LG E975 OPTIMUS G im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

LG Optimus G Hands-On (13)Kaum aus dem Urlaub zurück schreibe ich den zweiten Teil im Dauertest zum LG Optimus G. In der Woche konnte ich mir wichtige Eindrücke verschaffen, gerade weil LG Hand an Android gelegt hat und eine eigene Oberfläche vorinstalliert. Und das alles will natürlich auch flüssig bewegt werden. Daher gehe ich dann auch gleich auf das Thema Performance etwa näher ein.


Übersicht
Teil 1- Unboxing und erster Eindruck

Betriebssystem:

LG Optimus G Homescreen (1)Das G-Modell wird mit der Version Android 4.1.2 Jelly Bean ausgeliefert. Zwar nicht ganz die aktuellste, aber leider hüllt sich LG aktuell noch in Schweigen, wenn es um ein Update geht. Ich hoffe mal, das noch was kommt. Aber vermutlich dauert das noch etwas, denn LG hat die Oberfläche doch ziemlich verändert. Nicht nur verändert sondern um ein paar Dinge erweitert. Davon sind einige Sachen ganz nützlich, andere eher nervig oder nicht zu Ende gedacht. Genannt wird das ganze „S-Class“ und ist im Endeffekt nichts anderes, als ein Launcher. Wem es also nicht gefällt, kann problemlos umsatteln.

Der Lockscreen ist noch Serie, wobei man bei entsperren eine schön animierte Blase aufzieht. Auch beim Homescreen sieht alles erst einmal ganz normal aus. Aber zieht man die Nachrichtenleiste nach unten, sieht man schon die ersten Veränderungen.

Ganz oben findet man diverse Schalter, die man nach belieben verschieben kann. Darunter eine weitere Leiste, die sich QSlide nennt. Eine Art Schnellstartleiste für diverse Apps, bei denen man aber nur aus den Vorgaben wählen kann. Und davon brauche ich persönlich keines direkt. Man kann alle Apps zwar entfernen, aber die Leiste an sich nicht. Also egal ob man hier irgendwas drin hat oder nicht. Die Leiste ist immer da. Warum ist sie nicht ausblendbar? Darunter kann man direkt die Displayhelligkeit verstellen.

LG Optimus G Notification

Die nächsten Anpassungen findet man im Appdrawer, also in der Übersicht aller installierten Apps. Über die Optionen kann man hier schon mal ein anderes Raster wählen. Standard ist 4 Spalten und 5 Reihen. Wer will kann auf 5 x 6 umschalten. Und wer will, kann sich hier auch noch ein anderes Wallpaper anzeigen lassen. Aber nur aus ein paar Vorgaben. Wer oben rechts auf das Zahnrad klickt, kann die Apps in Ordner gruppieren oder direkt deinstallieren.

Wer sein G noch weiter verschönern will, kann aus einer Reihe von Themes wählen, die Schriftart und Größe ändern usw.

Neben den optischen Anpassungen hat es LG sich auch nicht nehmen lassen, einiges an Apps mitzuliefern:

  • App-Manager
  • Backup
  • Datei-Manager – ganz brauchbar
  • FileShare – zum verschicken von Dateien
  • Notebook – brauchbare Notiz App
  • Polaris Office – das bekannte Office Paket
  • Quick Translator – guter Übersetzer
  • SmartShare – noch mal was zum teilen
  • Smart World – der hauseigene Shop für Apps
  • Task Manager – sogar ein richtig guter
  • Video Editor – Videobearbeitung
  • Video Wiz – noch einer
  • Wetter – ganz brauchbare App
  • Wörterbuch – noch ein Übersetzer

LG Optimus G BackupGanz besonders gefällt mir hierbei der App-Manager. Über ihn kann man so gut wie alle vorinstallierten zusätzlichen Apps deinstallieren und bei Bedarf jederzeit wieder installieren. Eine ganz tolle Sache, die andere Hersteller gerne kopieren dürfen. Oder das Backup App. Hier kann man nicht nur SMS sichern, sondern auch die Apps inkl. deren Einstellungen. Auch kein Standard und es funktioniert perfekt.

Wer sich ein bisschen mit der Optimierung beschäftigt, für den dürfte der eingebaute Task-Manager eine gute Hilfe dabei sein. Ich persönlich nutze ihn nicht, weil ich keine Unterschiede feststellen kann, wenn ich alle Tasks beende. Aber der Glaube versetzt bekanntlich Berge.

Abschließend kann ich sagen, dass die Oberfläche ganz in Ordnung ist. Zwar nicht so gut wie die Emotion UI von Huawei, aber nah dran. Und LG übernimmt vom Samsung Galaxy S4 sogar eine Funktion. Mit „Wise Screen“ bleibt das Display so lange eingeschaltet, wenn der Blick darauf gerichtet ist. Bei Samsung nennt sich das „Smart Stay“, arbeitet aber bei weitem nicht so gut wie beim LG. Denn beim Optimus G funktioniert das richtig gut. Wendet man den Blick vom Display ab und die Zeit zum Standby läuft ab, erscheint ein klein kleines Icon in Form eines Auges. Ein Zeichen dafür, dass die Frontkamera aktiv ist und auf ein Gesicht wartet, welches auf das Display schaut. Wird etwas erkannt, was irgendwie nach Gesicht aussieht, bleibt das Display aktiv. Ansonsten schaltet es sich ab und geht in den Standby.

Wer sein Optimus G rooten möchte, kann es mal damit probieren. Dieses soll funktionieren, aber ohne Garantie -> Link

Leistung:

Was nützt ein tolles Display mit vielen Pixel und die schönsten Grafiken, wenn das alles nicht adäquat beschleunigt werden kann. Deswegen hat LG sich nicht auf irgendwelche Experimente eingelassen und verbaut im G einen 1,5 GHz Qualcomm Snapdragon S4 Pro Prozessor mit 4 Kernen, 2 GB RAM und einer Adreno 320 GPU. Und diese Kombination lässt die Pixel fliegen. Und das ohne irgendwelche Ruckler.

LG Optimus G CPU2

Egal ob ein Film in Full-HD, aktuelle Spiele wie Asphalt 8 oder das Hantieren mit vielen Dateien. Das Gespann liefert zu jeder Zeit genug Power ab. Leider hat das einen kleinen Nachteil. So ein Kraftpaket erzeugt enorm viel Abwärme und die muss irgendwo hin und da bietet ein Smartphone nicht wirklich viele Möglichkeiten. Also heizt sich der obere Bereich auf der Vorderseite ziemlich auf. Mein Infraotthermometer zeigt am heißesten Punkt stattliche 42,9°C an. Vor allem beim telefonieren macht sich das etwas unangenehm bemerkbar.

Ganz neu ist mir eine eingebaute Prozessorsteuerung, die auf Wunsch im Eco-Modus die Leistung je nach Bedarf anpasst. Nicht schwer zu erraten wozu das gut sein soll. Hier lässt sich wirklich einiges an Akku sparen.

Wie immer habe ich hier ein paar Benchmark Ergebnisse für euch:

  • 3D Mark Ice Storm: 9947
  • 3D Mark Ice Storm Extreme: 6547
  • Antutu: 17853
  • Base X Mark: 9.861 / 4.209
  • NenaMark 2: 59,6 fps
  • Quadrant Standard: 6710
  • Vellamo: 1877
  • Epic Citadel: 57,2 fps

Das sind nackte Zahlen ohne irgendeinen Bezug für mich. Gerade bei den heutigen hochauflösenden Displays bemerkt man einen lahmenden Prozessor bei ganz alltäglichen Situationen wie beim Start von Apps, Wechseln zwischen den Homescreens oder allen anderen Animationen. Beim Optimus G ist so etwas nicht zu bemerken und daher hat mich das G in dieser Disziplin absolut überzeugt.

LG Optimus G Asphalt8

Teil 3 – Display, Kamera und Akku

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Peter W.

2 Kommentare zu „LG E975 OPTIMUS G im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung“

  1. „Deswegen hat LG sich nicht auf irgendwelche Experimente eingelassen und
    verbaut im G einen 1,5 GHz Qualcomm Snapdragon 600 Prozessor…..“ Im LG Optimus G ist ein Snapdragon S4 Pro verbaut und kein neuerer Snapdragon 600, die Taktfrequenz stimmt aber. Bitte die entsprechende Zeile korrigieren.

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