Spotify behauptet meine Tochter gehört nicht zur Familie

Heute kommt mal ein weniger technischer Artikel, sondern einer, der sich mit Spotify beschäftigt. Die verweigern meiner Tochter den Familienzugang und sind daher jetzt ein Kunde weniger. Aber die Mails dazwischen sind echter der Knaller…




Seit über 2 Jahren bin ich bzw. jetzt war ich Premiummitglied bei Spotify und hatte dort auch das Familienabo. Ist echt eine tolle Sache, dass alle Familienmitglieder mit ihren eigenen Accounts über ein Abo Musik hören können.

Dort war meine 13-jährige Tochter sowie meine Lebensgefährtin und natürlich ich selbst. Alles lief perfekt. Dazu muss man wissen, dass ich geschieden bin, mir das Sorgerecht für meine Kinder mit meiner Ex-Frau teile und mit meiner Lebensgefährtin zusammen wohne. Die Kinder sind bis zu 14 Tage pro Monat bei mir.

Vor zwei Tagen fragte mich meine Tochter, warum ihr Spotify nicht mehr ginge. Also an den Rechner, in den Spotify eingeloggt und nachgeschaut. Meine Tochter war weg. Einfach nicht mehr im Familienabo enthalten. 

Hinzufügen ging auch nicht mehr. Sie wurde immer abgelehnt. Also eine Mail an den Support von Spotify, wie man mir helfen kann. Was dann als Antwort kam, war der Knaller:

Hallo,

herzlichen Dank für deine Nachricht. Schade, dass deine Tochter dem Familien-Plan nicht wieder beitreten kann. Gerne klären wir das ab und helfen euch weiter.

Wir haben deine Tochter eine Nachricht an die E-Mail-Adresse gesendet, mit der sie bei Spotify registriert ist, und um bestimmte Angaben gebeten, damit wir prüfen können, ob ihre Konto noch den Nutzungsbedingungen für Premium Family entspricht.

Alle Mitglieder eines Premium Family Abos müssen die gleiche Anschrift haben. Sie wurden aus deinem Abo entfernt, weil wir das Konto nicht mithilfe der von ihnen bereitgestellten Angaben bestätigen konnten oder weil wir diese Angaben nicht von ihnen erhalten haben.

Informiere uns bitte, ob deine Tochter die gleiche Anschrift wie du hat, und teile uns ihre E-Mail-Adresse mit. Wir werden dann weitere Nachforschungen anstellen.

Andernfalls kann sie ihre Spotify Premium Funktionen wiederherstellen, indem sie ein Upgrade auf Spotify Premium durchführt.

Wir erwarten deine Rückmeldung. Wenn du weitere Fragen hast oder Hilfe brauchst, bitte schreib uns wieder.

Beste Grüße



Mal kurz nachdenken. Spotify entfernt einfach Familienmitglieder ohne einen Hinweis. Einfach mal so. Ohne mal nachzufragen. Das ist schon mal das Eine.

Und die wollen was? Weitere Nachforschungen anstellen? Sagt mal geht es noch? Habe ich was verbrochen? Meine Tochter ist beinahe die Hälfte 

Ich bin ja ein freundlicher Mensch und dem Support meine Lage geschildert. So, wie weiter oben. Die Antwort kam einen Tag später:

Hallo Peter,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

Kannst du uns bitte die E-Mail-Adresse deiner Tochter mitteilen, damit wir weitere Nachforschungen anstellen können?

Wenn du das Sorgerecht für deine Kinder teilst, kannst du sie dennoch deinem Premium Family Abo hinzufügen. Dazu müssen sie die gleiche Anschrift sowie das in unseren Nutzungsbedingungen genannte Mindestalter haben.

Wir werden auf deine Rückmeldung warten. Zögere nicht uns weitere Fragen zu stellen. Wir unterstützen dich gerne.

Allerbeste Grüße

Danke das reicht. Soll ich auch noch das Scheidungsurteil hinschicken? Kopien der Ausweise? Wo sind wir denn? Wie definiert sich denn bei denen Familie? Was glauben die, wie viele Accounts geteilt werden und da ist niemand eine Familie?

Ich kenne Gruppen, die sich zu acht einen einzigen Premium Account bei Spotify teilen. Ist kinderleicht, wenn es baulich passt. Und hier soll ich jetzt das Sorgerecht ausbreiten, wie und wo meine Tochter gemeldet ist? Ich glaube es hackt und von daher gibt es für mich nur eine Handhabe:

Schade, denn ich war immer sehr zufrieden und Spotify empfohlen. Sogar zu Hause extra auf Sonos gesetzt, weil dort Spotify direkt implementiert war. Aber zum Glück ist jetzt endlich auch Google Play Music bei Sonos auswählbar und somit erfreuen wir uns ab sofort Musik by Google Play Music.

Tschüss Spotify #NichtDeineTochter

Peter W.

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