Im Test – der externe Akku Winten WT-P52S mit 5200 mAh

In der heutigen Zeit sind mobile Akkus ein durchaus sinnvolles Zubehör. Man ist den ganzen Tag mit seinem Smartphone oder Tablet unterwegs und hat keine Steckdose griffbereit. Nun neigt sich der Akku dem Ende zu und man muss noch dringend telefonieren. Hier kommen die mobilen Akkus zum Zuge und einen davon habe ich bei Amazon gekauft und getestet. Genauer gesagt den Winten WT-P52S mit 5200 mAh. Hot oder Schrott?

Wer sich nur mal bei Amazon nach mobilen oder externen Akkus umschaut, wird förmlich erschlagen. Es gibt tausende Modelle in allen Größen, Farben und Formen. Die Preise fangen bei 2,99 € an und sind nach oben offen. Natürlich soll so ein mobiler Stromspender klein sein, viel Leistung bringen und sein Schätzchen möglichst schnell aufladen. Mittlerweile habe ich diverse mobilen Akkus getestet (Link) und da der Winten offensichtlich in Form und Aussehen dem Anker Astro Mini (Testbericht) gleicht, habe ich beide verglichen.

Technische Daten:

  • Li-Ion Akku mit 5200 mA
  • 1x Mikro-USB Eingang mit 5V bei 500 mA
  • 1x USB Ausgang mit 5V bei 800 mA
  • LED
  • 157 x 22 x 22 mm
  • 125 g

Der Akku kostet 14,99 € und ist bei Amazon in den Farben Schwarz, Pink, Silber, GoldGrün und Braun erhältlich.

Geliefert wird der Akku in einer einfachen Blisterverpackung. Der Lieferumfang ist nicht umwerfend aber ausreichend.

  • Winten WT-P52S
  • USB Kabel
  • 4 Adapter

Bei den Adaptern handelt es sich um den alten breiten Apple-Stecker, Mini-USB, Mikro-USB und der dünne Stecker für Nokia. Idealerweise sollte man sein bereits vorhandenes Ladekabel verwenden, denn diese Adapter sind gelinde gesagt für die Tonne. Entweder passen sie nicht richtig oder die Verbindung von Stecker zum Adpater hält nicht. Eine Anleitung wird per Mail im PDF Format verschickt. Hier habe ich sie mal hochgeladen: Winten_WT-P52S_Anleitung.pdf

Winten WT-P52S Akku (1)

Genau wie der Anker Astro Mini ist der Akku zylinderförmig und somit für unterwegs wirklich praktisch. Er besteht aus Aluminium und macht auf den ersten Blick einen soliden Eindruck. Im Gegensatz zum Anker lässt sich aber die hintere Abdeckung abschrauben, was äußerst fraglich, weil gefährlich, ist. Zwar ist der Akku und die wichtigsten Anschlüsse mit Schrumpfschlauch geschützt, trotzdem ist das alles andere als gut. An der Front ist nur die USB-Buchse und die Mikro-Buchse zu finden. Die LED ist nicht zu sehen, solange sie nicht leuchtet. Wird der Winten selbst aufgeladen, leuchtet diese rot und wird ein Gerät geladen in blau. Allerdings gibt es keine Taste wie bei Anker, denn der Ladevorgang startet beim Winten automatisch, sobald ein Gerät an die USB-Buchse angeschlossen wird. Eine Ladeanzeige gibt es ebenfalls nicht und sobald der Akku leer ist oder das zu ladende Gerät fertig aufgeladen, erlischt die LED und der Winten schaltet sich ab.

Der Akku des iPad Mini 2 besitzt eine Kapazität von 6471 mAh. Bei exakt 3% habe ich es dann zum Test mit dem Winten verbunden und aufladen lassen. Da der Ausgang des Winten max. 800 mAh leistet, hat der Ladevorgang ewig gedauert. Als der externe Akku leer war (die LED erlischt) zeigt mir das iPad Mini 2 einen Ladestand von 43% an. Da ich mich nicht wirklich mit der Physik auskenne, rechne ich es mal einfach:

Winten WT-P52S Akku (2)

Das iPad wurde um 40% aufgeladen. Also entsprechen 40% von 6471 mA einer Aufladung von 2588,4 mA und somit knapp die Hälter der Winten Kapazität. Zu erwähnen ist aber, das bei Li-Ion Akkus aus Sicherheitsgründen immer ein Rest von mindestens 15% verbleiben muss, um einen Kollaps der Zelle zu vermeiden. Trotzdem ist mir das zu viel Rest, den ich nutzen kann, denn selbst wenn ich das iPad noch einmal dran hänge, tut sich nichts mehr.

Störende Geräusche wie Pfeifen oder eine außergewöhnlich hohe Erwärmung habe ich nicht feststellen können. Dafür aber etwas anderes, was dem Winten letztlich das Genick gebrochen hat. In den Amazon Rezessionen berichten viele von Defekten nach kurzer Zeit. Und genau das ist bei mir auch passiert.

Nachdem ich das iPad geladen habe, der Winten „leer“ war, wollte ich ihn wieder aufladen. Zuerst einmal hat sich beim einstecken wohl die Mikro-USB Buchse gelöst oder verschoben, denn ich bekam keine Verbindung mehr. Die LED blieb dunkel. Also ein bisschen herum gemacht und plötzlich leuchtet die LED blau. Eigentlich sollte sie das nur, wenn ein anderes Gerät geladen wird. Seitdem leuchtet diese LED in Blau. Egal ob was drinsteckt oder nicht. Aufladen kann ich den Akku nicht mehr und andere Geräte kann ich auch nicht mehr laden. Kurzum. Das Ding ist Elektroschrott.

Fazit:

Wie mein Fazit ausfällt? Kurz und bündig. Selbst für einen Einweg-Artikel ist der Winten WT-P52S keinen Pfifferling wert. Da bleibe ich lieber bei meinem Anker Astro Mini (Testbericht), der zwar nur 3000 mAh liefert, dafür aber seit Monaten treue Dienste leistet. Wer sich mit 5000 mA anfreunden kann, sollte mal einen Blick auf den Poweradd Pilot E 5000 (Testbericht) für 3 € mehr werfen.

 

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Peter W.