LG E975 OPTIMUS G im Dauertest – Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

LG Optimus G Hands-On (16)Es geht um die Wurst oder besser gesagt das Gütesiegel. Nachdem mich das G bisher doch ziemlich überzeugt hat, muss es gerade beim Thema Klang einiges an Kritik einstecken. Um es dann im Bereich Verbindungsmöglichkeiten wieder auszubügeln. Gefolgt vom Fazit und der Antwort auf die Frage aller Fragen.


Übersicht
Teil 1- Unboxing und erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Teil 3 – Display, Kamera und Akku

Klang:

LG Optimus G HeadsetAls ich zum ersten mal das mitgelieferte Headset gesehen habe, ging mir das Herz auf. Mittlerweile sind ja immer öfter irgendwelche 08/15 Billigteile beibepackt und das hier sieht echt total klasse aus. Was so gut aussieht, muss einfach gut sein auch wenn es aus Plastik besteht. So dachte ich zumindest.

Zuerst musste sich aber der einzige Lautsprecher beweisen. Wie nicht anders zu erwarten, reißt er klanglich keine Bäume aus. Nicht einmal von der maximalen Lautstärke. Der Speaker klingt dünn und unmotoviert. Musik plätschert ohne Seele einfach so dahin. Die eingebaute Dolby Mobile Technologie kann erst in Verbindung mit einem Headset aktiviert werden. Für ein bissche WLAN Radio im Hintergrund reicht aus, aber wirklich nicht mehr.

Aber das Headset reißt jetzt sich was, also ran damit. Aber was ist das? Kurz gesagt. Es klingt schlecht. Noch schlechter als über den Lautsprecher. Noch dünner, von Bässen mag ich gar nicht mehr sprechen. Dazu noch übertriebene Höhen. Fürchterlich. Aber vielleicht hilft Dolby Mobile dem Klang auf die Sprünge. Aber Pustekuchen. Es geht sogar noch schlechter. Einzig über das Klangprofil „Kopfhörer mit erweiterten Hörgefühl“ kann man über Klang sprechen. Aber auch hier fehlt es an Dynamik. Noch schlimmer ist aber, dass es bei maximaler Lautstärke massiv übersteuert. Das tut in den Ohren weg. Somit kann man das Headset getrost in der Packung lassen, auch wenn man darüber telefonieren kann. Aber selbst das klingt schauderhaft. Der Anrufer ist kaum zu verstehen.

Erst mit meinem NCredible by Monster konnte ich mich mit dem Klang einigermaßen anfreunden.

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Bei normalen Telefonaten gibt es hingegen nichts auszusetzen. Keine Nebengeräusche und das Gegenüber ist sehr gut verständlich.

Konnektivität:

Das G bietet alles, was wir von einem modernen Smartphone erwarten. WLAN inkl. Tethering, Bluetooth 4.0, LTE und NFC. Und bei keinem dieser Verbindungsarten gibt es etwas auszusetzen.

LG Optimus G Daten

Das GPS Signal stand nach wenigen Sekunden zur Verfügung und wurde auch zu jeder Zeit stabil gehalten. Nach mehreren hundert Kilometern als Navi hat es mich überzeugt.

Was mir besonders gefallen hat, sind die vielen Möglichkeiten zur drahtlosen Verbindung mit Smartphones, Tablets oder auch Fernsehern. Sofern diese DLNA unterstützen, kann man spielend leicht seine Fotos, Musik und Videos auf andere Geräte streamen. Egal ob jetzt per SmartShare oder FileShare. Einfach die Quelle und das Ziel auswählen und ab dafür. Einzige Voraussetzung ist, dass alle Geräte in einem WLAN sind. Allerdings stocken Videos in Full-HD ziemlich stark, so dass man das nicht wirklich Wiedergabe nennen kann.

LG Optimus G Verbindungen (4)

Wie auch schon beim HTC One gab es ab und an mal kein Netz. Plötzlich erscheint das rote X, um dann nach ein paar Sekunden wieder on Air zu sein. Ganz seltsam, weil es nicht am Netz liegen kann. Mit anderen Smartphones gibt es diese Probleme nicht. Das Problem tritt zwar selten auf, aber wenn, dann ist es extrem nervig.

Fazit:

Nach nunmehr fast 4 Wochen im Dauereinsatz ist mir auch das LG Optimus G irgendwie ans Herz gewachsen. Es ist nicht perfekt, aber in vielen Bereichen richtig gut. Vor allem vor dem Hintergrund, dass man hier einen topaktuellen Androiden mit vernünftigen inneren Werten für knapp 320 € bekommt. Als Alternativen fallen mir z.B. das Huawei Ascend P6 (Testbericht). Technisch ziemlich identisch hat das P6 die etwas bessere Kamera intus und ist per microSD erweiterbar. Allerdings hat es mit 8 GB nur ein Viertel des verbauten Speicher. Dafür ist das P6 durch seine Dünnheit ein echter Hingucker. Preislich liegen beide auf exakt gleichen Niveau.

Und weil das P6 das Gütesiegel bekommen hat und das G dem kaum nachsteht, gibt es hier nun auch das Gütesiegel. Gratulation an LG. Ein würdiger Nachfolger für das Optimus 4X HD und schon bald werde ich den großen Bruder LG Optimus G Pro und dann noch das G2 testen. Darauf freue ich mich jetzt schon…

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Peter W.

1 Kommentar zu „LG E975 OPTIMUS G im Dauertest – Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit“

  1. Das mit dem Headset kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach gehören sie mit zum besten was derzeit bei Smartphones mitgeliefert wird. Sie schirmen perfekt die außengeräusche ab und im Gegensatz zu vielen anderen ähnlichen Kopfhörern bekommt man noch klare Höhen zu hören.
    Von den ca 40 Smartphones die ich die letzten Jahre getestet hab waren höchstens ein paar HTC’s besser.
    Schöner ausführlicher test jedenfalls, wobei ich den Vergleich im Fazit anders sehe. Meiner Meinung nach ist das LG dem P6 deutlich überlegen

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