden Tag aus Bis auf ein mal. Da habe ich es bewusster genutzt und mal ein bisschen, aber wirklich nur ein bisschen, auf den Verbrauch geachtet. Und siehe da. Erst am späten Abend des nächsten Tages war Schluss. Akku leeeeeer…

Beim Zocken oder Video schauen, sieht es natürlich ein wenig anders aus. Eine Stunde Video schlägt mit 9% pro Stunde zu Buche. Beim Zocken sind es 7%, die absolut im Rahmen sind.

Kurz und knapp. Der Akku ist eine Wucht oder sollte man besser sagen, dass die Kombination aus Akku und Prozessor einen Überflieger hervorgebracht haben. Ja klar gibt es Smartphones die länger halten, aber entweder sind die erheblich größer (Galaxy Note 2) oder erheblich schmaler in der Ausstattung (Galaxy S3 Mini z.B.)

Teil 4 – Verbindungen, Klang und mein Fazit

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Peter W.

1 Kommentar zu „Das Motorola RAZR i im Test – Teil 3 – ein tolles Display, ein ausdauernder Akku und eine miese Kamera“

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