Das Odys Tablo im Test – Teil 1 – das Unboxing und der Erste wirklich gute Eindruck

Odys Tablo Hands-On (2)Das Odys Tablo ist kaum angekommen, geht es schon richtig los mit dem Dauertest. Und weil ich noch das Ainol Novo 10 Hero (Testbericht) und das Odys Noon (Testbericht) hier liegen habe, vergleiche ich die drei doch gleich mal ein bisschen. Aber zuerst einmal muss der Neuankömmling ausgepackt und eingerichtet werden. Was ich dabei so erlebt habe, könnt ihr im ersten Teil nachlesen.

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Zuerst aber noch der Link zur Übersicht, in der wir alle wichtigen Infos gesammelt haben.

Betonen muss man nochmal ganz deutlich, dass das Tablo mit einem UMTS/3G Modem ausgestattet ist. Man kann also eine Simkarte einsetzen und ist dann unterwegs nicht mehr auf ein WLAN angewiesen. In dieser Größen- und Preisklasse bis 300 € extrem selten. Bestellt habe ich es bei Amazon zum Preis von 279 €, denn nur hier war es sofort lieferbar. Andere Shops nennen Liefertermine bis in den Januar hinein.

Unboxing:

Nach 2 Tagen hält man einen schicken, aber auch recht großen Karton in der Hand. Diesen klappt man auf und schon kommt das gut verpackte Tablo zum Vorschein. Sieht ja nach viel Inhalt aus, aber das täuscht leider. Mitgeliefert wird:

  • Odys Tablo
  • Ladegerät
  • Mini-USB Kabel
  • Mini-USB-micro-USB Adapter
  • Kurzanleitungen

Das war es auch schon. Also wieder einmal sehr viel verpackte Luft. Von Vorteil ist der beiliegende Zettel mit allen wichtigen Nummern und Adressen des deutschen Support. Es gibt sogar eine deutsche Hotline für diesen Hersteller.

Verarbeitung und Design:

Einmal ausgepackt, hält man ein doch ziemlich schickes Stück schwarzes Plastik in der Hand. Verwechslung mit dem iPad? Beinahe ausgeschlossen. Es unterscheidet sich wirklich von so gut wie allem, was es so auf dem Markt gibt . Gerade im Segment der Einsteigertablets, sehen sich die allermeisten ja wirklich zum verwechseln ähnlich. Nicht das Tablo.

Das fängt bei der Front schon an. Links und rechts sieht man Ausbuchtungen. Diese beherbergen jeweils einen Lautsprecher. Das Display ist plan eingesetzt und hat eine recht breite Umrandung. Was mir absolut nicht gefällt ist die schlecht aufgebrachte Displayfolie. Sie wirft an vielen Stellen Blasen, die man leider nicht so ohne weiteres herausdrücken kann. Aber schon mal besser als gar kein Schutz. In einer Ecke befindet sich die Linse der Frontkamera.Odys Tablo Details (5)

Hält man das Tablo im Querformat, so dass sich die Frontkamera links oben befindet, dann findet man an der Unterseite und Oberseite keinerlei Anschlüsse oder Tasten.

Auf der linken Seite befindet sich unten eine Menü-Taste. Eigentlich unnötig, denn seit einiger Zeit bietet Android so eine Onscreen Taste. In der Mitte die einteilige Lautstärketaste aus Plastik. Oben eine Home-Taste, die mittlerweile ebenfalls unnötig ist. Aber sie ist halt da.

Die rechte Seite ist dann aber übersät mit Löchern und Tasten. Von oben nach unten findet man die Buchse für das Ladegerät. Leider setzt ODYS auch beim Tablo auf ein extra Ladegerät. Daneben der microUSB Slot, der Speicherkarten bis 32GB erkennt. Meine 64GB von SanDisk wird nur mit 32GB erkannt. Dann findet man eine Mini-HDMI Buchse, eine 3,5 mm Headset Buchse, eine Mini-USB Buchse für die Verbindung zum PC, ein Mini-USB Buchse mit Host-Funktion um z.B. USB Sticks anschließen zu können, gefolgt vom Schacht für „normale“ Simkarten. Die folgende runde Power-Taste steht recht weit aus dem Gehäuse heraus und zum Schluss die kleine Öffnung für das Mikrofon.

Odys Tablo Details (9)

Auf der Rückseite befindet sich die Linse der Hauptkamera und ein Reset-Taster.

Hält man es im Querformat, ist es an der linken Seite schön sanft abgerundet. Durch die Anschlüsse auf der rechten Seite, hat man hier eine 90° Kante in der Hand. Trotzdem liegt das Tablo sehr gut in der Hand, auch wenn es zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig ist. Das Gewicht geht absolut in Ordnung. Auch bei längeren Sessions sollte man nicht flügellahm werden. Die Verarbeitungsqualität ist ordentlich und dem Preis angemessen. Alle Tasten haben vernünftige Druckpunkte und sitzen fest an ihrem Platz. Sämtliche Buchsen sitzen ebenfalls fest und sind problemlos nutzbar.

So gesehen bis auf die Displayfolie alles im grünen Bereich.

Der Erste Eindruck:

Ist überaus positiv. Ich glaube, dass es langsam Zeit wird mit einigen Vorurteilen aufzuräumen. Eines davon ist die Sache mit dem Prozessor. Hier kommt ein 1,6 GHz Dual-Core zum Einsatz. Der klotzt richtig ran. Zocken funktioniert wunderprächtig. Mehrere Aktionen zur selben Zeit wie mehrere Installationen zur gleichen Zeit sind kein größeres Problem. Da war ich echt baff, denn das kenne ich leider auch anders.

Selbst mein derzeitiges Lieblingsspiel Need for Speed Most Wanted oder der Flugsimulator X-Plane laufen ohne größere Probleme. Auch wenn das Display gegen das Ainol Novo 10 Hero (Testbericht) keinen Stich landen kann, geht es absolut  in Ordnung. Klassenüblicher Durchschnitt.

Odys Tablo Screenshot

Dumm ist aber, das man mit den Händen die beiden Lautsprecher abdeckt da es genau hier gehalten wird, wenn man das Tablo im Querformat nutzt. Und das wird man zwangsläufig die meiste Zeit. Und auch die Idee mit dem Umdrehen funktioniert nicht immer, denn viele Apps geben die Richtung vor. Keine Ahnung, warum so viele Hersteller den immer gleichen Fehler machen, was die Positionierung der Lautsprecher angeht. Das muss doch anders gehen. Siehe die neueren Galaxy Tabs von Samsung. Da sind die Speaker oben angebracht.

Wie zu erwarten wird eine eingelegte Simkarte nach dem Start sofort erkannt und ist direkt betriebsbereit. Die Einstellungen waren schon vorhanden. So muss das sein.

Odys Tablo Google Play Store

Allerdings scheint mir der Akku ein kleines Problem zu haben. Nach wenigen Stunden,
genaugenommen nach 4 Stunden, war Schicht im Schacht. Akku leer. Mal sehen, wie der sich in den nächsten Tagen einpendelt.

Und ich kann Entwarnung geben. Überall liest man nur von diesem AndroidPIT App-Center, der aber alles andere als brauchbar ist. Zu wenig drin, zu umständlich, zu veraltet. Die gute Nachricht…der Google Play Store ist vorhanden und ohne jede Einschränkung nutzbar.

Teil 2 – ein nacktes Android, durchschnittliche Performance und das zickende Display

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Peter W.

10 Kommentare zu „Das Odys Tablo im Test – Teil 1 – das Unboxing und der Erste wirklich gute Eindruck“

  1. Warum wird eigentlich immer kritisiert, dass es ein extra Ladestecker gibt?
    Das ist total super!
    Wenn ich die Wahl habe ein Gerät mit extra Ladeanschluss zu kaufen, würde ich das IMMER bevorzugen!
    Auf die Weise ist nämlich der USB-Anschluss beim Laden nicht blockiert.
    Und wenn man nur ein micro-USB-Ladegerät da hat, hindert einen eigentlich niemand dran auch damit zu laden.
    Das was man hier kritisisieren muss ist, der fehlende micro-USB-Anschluss.
    Stattdessen mini-USB ist halt deutlich unverbreiteter was Kabel und Adapter angeht.

    1. Ein microUSB ist nicht immer auch zum Laden geeignet. Beim Ainol Novo 10 Hero z.B. nicht. Und auch hier beim Odys Tablo sind beide mini-USB nicht zum laden geeignet. Eben ausprobiert. Mich stört halt ein zusätzliches Ladegerät, weil ich mehr als genug mit microUSB habe 😉

      1. Gut dann ist das natürlich in der Tat doof, bei meinen bisherigen Geräten mit extra Stecker ging immer beides!

  2. Mehrere Fragen: hat das tablo jetzt mini oder micro usb? Das noon hatte doch micro.warum wurde das dann geändert? Ich hatte das noon einige Zeit.aber habs erstmal zurückgegeben. Bereue es mittlerweile aber fast schon wieder. Ist ja nun schon überall vergriffen oder teurer als vorher. Und weil ich es nicht mehr habe, kann ich jetzt nicht mehr testen ob 3g usb sticks daran funktionieren.hat da jemand Erfahrungen gemacht? Da wäre dann das tablo ja ne Alternative. Da hat man dann nicht immer das usb-adapterkabel und den stick dran baumeln. Aber wenn ich das richtig gelesen habe, ist das tablo jetzt komplett aus Kunststoff? Schade! Das noon mit der Alurückseite fand ich schon sehr hübsch. Die Entscheidung zwischen den beiden fällt mir also nicht leicht. Da hätte odys doch auch gleich eine 3g Version vom noon bauen können…

    1. Wie man auf einem Foto unschwer erkennen kann, handelt es sich um zwei Mini-USB Anschlüsse. Warum, das frage ich mich auch. Und ja, es besteht leider komplett aus Plastik. Und mit den Sticks ist das immer so eine Sache. Es gibt hunderte verschiedene und bisher habe ich es noch bei keinem geschafft, das meine drei erkannt wurden. Wenn du mit dem Handy per Tethering das Tablet ins Internet bringen kannst, würde ich auf das Noon setzen.

        1. Also wenn das wirklich Alu sein soll, dann ist es das Billigste überhaupt. Es fühlt sich an wie Plastik, sieht aus wie Plastik und hört sich auch an wie Plastik…

          1. Dann achte mal auf die Temperatur wenn das gerät kühl ist Aluminium wird viel kühler als Plastik. Oder wenn du es auch hast: wenn ich die Rückseite während dem laden nur mit einer Hand bzw Finger streivhe fühl ich ne Spannung die andere Hand darf dabei dir rückseite nicht berühren. Leitet Plastik Strom? Und keine sorge wenn du es auch hast es soll unbedenklich sein ich habs sogar bei mein iPhone 4s an den alurahmen.

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