Asus Eee Transformer Prime TF201 – Erfahrungsbericht Teil 2,5 – Frust und Freude

Eigentlich wollte ich in einem Dritten Teil etwas über das Display und die Kameras schreiben, aber ich muss jetzt noch mal eine Ergänzung zum Teil 2 (deshalb 2,5) bezüglich der Performance des Asus Eee Pad Transformer Prime einschieben. Seit gestern scheint es den Krieg gegen mich erklärt zu haben. Dabei fing alles ganz harmlos an…

Teil 1 – Unboxing, erster Eindruck und Vergleich
Teil 2 – Performance, Bedienung, Android und Apps

Über Nacht musste ich es laden, da es über den Tag von 100% Akku auf magere 13%  abgefallen war und das bei ganz normaler Nutzung d.h. surfen, Twitter, Mail, Facebook etc.

Morgens vom Ladegerät getrennt, startet es erst einmal ungefragt neu. Ok, nichts dramatisches, aber plötzlich dauert das Booten eine halbe Ewigkeit. Also noch mal gestartet und wieder dauert es quälend lange. Stoppuhr geholt und gemessen. 56 Sekunden vergehen bis zum Lockscreen. Kaum entsperrt stürzen auch gleich die ersten Prozesse sang- und klanglos ab. Aber es läuft noch, also nochmals neu gestartet.

Es läuft aber es hängt ohne Ende. Egal ob ich durch die Homescreens scrolle oder ganz schlimm beim Tippen. An flüssiges schreiben mit meinem 2-Finger System ist nicht mehr zu denken. Parallel irgendwas machen? Geht nicht mehr. Dann ein Totalabsturz.

Anstatt lange nach einer Lösung zu suchen, setze ich es komplett zurück. Geht ja schnell, aber selbst ohne irgendwas zu installieren halten die Probleme an. Zwar nicht so schlimm wie vorher, aber es hängt merklich. Im Laufe des Tages bessert es sich aber und so fange ich wieder an die für mich wichtigsten Apps zu installieren. Insgesamt 16 Stück. Eigentlich nichts im Gegensatz zu meinen anderen Tablets oder meinem Galaxy Note, auf dem mittlerweile 78 Apps installiert sind.

Heute, am 4. Tag ist es bisher einmal neu gestartet, aber es läuft wenigstens wieder reibungslos.

Aber der Akku bereitet keine wirklich Freude. Keine Ahnung, ob stinknormales surfen, Mails schreiben usw. so Akkuzehrend sind, das dem nach nicht einmal 16 Stunden die Puste ausgeht, aber das werde ich noch in diversen Akkutests heraus finden.

Ein ganz anderes Bild zeigt sich beim zocken. Ich könnte mich glatt daran gewöhnen mit dem Prime öfter mal ein Spielchen zu wagen, denn hier fliegt die Kuh. GTA III macht noch mal eine ganze Ecke mehr Spaß als auf meinem Note oder Medion LifeTab, denn die Grafik ist einfach atemberaubend schön und schnell. Bisher waren Tablets für mich reine Arbeitsmaschinen und zum Spielen steht bei mir zu Hause eine Wii an einer 51″ Glotze, aber das Prime wirft alles über den Haufen. Das es hier keine Aussetzer oder Hänger gibt, liegt einfach daran, das der 4-Kern-Prozessor des Prime eigentlich 5 Kerne hat und der 5. Kern im Bedarfsfall zugeschaltet wird und die Grafikarbeit übernimmt. Nur schade, das es derzeit, bis auf das vorinstallierte Riptide GP, noch keine Spiele gibt, die speziell für den Quad-Core optimiert wurden.

Im Gegensatz zum LifeTab bekommt man bei längeren Gebrauch auch keinen lahmen Flügel…ähm…Arm, denn das niedrige Gewicht bei gleichzeitiger „Dünnheit“ macht das Handling sehr angenehm. Und noch ein Tipp am Rande. Wenn ihr viel zockt, dann investiert ein paar Euro in solche kleinen Joysticks wie z.B. von Fling, die man per Saugnapf auf das Display pappt. Macht richtig Laune und vereinfacht die Steuerung ungemein. Ich habe mir 2 Nachbauten bei ebay für zusammen 7,99 € gekauft und das zusammen mit dem fetten Prozessor ist mobiles Zocken in einer neuen Dimension.

Ich werde weiter beobachten und berichten, ob es weiterhin Performanceprobleme gibt oder ob ich jetzt „nur“ ein Montagstablet erwischt habe, oder auch andere Besitzer von derartigen Problemen berichten.

Übrigens soll das Prime nun auch beim Media Markt erhältlich sein. In der Filiale im Nordwest-Zentrum gibt es aber keine…

Teil 3 – Display, Kamera und Akku

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Peter W.

3 Kommentare zu „Asus Eee Transformer Prime TF201 – Erfahrungsbericht Teil 2,5 – Frust und Freude“

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