Kaum ist das Nvidia Shield Tablet K1 angekommen, kann ich es nicht mehr abwarten und packe es aus. Ausgiebiges befingern und begutachten ist angesagt. Wie fühlt es sich an? Was bietet es? Und vor allem…wie ist mein erster Eindruck?
Übersicht |
Unboxing:
Die Verpackung ist unspektakulär. Ein flacher, weißer Karton, ein bisschen bedruckt und darin gähnende Leere:
- Nvidia Shield Tablet K1
- Kurzanleitung
Ja richtig gesehen. Mehr ist das nicht. Nicht einmal ein Netzteil wird mitgeliefert. Wer das original möchte, muss es für satte 24,99 € extra dazu kaufen. Dabei ist das ein stinknormales 2,1A, welches nicht einmal Fast Charge oder Quick Charge unterstützt. Aber auch egal, denn so ein Netzteil mit einem Micro-USB 2.0 Stecker hat wohl mittlerweile jeder zu Hause liegen und die funktionieren auch.
Verarbeitung und Ausstattung:
Das Shield K1 ist schwarz, breit und aus Plastik. Gerade die Rückseite fühlt sich etwas billig an, auch wenn es durch die sanften Rundungen gut in der Hand liegt. Schade, dass man hier keine Softtouch-Beschichtung gewählt hat, zumal die Seiten und die Rückseite ziemlich anfällig für Kratzer ist. Denn das wäre der perfekte Kontrast zu den dicken, gummierten, Rändern am Display. Das verleiht dem K1 eine fantastische Haptik und gerade bei hektischen Spielen hat man es so immer fest im Griff. Auch wenn die Hände mal schweißnass sind. Überhaupt sind die Ränder etwas breit ausgefallen, was aber irgendwie nicht wirklich stört. Im Gegenteil. So kann man es noch besser anpacken. An den Seiten befinden sich auch die beiden Frontlautsprecher und die Linse der Frontkamera.
Neben den beiden Frontlautsprecher tummeln sich noch zwei weitere Lautsprecher an beiden Stirnseiten des Tablets. So gehört sich das. Egal wie man das Tablet hält. Mindestens zwei Lautsprecher können ungehindert tönen. Dazu kommen dann noch die 3,5 mm Headsetbuchse, der Mini-HDMI Anschluss und die Micro-USB 2.0 Buchse. An einer der Längsseiten noch die Power-Taste und die einteilige Lautstärke-Taste. Daneben der Schacht für die microSD Speicherkarte. Leider sitzt die Speicherkarte derart tief im Gehäuse, dass man sie ohne Hilfsmittel nicht ein- oder ausrasten kann. Dafür schließt die Abdeckung bündig. Die beiden Tasten besitzen keinen wirklichen Druckpunkt und sind schwer zu ertasten und noch schwerer zu unterscheiden. Fatal, wenn man im hitzigen Gefecht anstatt lauter zu machen plötzlich die Power-Taste drückt…
Auf der Rückseite ist nur die bündig abschließende Linse der Hauptkamera zu sehen und mittig das silberne Shield Logo.
Das Shield K1 liegt wie gesagt super in der Hand und fühlt sich ganz gut an, aber man merkt doch ziemlich stark, dass genau hier gespart wurde, um den niedrigen Preis zu realisieren.
Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:
- LG G Pad 8.3 (Testbericht)
- Samsung Galaxy Tab 4 8.0 (Testbericht)
- Samsung Galaxy Tab Pro 8.4
- Samsung Galaxy Tab S 8.4 (Testbericht)
- Sony Xperia Z3 Tablet Compact (Testbericht)
- iPad Mini 2/3 (Testbericht)
Erster Eindruck:
Meine Erwartungen an das Shield K1 sind hoch. Soll es doch mein iPad Mini 2 beerben, mit dem ich ausschließlich gespielt habe. Ausgewählt habe ich es durch seine HDMI-Buchse, um es an meinen 48″ Fernseher anzuschließen und dann mit dem Nvidia Shield Controller auf dem großen Bildschirm zu spielen. Und da braucht es ordentlich Power und einen guten Akku.
Bloatware? So gut wie nichts vorhanden, also Speicherkarte rein und gleich mal ein neues Feature von Android 6.0 Marshmallow ausprobiert. Die Verbindung des internen und externen Speichers zu einer Einheit und das funktioniert auf Anhieb. Dann alles installiert, was ich an Spielen so mag. Diverse Flugsimulatoren wie X-Plane 10, Flipper, Tennis, Golf, mehrere Rennspiele wie Asphalt 8 usw. Schon hier fällt auf, dass das K1 sehr, sehr flüssig läuft. Schluckauf oder Hänger sind bislang keine aufgetreten. Das Display macht seine Sache auch sehr gut, hat aber ein offensichtliches Problem mit hellen Lichthöfen. Richtig krass auch der Sound und das ist bei gleich vier Lautsprechern kein Wunder. Schön laut und klar macht die Zockerei richtig Laune. Allerdings scheint mir der Akku ein echter Spielverderber zu sein. Wenn man das K1 richtog fordert, und das wird man mit einem solchen Tablet, kann man förmlich zuschauen, wie die Prozente dahin schmelzen. Das werde ich weiter im Auge behalten. Jetzt warte ich noch auf den Controller und kann der Spaß endlich beginnen und ich mich so richtig dem Dauertest widmen…
→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung
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