Das Pearl simvalley SPX-8 im Dauertest Teil 3 – Display, Kamera und Akku

Seit fast 3 Wochen habe ich das SPX-8 nun im Dauereinsatz und bisher bin ich wirklich ziemlich zufrieden. Auch wenn es nicht perfekt ist, hat es mich bisher noch nicht im Stich gelassen. Allerdings hat es eine Eigenart, die mir bisher noch bei keinem anderem Smartphone oder Tablet untergekommen ist. Diese ist so krass, dass man es ab und zu gerne mal an die Wand feuern möchte. Auch die Kamera hat ein kleines Manko, aber das alles macht der Akku wieder mehr als wett. Let´s go…


Übersicht
Teil 1 – das Unboxing und der Erste Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Performance

Display:

Das 5,2″ Display des SPX-8 löst mit 800 x 480 Pixel auf und kommt somit auf 179 ppi. Liest sich ja schon mal nicht schlecht. Natürlich kann es gegen die 1280 x 720 Pixel und 267 ppi eines Samsung Galaxy Note 2 nicht anstinken, aber man bedenke…so ein SPX-8 ist knapp 60% günstiger. Und das Display ist für diesen Preis einfach nur gut.

Anders kann man es nicht ausdrücken. Zumindest rein optisch kann es überzeugen. Denn so pixelig wie sich die Zahlen lesen, ist es gar nicht. Bis vor ein paar Monaten waren solche Auflösungen nur den High-End Modellen vergönnt.

Die Farben kommen gut rüber, dasselbe beim Kontrast und Leuchtkraft. Schön, dass es eine automatische Helligkeitseinstellung gibt. In dieser Klasse leider kein Standard. Daher absolut erwähnenswert.

Bei den möglichen Blickwinkeln schlägt sich das SPX-8 wirklich gut. Bis auf eine Richtung. Von oben geschaut, also vom oberen Rand nach auf das Display verfläscht es doch ziemlich. Aber das passiert auch bei anderen. Ansonsten gibt es nichts auszusetzen. Und man selber schaut ja zu 100% direkt von vorne hin.

Kommen wir zur eingangs erwähnten Eigenart. Dabei spielt das Display die Hauptrolle und hat mich ab und an mal in den Wahnsinn getrieben. Das SPX-8 Display reagiert derart empfindlich, dass man es nicht einmal berühren muss, um irgendwelche Aktionen, ob gewünscht oder unerwünscht, auszulösen. Schaut euch mal das Foto genau an. Ich bin mit der Fingerspitze noch gut 1-2 mm vom Icon entfernt und schon wird es aktiviert. Sehr ärgerlich, wenn man dann plötzlich Leute anruft oder sonstige unerwünschte Aktionen ausführt.

Pearl hat auf Anfrage sofort reagiert und sich dem Problem angenommen.

Aber sonst gibt es wirklich nichts zu meckern. Zum surfen, Facebook, Filme schauen und alle anderen alltäglichen Arbeiten und selbst zum Zocken taugt das Display absolut. Nur beim Thema Ebooks Lesen muss man kleine Abstriche machen. Für Zwischendurch aber auch für diesen Einsatzzweck mehr als ausreichend. Wie sich das Display von wegen Ablesbarkeit bei strahlenden Sonnenschein verhält, kann ich in Ermangelung einer Sonne leider nicht sagen.

Wer mal die Bilder des SPX-8 mit denen des Note 2 vergleichen will, kann die Fotos des Note 2 mit denselben Motiven hier anschauen -> Link

Kamera:

In Sachen Kamera kann das SPX-8 mit seiner 8 Megapixel Kamera und 2 Megapixel Frontkamera durchaus mit der Konkurrenz mithalten. Mehr bietet auch ein Galaxy Note 2 nicht. Allerdings gibt es massive Unterschiede, was die Qualität der Fotos angeht. Aber der Reihe nach.

Zuerst einmal das Kamera-Menü als solches. Bietet soweit Standard. Allerdings sollte man zuerst kontrollieren, ob im Menü auch die 8 Megapixel Auflösung aktiviert ist. Bei mir stand es auf 5 Megapixel und ich habe mich bei den ersten Fotos über die geringe Bildgröße und Auflösung gewundert.

Ansonsten gibt es etliche optische Spielereien und einen Panorama Modus, der seinen Namen wirklich verdient. Richtig toll gemacht, so das man wirklich ohne große Mühe ansprechende Breitbildfotos hinbekommt.

Die Qualität der Frontkamera ist für Skype und Co. absolut ausreichend. Zwar etwas farbarm und nicht sehr scharf (trotz 2 Megapixel), aber es reicht.

Soweit so gut. Schaut man sich aber einmal die Fotos genauer an, dann wird eines leider ganz schnell deutlich. 8 Megapixel sind nicht gleich 8 Megapixel. Leider macht sich die Sonne bei uns etwas rar, so das ich nicht so viele farbenfrohe Objekte finden konnte. Trotzdem kann man beim Anschauen der Fotos eine dezente Schwäche in der Farbtreue erkennen.

Fotos im Freien sind an sich in Ordnung, hinken aber der Konkurrenz in dieser Preisklasse ein wenig hinterher. Bei Innenaufnahmen sinkt die Qualität dann aber rapide ab. Habe extra mehrmals kontrolliert, ob ich nichts verstellt habe, aber die schlappen Farben bekomme ich einfach nicht hin gebogen. Dazu kommt ein heftiger Rotstich. Auch bei der Schärfe gibt es einiges auszusetzen. Das ist sehr schade, denn bei den Daten habe ich mir einfach mehr versprochen. Aber für den gelegentlichen Schnappschuss taugt die Kamera allemal.

Alle Fotos in ihrer original Auflösung findet ihr wie immer bei Flickr -> Link

Akku:

Beim Akku kann das SPX-8 mit seinem 2500 mAh zwar nicht ganz mit den 3100 mAh des Note 2 mithalten, aber dafür hält er länger. Ist auch irgendwie einleuchtend. Alleine das Display und der erheblich schwächere Akku verbrauchen einen Bruchteil der Akkuleistung wie ein Note 2. Wer das 8er ganz normal nutzt, also nicht permanent in der Hand hat, wird mit Akkulaufzeiten weit über 24 Stunden belohnt. Selbst bei heftiger Nutzung hat es bei mir  locker über den Tag gereicht.

Ein Tag beginnt bei mir gegen kurz nach 5 Uhr. Da trenne ich es vom Ladekabel. Um halb zwölf in der Nacht erfreut es sich immer noch einer gesunden Kapazität. Genau so stelle ich mir einen gescheiten Akku vor.

Eine Stunde Film schauen zieht ziemlich genau 9% aus dem Energiespeicher und Musik hören scheint dem Akku irgendwie gar nicht anzuhaben. Man kann hören, hören und hören, ohne das sich da was tut. Zumindest nicht in den ersten Stunden. Nach etwas über 3 Stunden hat sich dann mal was getan. Ein müdes Prozentchen weniger.

Viel zu tunen für noch mehr Standby gibt es eigentlich nicht, denn im Standby wird das mobile Internet getrennt. Natürlich nur, wenn man unterwegs ist. WLAN bleibt immer aktiv. Hier liegt in meinen Augen das einzige Potential, in dem man WLAN deaktiviert, wenn man es nicht benötigt.

Alles in allem überzeugt das SPX-8 im Akkutest. Länger kann kaum einer. Zumindest nicht in dieser Größe und schon gar nicht in dieser Preisklasse.

Teil 4 – Klang, Verbindungen und Fazit

Kaufen man das Pearl SPX für 249,90 € hier -> Link

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Peter W.

7 Kommentare zu „Das Pearl simvalley SPX-8 im Dauertest Teil 3 – Display, Kamera und Akku“

  1. Kann man das Display auch mit Handschuhen oder so bedienen?
    Sieht nämlich eigentlich genaus aus, wie beim supersensitiven Display vom Lumia 920…

    1. Nein, ist ein ganz Nomaler WVGA Bildschirm mit 800×480. Das Puremotion HD Display des Lumia 920 hat eine Auflösung von 1280×768 und ist bisher einzigartig in Smartphones.

      1. Ähm und was hat die Auflösung und die Werbebezeichnung mit der Touchsensitivität zu tun? Richtig, garnix…

        Das Lumia 820 hat auch den supersensitiven Touchscreen, das müsstest du doch wissen, liegt doch eins bei dir rum. 😀

        1. Lieber Pommes, Sorry das ich jetzt erst antworte,bin eben erst nach Hause gekommen. Also, wollen wir mal starten. Du kennst den Unterschied zwischen einem resistiven (Druckempfindlich, Geräte bis 2009 / 2010) und einem Kapazitiven (Elektische Ladungen des Körpers) Display? Alle besseren Geräte ab 2011) Das Display des Lumia 920 ist eine Neuentwicklung. Das Display des Lumia 920 aus dem Hause Synaptics mit der Bezeichnung Clear Pad Series 3 ist derzeit nur dem Lumia 920 – WELTWEIT vorbehalten. Es ist keine Werbebezeichnung sondern eine Typenbezeichnung für ein Produkt, nämlich dem Display. Dieses Display ist eines der teuersten Bauteile am Lumia 920. Deshalb ist es derzeit nicht möglich ein solches Display in ein €200 Gerät einzubauen, wie dem SPX-8. Es hat nichts mit der Empfindlichkeit eines Displays zu tun.

          BTW, da das Lumia 820 kein corning Corilla Glas besitzt, hat es natürlich auch nicht das Display vom Lumia 920 verbaut. Sobald man mit einem MetallStück auf dem Display des 820 rumkratzt wird es sich nicht bewegen aber kratzer machen.  Es ist ein ganz normales clear-black AMOLED display welches im Lumia 820 vor sich hin werkelt.

          1. Sag mal liest du meine Beiträge auch?
            Dein ganzer Post hat schon wieder garnix mit meinem zu tun.

            Echt ohne Worte…

          2. Aber nochmal zum mitschreiben.
            Clear Pad Series 3 ist der hochempfindliche Synaptics Digitizer und der hat absolut GARNIX mit dem verbauten Displaytyp oder gar dem Gorilla Glass Coating zu tun.

            Neben dem 920 ist der Clear Pad 3 Digitizer nämlich z.B. auch im 820 verbaut und in HTC’s 8S und 8X.

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