Asus Eee Transformer Prime TF201 – Erfahrungsbericht Teil 5 – das Fazit

Nach über 3 Wochen Dauereinsatz geht der Testbericht seinem Ende zu und ich muss gestehen, das ich froh bin, wenn es vorbei ist. Noch nie hat mich ein Test derart zerrissen, was das Fazit angeht, wie das Prime. Zu extrem die Gegensätze, aber letztlich kann und darf ich eigentlich nur zu einem Schluss kommen.

Teil 1 – Unboxing, erster Eindruck und Vergleich
Teil 2 – Performance, Bedienung, Android und Apps
Teil 2,5 – Frust und Freude
Teil 3 – Display, Kamera und Akku
Teil 4 – das Firmwareupdate und die Folgen

Das Transformer Prime wurde ja schon im Vorfeld derart in den Himmel gelobt, das darum ein gewisser Hype entstanden ist. Auch mich hat es extrem gereizt, denn hier sollte ja der absolute Überflieger auf den Markt kommen und so habe ich sofort zugeschlagen, als es irgendwie man irgendwo auf Lager war.

Oft bin ich in den letzten Wochen gefragt worden, ob ich es denn empfehlen kann oder nicht und jetzt gebe ich die Antwort darauf:

NEIN

Daher vergebe ich auch nicht unser Gütesiegel und das hat zwei Gründe.

Die Performance bei Spielen ist einfach nur traumhaft. Noch hie hat Zocken mit einem Talet mehr Spaß gemacht, als mit dem Prime. Hier zeigt der Prozessor wirklich seine Power und was in ihm steckt. Aber ist das wirklich genug, um ein 600 € teures Stück Technik in den Himmel zu loben? Ich denke nicht.

Dafür hat es mich einfach zu oft in den Wahnsinn getrieben. Das es baulich bedingt massive Probleme mit dem GPS und WLAN Empfang gibt, habe ich ja hier ausführlich beschrieben. OK, GPS ist jetzt bei einem Tablet vielleicht nicht so wichtig, aber Apps wie Google Maps, Foursquare oder Facebook Places kann man damit unterwegs nicht nutzen. Richtig ärgerlich ist dann aber der WLAN Bug, der ja eigentlich keiner ist, denn die Aluhülle schirmt es einfach ab. Und da es kein 3G Modell gibt ist es dann frustierend wenn nicht mal WLAN vernünftig funktioniert. Dazu kommen die häufigen Abstürze mit dem „Gelb-Screen“, die sich nach dem letzten Update gehäuft haben.

Der für mich wichtigste Grund, warum ich es nicht empfehlen kann und will, ist die Tatsache, das ASUS mit dem Transformer Prime TF700T schon den Nachfolger präsentiert hat. Hier wurden die Konstruktionsfehler ausgebügelt und vor allem das Display ist massiv verbessert worden. Das Display des Prime TF201 ist ja schon prima, aber beim TF700T hat ASUS noch mal eine große Schippe drauf gelegt und das zum gleichen Preis.

Und der Nachfolger kommt schon in kürzester Zeit. Bereits im Februar soll es in den Handel kommen.

Warum sollte ich also ein Gerät empfehlen, wenn es jetzt schon mit offizieller Ansage zum Alteisen gehört. Übrigens ist das von ASUS für den 12. Januar 2012 versprochen Update auf Android 4.0.3 immer noch nicht erhältlich.

Lange Rede kurzer Sinn, vergesst das Prime TF201 und wartet auf den Nachfolger TF700T. Den werde ich auf jeden Fall testen.

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Peter W.

2 Kommentare zu „Asus Eee Transformer Prime TF201 – Erfahrungsbericht Teil 5 – das Fazit“

  1. Laut Aussage von ASUS ist der TF700 bisher nur ein Prototyp und wird nicht in der nächsten zeit auf dem Markt erhältlich sein.

  2. Also bei mir macht das Prime in Innen Räumen bessere Fotos als meine 14 mp Kamera und meiner ist noch nicht abgestürzt. Auch bin ich mit der Akkulaufzeit sehr zufrieden, ich habe das Wlan ständig an, und spiele, facebooke und mache noch viel mehr damit. Akku hält locker 8 bis 10 Stunden durch. Auch mit dem Wlan habe ich keine Probleme. Immer guten Empfang. GPS habe ich noch nicht benutzt ist für mich nicht so wichtig, dafür habe ich ja mein Handy. Also bin rundum zufrieden fehlt nur noch ICS.

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