LG Optimus G Pro E986 im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

LG Optimus G Pro Hands-On (4)LG Optimus G Pro Dauertest Teil 2 steht an. Was bietet die hauseigene UX Oberfläche für Vorteile? Gibt es überhaupt welche oder ist das nur speicherfressender Unfug? Und wie kommt der Prozessor damit zurecht? Schließlich will das alles ja flüssig bewegt werden. Die Antwort darauf gibt es jetzt.

← Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Betriebssystem:

LG Optimus G Pro Screenshots (2)Mein LG G Pro kommt mit Android 4.1.2 Jelly Bean, allerdings scheint LG schon offiziell bestätigt zu haben, dass es demnächst auf Android 4.4.2 KitKat aktualisiert werden soll. Mir persönlich ist das nicht so wichtig, Hauptsache es läuft. Und das tut es. Und wie bei LG üblich, besitzt auch das Pro die hauseigene Oberfläche mit dem Namen „UX“. Während der Name eher schlicht wirkt, sind die Änderungen seitens LG doch ziemlich umfangreich. Im Großen und Ganzen ist sie identisch mit der des LG G2 (Testbericht), LG G Flex (Testbericht) oder LG G Pad 8.3 (Testbericht). Aber es gibt doch ein paar Unterschiede.

Im Lockscreen kann man leider keine Widgets einbauen. Das liegt aber nicht an LG sondern an der Android Version 4.1.2. Erst die späteren Versionen hatten das im Angebot. Schade finde ich, dass es noch nicht die Funktion Knock-On gibt wie beim LG G Flex gibt. Hierbei tippt man doppelt auf das abgeschaltete Display und schon erwacht es zum Leben und zeigt den Sperrbildschirm an. Eine geniale Sache, die ich wirklich vermisse. Und es gibt noch zwei Sachen, die mich ein wenig stören. Zum einen gibt es keine Möglichkeit, Apps auf die externe Speicherkarte auszulagern. Das sog. App2SD löst so manches Speicherplatzproblem. Allerdings muss ich gleich dazu sagen, dass ich bisher noch keine Meldung über zu knappen Speicher bekommen habe. Und das trotz aktuell 56 nachträglich installierten Apps. Desweiteren lassen sich die Apps im Appdrawer, also der Übersicht aller installierten Apps, nach Alphabet sortieren, aber neue Apps werden zunächst am Ende angezeigt. Man muss erst wieder die alphabetische Sortierung auswählen, damit diese passend eingefügt werden. Das sollte am besten automatisch passieren.

LG Optimus G Pro Screenshots (30)

Ansonsten gibt es wieder etliche Verbesserungen der Android Oberfläche. Wie gehabt bietet die Benachrichtigungsleiste eine ganze Reihe von Schaltern, über die man z.B. WLAN schnell aktivieren oder deaktivieren kann. Scrollt man diese nach rechts, erscheint das „Bearbeiten“-Menü, in dem man die angezeigten Schalter und deren Position bestimmen kann. Mit dabei ist auch wieder das QSlide Menü, mit dem man fünf fest vorgegebene Apps auf die schnelle Starten kann. Leider kann man es nicht ausblenden wie beim LG G Flex. Wer möchte, kann sich aus vier Themes das passende aussuchen und dabei noch die Schriftart- und Größe verändern. Mir persönlich gefällt die Art und Weise zum deinstallieren von Apps. Auf dem Homescreen einfach das Icon gedrückt halten und auf den Button „App-Info“ ziehen. Schon steht die Deinstallation zur Verfügung. Im Appdrawer tippt man recht oben auf das Zahnrad. Nur werden alle deinstallierbaren Apps mit einem roten X versehen. Ein Fingertipp genügt und die gewählte App wird deinstalliert. Wer möchte, kann sich beliebige Apps dort auch komplett ausblenden lassen.

Und natürlich liefert auch LG wieder etliche vorinstallierte Apps mit ins Rennen. 19 an der Zahl, wobei aber viele davon ganz einfach deinstalliert werden können. Bei Bedarf kann man sie dann über den „App Manager“ wieder installieren. Eine tolle Sache, an der sich Samsung ruhig mal anlehnen könnte. Mit „QuickMemo“ lassen sich auf die Schnelle Screenstots erstellen und auf diesen herumkritzeln. Diese Funktion scheint Lg wirklich am Herzen zu liegen, denn nach jedem Neustart erscheint eine Einführung dazu in der Nachrichtenleiste. Besonders gelungen finde ich nach wie vor „LG Backup“. Hier kann man seine Einstellungen, SMS, Anruflisten usw. sichern und wieder zurück holen. Aber nicht nur das. Selbst Apps inkl. deren Einstellungen lassen sich sichern. Das geht sonst nur über einen Root-Zugriff, der auch nicht immer so einfach zu erledigen ist. Von daher. Daumen hoch für dieses tolle Werkzeug. Zumal dieses Backup auch auf anderen LG Modellen wiederhergestellt werden kann.

 

Leistung und Performance:

Im Vergleich zum LG G2 oder LG G Flex, welche beide mit einem 2,26 GHz Snapdragon 800 Prozessor ausgestattet sind, zieht das G Pro natürlich den Kürzeren. Aber so viel kürzer ist der nicht, denn der Snapdragon 600 Pro Quad-Core Prozessor mit je 1,7 GHz und die 2 GB RAM rennen wie der Teufel. Egal was man mit dem G Pro anstellt. Ruckeln, aufhängen oder gar abstürzen kennt es nicht. Nicht eine Denkpause hat es sich bisher gegönnt. Alles wird sofort umgesetzt. Lediglich bei leistungshungrigen Spielen wie GT Racing 2 oder Asphalt 8 kommt es ganz selten mal zu einem leichten Ruckler. Und gerade auf den großen Displays machen solche Spiele erst so richtig Spaß.

Hitzeprobleme? Gibt es nicht. Selbst beim AnTuTu Akkutest bleibt das Gerät völlig cool. Hierbei läuft der Prozessor und das Display permanent mit voller Kraft, bis der Akku von 100% auf 20% abgefallen ist. Somit bekommt das G Pro auch hier einen dicken Daumen nach oben.

Hier noch ein paar Benchmarkergebnisse:

  • AnTuTu: 21828
  • Base X Mark Medium Quality: 9191
  • Base X Mark High Quality : 4108
  • CF-Bench: 27963 / 21635 / 24166
  • Ice Storm: 9708
  • Ice Storm Extreme: 5538
  • Ice Storm Unlimited: 8631
  • NenaMark 2: 59,1 fps
  • Quadrant Standard: 12290
  • Vellamo: 2535 / 768

LG Optimus G Pro Leistung (1)

→ Teil 3 – Display, Kamera und Akku

[asa]B007WTAJTO[/asa]

Print Friendly, PDF & Email
Peter W.