Vor wenigen Minuten hat Huawei in London das Huawei P9 und P9 Plus vorgestellt. Wie es sich für den Nachfolger des Huawei P8 (Testbericht) gehört, bieten beide top Technik inkl. einer doppelt vorhandenen Kamera auf der Rückseite und das in einem superschlanken Unibody Alugehäuse. Hier habe ich alle wichtigen Daten und Infos zu den beiden Neuheiten gesammelt.
Das P9 Plus ist wohl am ehesten mit den nahezu identisch ausgestatteten Huawei Mate S (Testbericht) vergleichbar. Die Kamera ist das Herzstück der beiden aus Alu und Glas gefertigten Geräten. Niemand geringeres als Leica hat die Kamera entwickelt und alleine das Datenblatt verspricht fotografieren auf höchsten Niveau. Beide Linsen verfügen über eine Brennweite von 27 mm und einer F/2.2-Blende. Dazu sind die Linsen aspherisch. Einer der Linsen arbeitet mit einem RGB-Sensor und die andere mit einem Graustufen-Sensor. Wenn ich es richtig verstanden habe, ermöglichen solche auf Schwarz/Weiß spezialisierten Sensoren deutlich höhere Kontraste und die RGB Sensoren natürliche Farben. Mixt man beides, müsste man theoretisch perfekte Fotos bekommen. Aber die beiden Linsen taugen nicht für 3D-Fotos, sondern ermöglichen das nachträgliche Verschieben des Fokus und andere Spielereien. Mal sehen, wie sich das in der Praxis im Dauertest bemerkbar macht. Bemerkenswert ist aber, dass es die Ingenieure trotz doppelter Kamera geschafft haben, das alles ohne einen Kamerabuckel in das Gehäuse zu quetschen. Hut ab dafür.
Auf der Rückseite kommt der aus dem Huawei Mate 8 (Testbericht) und Huawei Mate S (Testbericht) bekannte und nahezu perfekt funktionierende Fingerprint 2.0 Sensor zum Einsatz. Dieser ermöglicht nicht nur das plumpe entsperren des P9 bzw. P9 Plus, sondern auch die Annahme von Anrufen, das Blättern durch die Galerie, Auslösen der Kamera uvm. Ebenfalls unverständlich, warum es genau wie bei Nexus 6P (Testbericht) zwar einen USB Type-C Anschluss gibt, dieser aber nicht mit USB 3.0 Tempo läuft, sondern nur mit USB 2.0. Leider wird es hierzulande keine Dual-SIM Versionen geben und die von Huawei „Press-Touch“ genannte Feature wird es auch nicht bis zu uns schaffen. Das ist das Pendant zu Apples Force Touch, also dem druckempfindlichen Display.
Huawei P9:
Das „Kleine“ kommt mit einem handlichen 5,2″ Display im 2,5D-curved Design daher und ich richtig gut ausgestattet.
- Android 6.0 Marshmallow
- EMUI 4.1
- 5,2″ IPS Display mit 1920 x 1080 Pixel
- 423 ppi
- 4 x 2,5 GHz + 4 x 1,8 GHz HiSilicon Kirin 955 64bit Octa-Core Prozessor
- 3 GB RAM
- 32 GB interner Speicher
- microSD Speicherkarte bis 512 GB
- 12 Megapixel Leica Dual-Kamera mit Laser-Autofokus und Dual-LED Blitz
- 8 Megapixel Frontkamera
- LTE Cat.6 (bis 300 / 50 Mbit/s)
- WLAN 802.11 b/g/n/ac (2,4 GHz / 5 GHz)
- WiFi-Direct
- Bluetooth 4.2
- NFC
- USB Typ-C
- GPS / GLONASS
- Fingerabdrucksensor 2.0
- 145 x 70,9 x 6,95 mm
- 144 g
- 3000 mAh (nicht wechselbar)
- Fast Charge
Produktseite: huawei.com/de/p9
Das Huawei P9 wird es ab Mitte April zum Preis von 569 € in den Farben Titanium Grey und Mystic Silver geben. Im ersten Moment erschreckt man bei dem Preis, aber dieser wird sicher ganz schnell in die Region um die 400 € fallen und dann wird das sicher ein interessantes Gerätchen sein. Ein Test folgt auf jeden Fall.
Huawei P9 Plus:
Das P9 Plus unterscheidet sich vom P9 nur in diesen Punkten, ist ansonsten baugleich.
- 5,5″ Super-AMOLED Display mit 1920 x 1080 Pixel
- 400 ppi
- 4 GB RAM
- 64 GB interner Speicher
- Infrarot
- Stereo-Frontlautsprecher
- 152,3 x 75,3 x 6,98 mm
- 162 g
- 3400 mAh (nicht wechselbar)
Produktseite: huawei.com/de/p9plus
Das Huawei P9 Plus wird 699 € kosten und wohl nur in der Farbe Quartz Grey erhältlich sein. Wer es in Haze Gold haben möchte, muss es sich bei Vodafone kaufen, denn die bekommen dieses güldene Modell exklusiv. Auch dieses Modell wirkt zunächst überteuert, aber bekanntlich hat die UVP nicht viel zu sagen. Auch dieses werde ich wohl testen.
Videos:
Hands-On:
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lohnt es sich ein Handy für eine 12 jährige zu kaufen die ihr Handy zb im Meer versenkt hat?
Diese Frage möchte ich so pauschal nicht beantworten. Meiner 11-jährigen Tochter habe ich ein Smartphone gekauft. Sie ist reif genug, damit umzugehen