In der letzten Zeit habe ich ja schon mehrere solcher portablen Lautsprecher getestet. Allerdings waren die entweder ziemlich groß oder auch ziemlich teuer. Daher wollte ich mal was kleines, schnuckeliges ausprobieren. Beim stöbern auf Amazon bin ich dann auf eine Neuheit gestoßen. Der Anker MP141 ist wirklich tragbar und knapp 36 Euro. Mal sehen, wie der Würfel so klingt.
Technische Daten:
- Bluetooth 4.0 mit HSP, HFP, A2DP und AVRCP
- 2″ Lautsprecher mit 4W
- 2100 mAh
- 15-20 Stunden Wiedergabe
- eingebaute Freisprechanlage
- 80 x 80 x 60 mm
- 333 g
Produktseite: http://www.ianker.com/product/99ANSP9901-BSA
Erhältlich ist der MP141 derzeit nur in schwarz bei Amazon zum Preis von 35,99 €. In den USA gibt es ihn auch noch in weiß. Ob und wann diese Farbe auch zu uns kommt, ist derzeit leider nicht bekannt.
Der Lieferumfang ist Ankertypisch:
- MP141
- Mikro-USB Kabel
- 3,5 mm Klinkenkabel
- Kurzanleitung
- Tasche
Ein bisschen irritiert war ich von verschiedenen Angaben bezüglich des Gewichts. Mal liest man was von 499 g, dann mal wieder 400 g. Daher habe ich mal nachgewogen und meine Waage zeigt exakt 333 g an.
Der Würfel ist recht schlicht gehalten. Komplett aus Kunststoff gefertigt, ist die Oberfläche leicht gummiert, was dem Handling sehr entgegen kommt. An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Oben das Gitter für den Lautsprecher und dabei noch eine LED. An der Front drei Tasten, mit der die Box bedient wird. Lauter, Play und Leiser. Mehr braucht es nicht. Rechts der Ein-Ausschalter, die AUX-In Buchse, die Mikro-USB Buchse zum laden und ein Mikrofon. Die Kabel halten gut in den Buchsen. Nur der Ein-Ausschalter ist etwas schwergängig und passt nicht so recht in das sonst ungetrübte Gesamtbild. Der Boden besitzt eine umlaufende Umrandung aus Gummi, die die Box am herumrutschen hindert.
Das Koppeln per Bluetooth ist eine schnelle Sache. Im Handy/ Tablet das Bluetooth aktivieren und sich sichtbar machen. Die Box einschalten und schon nach kurzer Zeit sollte der entsprechende Eintrag „AnkerMP141“ auftauchen. Auswählen, verbinden lassen, fertig. Beim nächsten mal muss man die Box nur noch einschalten und sie verbindet sich automatisch wieder.
Die Bedienung ist kinderleicht. Die beiden Tasten „+“ und „-“ steuern die Lautstärke. Die Play-Taste pausiert die Wiedergabe oder startet sie wieder. Da auch eine Freisprechanlage eingebaut ist, kann man mit der Box auch telefonieren. Zum annehmen eines Gesprächs drückt man kurz die Play-Taste. Zum Ablehnen hält man diese 2 Sekunden gedrückt. Verfügt das Smartphone oder Tablet über eine Sprachsteuerung, kann diese durch 2 Sekunden gedrückt halten der Play-Taste gestartet und eine Nummer gewählt werden. Nach einem Telefonat drückt man zum Trennen wiederum kurz die Play-Taste. Für einen Reset der Box hält man die „+“ und „-“ Taste zusammen kurz gedrückt.
Der Klang geht für diese Größe absolut in Ordnung. Die Physik setzt halt klare Grenzen, was Lautstärke und Klangfülle angeht. Mit der passenden Musik gefüttert, bekommt man wirklich sowas wie Bass zu spüren (man hört ihn ja nicht). Es wummert schon ordentlich. Die Mitten und Höhen fügen sich gut in das Klangbild ein. Insgesamt klingt er wirklich ausgewogen und macht richtig Laune. Wer es sehr laut mag, der wird aber schnell die Grenzen des MP141 kennen lernen. Die maximale Lautstärke ist nicht sehr hoch und es fängt deutlich zu verzerren an. Wer wirklich laut hören will, sollte sich mal ein paar Preisklasse weiter oben umsehen. Im Fazit nenne ich einen solchen Vertreter. Telefoniert man über die Box sollte man nicht zu laut aufdrehen, sonst klingt das Gegenüber ziemlich blechern und im schlimmsten Fall übersteuert es heftig.
Die Akkulaufzeit ist als sehr gut zu bezeichnen. Bei mir läuft die Box eigentlich den ganzen Tag und berieselt mich. Dabei ist die Lautstärke so eingestellt, dass man die Musik zwar gut hört, aber sich unterhalten oder auch mal telefonieren kann. Hierbei hat der Akku von morgens 6 Uhr bis kurz vor 23 Uhr durchgehalten. Und das bei Nonstop Wiedergabe per Bluetooth. Das ist wirklich mehr als ordentlich. Wer es gerne lauter mag wird entsprechend kürzer bedient. Leistung frisst eben Akku.
Fazit:
Quadratisch, praktisch, gut. Vor allem zu diesem Preis und Größe. Das man mit ihr auch Telefonate führen kann ist eine gute Sache. Man muss sich halt bei der maximalen Lautstärke ein bisschen einschränken. Klar gibt es besser klingende Boxen, aber die sind meist erheblich größer und/ oder teurer. Da wäre z.B. die Fresh ’n Rebel Rockbox (Testbericht) für knapp 80 € oder für die ganz harten die Big Jambox (Testbericht) für knappe 250 €. Als eine der nächsten Boxen werde ich die Logitech UE Mini Boom testen. Die ist auch klein, aber mit knapp 100 € halt erheblich teurer. Und daher vergebe ich das Gütesiegel.
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