Es ist mal wieder Zeit ein Tablet auszupacken. Dieses mal das Huawei MediaPad M1 8.0 LTE, auf das ich schon ziemlich gespannt bin. Was findet man den so in der Packung und wie ist mein erster Eindruck? Das alles findet ihr hier im 1. Teil des Dauertest.
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Unboxing:
Die Verpackung ist schlicht bietet folgenden Inhalt:
- Huawei MediaPad M1 8.0
- 2A Netzteil
- Ladekabel
- Kurzanleitung
Sonst nix, aber immerhin ein potentes Ladegerät.
Verarbeitung und Ausstattung:
Unschwer zu erkennen, an wessen Design sich Huawei beim M1 hat inspirieren lassen. Über Geschmack und Copycats kann man bekanntlich stundenlang streiten, aber es sieht einfach schick aus. Als Materialien setzt Huawei auf Kunststoff und Aluminium. Wobei die Front, die umlaufende chromfarbene Leiste und die beiden Kappen auf der Rückseite aus Plastik bestehen. Lediglich das Backcover besteht aus Aluminium. Trotzdem wirkt das M1 nicht billig, sondern mindestens eine Klasse besser als der Preis vermuten lässt. Mit 7,9 mm ist es angenehm flach ausgefallen und mit 329 g inkl. Sim- und Speicherkarte sehr gut zu handeln. Die gute Haptik tut ihr übriges. Gerade das kühle Alu auf der Rückseite wirken sehr angenehm und die sauberen, sorgfältig entgrateten Fasen und Radien bergen keinerlei Verletzungsrisiko.
Die Front gehört natürlich zum größten Teil dem Display. Leider lässt die schwarze Umrandung des Display im eingeschalteten Zustand das Tablet etwas altbacken wirken. Oben und unten befinden sich, wie beim HTC One M8, die beiden Lautsprecher. Das ist aber auch das Einzige, warum es immer wieder als zu groß geratenes HTC One M8 bezeichnet wird. Im oberen Lautsprecher verbirgt sich auch eine Benachrichtigungs-LED. Ansonsten gibt es an der Front noch die Linse der Frontkamera und zwei Sensoren.
Am unteren Rand ein Mikrofon und die Mikro-USB Buchse. Links außen ist nichts, dafür oben noch ein weiteres Mikrofon und die 3,5 mm Headsetbuchse. Rechts außen die Power-Taste und die einteilige Lautstärke-Taste. Alle Tasten sitzen ordentlich befestigt in ihren Öffnungen und bieten klar definierte Druckpunkte.
Die Rückseite besteht wie schon beschrieben zum größten Teil aus Aluminium. An beiden Ende sitzen Kappen aus Plastik. Ein gern verwendeter Trick, um die Empfangsleistung zu verbessern. In der oberen Abdeckung lunzt etwas erhaben die Hauptkamera hervor. Die untere Abdeckung ist abnehmbar. Darunter verbirgt sich der Schacht für die Mikro-Simkarte und die Mikro-SD Speicherkarte. Allerdings muss man beim montieren der Abdeckung höllisch aufpassen, dass man zuerst die filigranen Plastiknasen oben einschiebt und dann vorsichtig die unten angebrachten Klammern andrückt. Umgekehrt gehen diese Nase sicherlich schnell zu Bruch.Dafür hält die Abdeckung aber auch bombenfest.
Alles in allem ist das M1 sehr gut verarbeitet. Lediglich die Fase an den Übergängen vom Plastik zum Aluminium auf der Rückseite sind nicht zu 100% deckungsgleich. Aber sonst, mehr als ordentlich. Verwinden lässt es sich nicht und genauso wenig an irgendwelchen Stellen eindrücken.
Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:
- Samsung Galaxy Tab 4 8.0
- Samsung Galaxy Tab Pro 8.4
- LG G Pad 8.3
- iPad Mini 2
Erster Eindruck:
Also rein mit der Sim- und der Speicherkarte und einschalten. Es erscheint das Huawei Logo und kurz darauf der bekannte Einrichtungsassistent. Kurz darauf ist alles fertig eingerichtet und der Dauertest kann beginnen. Auch beim M1 kommt die gut gemachte EmotionUI zum Einsatz. Hier wieder einmal in der Version 2.0. Diese Oberfläche ist optisch angepasst worden und hat auch ein paar wirklich interessante Zusatzfunktionen spendiert bekommen. Unter anderem kann einstellen, welche Apps ins Internet gehen dürfen und welche nicht oder auch die Akkufresser sehr einfach entlarven.
Der Prozessor wird von Huawei selbst gefertigt, macht aber schon in den ersten Stunden ein paar Probleme. Es ruckelt teilweise heftig und er genehmigt sich öfter mal eine Denkpause. Auch das Display scheint seine Macken zu haben. Es ist zwar schön hell und farbenfroh, aber es reagiert oft genug erst nach mehrmaliger Aufforderung. Solche Probleme waren mir bei Huawei bisher unbekannt. Irgendwie passt das nicht zum Rest, denn gerade beim Spielen zeigt der Prozessor, wo für 200 € der Hammer hängen kann. Der Akku hinterlässt einen guten ersten Eindruck und bringt es in Verbindung mit dem Akkusparmodus auf eine wirklich beachtliche Laufzeit.
Aber wo das M1 alles bisher mir bekannte in den Schatten stellt, ist beim Klang. Bisher habe ich noch kein Smartphone oder Tablet in den Händen gehabt, mit dem Musik hören derart Spaß macht. Es fetzt und knallt, dass es eine wahre Pracht ist.
→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung
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