Samsung Galaxy Tab S 8.4 LTE im Dauertest – Teil 4 – Klang, Verbindungen und Fazit

Das große Finale im Samsung Galaxy Tab S 8.4 LTE Dauertest steht an. Wie klingt es denn so? Und was taugen die ganzen Schnittstellen? Und wie fällt das Fazit aus? Gibt es das Gütesiegel oder nicht?

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Klang:

Samsung Galaxy Tab S 8.4 LTE Details (16)Beim Galaxy Tab S geht Samsung auf Nummer sicher und spendiert auf beiden Seiten Lautsprecher. Zunächst erscheint die  Anordnung etwas falsch, aber da man ein Tablet die meiste Zeit quer halten wird, passt es dann doch wieder. Da sie auch ziemlich weit oben angebracht sind, besteht kaum Gefahr die Lautsprecher mit den Händen abzudecken. So durchdacht die Positionierung ist, umso enttäuschter war ich vom Klang. Es klingt nicht schlecht, aber ich habe irgendwie mehr erwartet. Vor allem mehr Bumms, denn gerade bei den unteren Frequenzen tut sich mal rein gar nichts. Nicht vorhanden. Die Mitten und Höhen klingen stimmig neigen aber bei maximaler Lautstärke zu einem etwas blechernen Klang. Das es auch anders geht, zeigt mir das gerade im Test befindliche Huawei MediaPad M1 8.0. Das haut mich wirklich vom Hocker.

Mit eingelegter Simkarte kann man mit dem Tablet auch telefonieren. Sieht natürlich etwas seltsam aus, ist aber problemlos möglich. Die Klangqualität geht dabei völlig in Ordnung. Allerdings würde ich es empfehlen per externen Bluetooth Lautsprecher oder Headset zu telefonieren. Ist einfach entspannter.

Konnektivität:

Alles drin was man irgendwie in so ein Tablet einbauen kann. Einzig NFC fehlt mir. Das WLAN Modul leistet dabei wirklich hervorragende Dienste. An allen drei Referenzpunkten (Wohnzimmer, Gartentor, Straßenecke) war die Verbindung so gut, das selbst noch in einiger Entfernung keine Umschaltung auf die mobile Datenverbindung nötig wurde. Dasselbe gilt für die Bluetooth 4.0 Verbindung. Schnell hergestellt, stabil und das auch über mehrere Meter. Ich Punkto GPS kann das Tab S ebenfalls überzeugen. Nach wenigen Sekunden reichen bereits 8 Satelliten aus, um auf eine Genauigkeit von 9 Fuß zu kommen. Das sind gerade einmal 3 Meter. Selbst in der Wohnung ist das Signal schnell gefunden.

Der eingebaute IR-Sender lässt das Galaxy Tab S als Fernbedienung für TV, DVD, Receiver usw. fungieren. Da ich einen Samsung Fernseher besitze, war die Einrichtung direkt im ersten Anlauf erledigt. Aber auch mein Sony Blue-Ray Player und Kabel Deutschland Receiver waren umgehend gespeichert und so konnte ich direkt loslegen. Bisher war ich ja nicht unbedingt ein Fan der eingebauten Fernbedienungen. Bei Smartphones witzlos, weil es zu Hause meist im Flur liegt. Aber ein Tablet habe ich vor allem abend vor dem Fernseher in der Hand. In Verbindung mit der wirklich brauchbaren Fernsehzeitung macht das Sinn und so habe ich dieses Feature oft und gerne benutzt.

Ich wurde auch zu den Empfangsqualitäten der LTE Version gefragt. Da bei uns im Rhein-Main Gebiet LTE beinahe flächendeckend vorhanden ist, kann ich nicht wirklich viel dazu sagen. Netz hatte ich zu jederzeit und wie gesagt fast überall LTE.

Fazit:

Für aktuell knapp unter 380 € bekommt der Käufer das in meinen Augen derzeit beste 8″ Tablet mit LTE in die Hände. Ein irre gutes Display, eine Verarbeitung die der eines iPad Mini in nichts nachsteht, eine tolle Haptik und das geringe Gewicht machen das Arbeiten mit dem Tab S zum Dauerspaß. Der einzige Nachteil in meinen Augen die etwas schlechte Performance bei Spielen. Da macht das iPad Mini gerade bei leistungsintensiven Spielen wie GT Racing 2 oder  Real Racing 3 einfach mehr Spaß. Dafür kann das iPad Mini in Punkto Erweiterungs- und Verbindungsmöglichkeiten nicht einmal annähernd gegen das Tab S anstinken.Wer zocken will, sollte sich das iPad Mini 2 kaufen, alle anderen können getrost zum Galaxy Tab S 8.4 greifen.

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Peter W.

4 Kommentare zu „Samsung Galaxy Tab S 8.4 LTE im Dauertest – Teil 4 – Klang, Verbindungen und Fazit“

  1. Man sollte aber in jedem Fall auch das Sony Xperia Z3 Compakt im Hinterkopf behalten , habe bei tabtech gerade den Testbericht dazu gelesen. Dort ist man von dem Sony Tablet sehr begeistert.

  2. Das mit der Performance ist natürlich bissel blöd, allerdings bin ich eher ein Casual Gamer der Games wie Clumsy Ninja und Angry Birds Racing mag, also eher nicht die grafikintensiven Spiele, und da dürfte es doch keine Probleme geben oder?

    Außerdem ist mir im Laden beim aufrufen des Menüs zuerst immer ein kleines ruckeln aufgefallen, das natürlich auch an Touchwizz liegen kann, nicht störend aber es fällt auf.

    Ansonsten wieder ein echt klasse Test von dir. 🙂

    1. Solche „kleinen“ Spiele sind kein Thema. Ich teste halt mit den dicken Apps, um ein Tablet an die Grenze zu bringen. Wer solche Grafik- und prozessorlastigen Spiele nahezu ruckelfrei rüber bringt, wird bei den nicht so anspruchsvollen Apps keinerlei Probleme haben.

      Und danke für das Lob.

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