Schutzhüllen für Smartphones gibt es wie Sand am Meer. Die meisten bestehen aus Plastik oder Kunststoff, passen leidlich. Sie haben scharfe Kanten oder fasen sich nicht schön an. Was wäre wenn es eine Schutzhülle geben würde, die aus eine Aramidfaser hergestellt wird. Die passt wie eine zweite Haut, sich genial anfasst. Die Farben niemals verblassen und Fingerabdrücke keine Chance haben. Eine Schutzhülle die nur nur 0,85 Millimeter dick ist und gerade mal 14 Gramm wiegt. All das gibt es. Solche Schutzhüllen werden von Pitaka hergestellt und noch vieles mehr. Ich habe eine solche Schutzhülle das Pitaka MagCase seit einer Woche in der täglichen Nutzung und möchte euch jetzt, am großen Pitaka MagCase Test, daran teilhaben lassen.
Pitaka MagCase Test – Lieferumfang
Die Schutzfolie wird in einer schwarzen Verpackung geliefert. Diese ist mit einer Magnetschließe auf der rechten Seite geschlossen. Wenn man den Kasten öffnet liegt das gute Stück, gut gepolstert vor einem. Beim ersten Anfassen dieser Schutzhülle stellt man fest, es handelt sich tatsächlich um etwas komplett anderes als ich es bisher gewohnt war. Es ist so als wenn man ein Blatt Papier in der Hand hält. Die Schutzhülle ist so dünn das ich mich wirklich frage, wie soll diese schutzhülle, das MagCase, mein Smartphone schützen? Pitaka sagt, das tut es. Das Pitaka MagCase ist aus Aramid gewebt, wobei gewebt ist der falsche Ausdruck. Später mehr dazu. Schauen wir erstmal nach was Aramid überhaupt ist.
Aramide, auch Polyaramide oder aromatische Polyamide genannt, sind Polyamide, bei denen die Amidgruppen an aromatischen Gruppen gebunden sind. Aramide zählen zu den Flüssigkristallpolymeren (FKP). Die wichtigsten Typen sind Poly(p-phenylenterephthalamid) (PPTA, Handelsnamen: Kevlar, Twaron) und Poly(m-phenylenisophthalamid) (PMPI, Handelsnamen: Nomex, Teijinconex).
Gegenüber kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen ist die Druckfestigkeit von Aramidfaser-Verbundwerkstoffen deutlich geringer; die Schlagzähigkeit aber wesentlich höher.-wikipedia
Also, Aramid, Aramide sind Kunststoffe die aus Fasern gewoben werden. Eingesetzt werden diese zumeist in der Luftfahrt oder in Sicherheitsausrüstungen. Schutzsichere Westen sind hier genannt. Aufgrund ihrer Hitzebeständigkeit, bis 370 Grad werden sie auch im Bereich der Brandbekämpfung eingesetzt. Der Vorteil, obwohl deutlich härter als Stahl sind sie nur so leicht wie Stoff. Man kann diesen Werkstoff sehr pass-genau herstellen. Auch sollen Aramide niemals ausbleichen und sehr beständig sein.
Pitaka MagCase Test – Verarbeitung
Kommen wir mal zurück zur Schutzhülle. Pitaka schreibt das ihre Schutzhülle sich genial anfasst, keine Fingerabdrücke annimmt und zusätzlich das Smartphone schützt. Ich habe es für euch sehr genau getestet. Leider Gottes sogar einen Falltest für euch durchgeführt. Aber beginne wir mal vorne.
Bei meinem Galaxy S10e ist die Vorder sowie Rückseite komplett aus Glas. Gorilla Glas genauer gesagt. Der Rahmen ist aus Metall. Ich liebe dieses Gerät. Warum habe ich hier beschrieben. Es befinden am Rahmen einige neuralgische Punkte die eine Schutzhülle bedienen muss. Neben dem üblichen Ein/Aus Schalter, natürlich auch die Lautstärkenwippe. Bei den Galaxy Smartphones haben wir zusätzlich noch die Bixby Taste sowie einen 3,5 Kopfhörereingang. Hallo Apple, das geht. Man kann High End Geräte bauen und eine Kopfhörerbuchse verbauen. Dazu kommen Mikrofon löcher und das Lautsprechergitter sowie die Kamera auf der Rückseite. Es gibt also einiges zu beachten. Besonders spannend, der Fingerabdrucksensor ist im Ein/Aus Schalter untergebracht. Wenn die Schutzhülle zu dick ist, gibt es immer Probleme beim entsperren des Gerätes.
Nachdem wir das Pitaka MagCase aus der Verpackung genommen haben und uns darüber gewundert haben wie leicht es ist, legen wir die Schutzhülle also um das Smartphone. Ihr wisst was ich meine. Es stimmt tatsächlich, die Schutzhülle sitzt wie eine zweite Haut. Es kostet etwas Kraft alle Ecken des Smartphones in das Pitaka MagCase zu drücken aber man wird es niemals verlieren. Die Schutzhülle ist so unglaublich dünn, dass sie tatsächlich nicht auffällt. Beim ersten Blick rundherum fällt auf, dass alle Aussparungen genau dort sitzen wo sie sitzen sollen. Und zwar auf den Millimeter. Auf den zehntel Millimeter. Das liegt daran dass man Aramid wirklich so genau verarbeiten kann. Das Loch des Mikrofons sitzt genau mittig der Rundung der schutzhülle. So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt. Auch die Kamera sitzt perfekt. Hier gibt es von mir die volle Punktzahl.
Wenn man das Smartphone in der Hand hält, fühlte sich zunächst einmal ein wenig anders an. Das Pitaka MagCase ist noch etwas glatt. Nicht mehr ganz so glatt wie der Stahlrahmen vorher aber dennoch glatt. Das ändert sich aber nach einigen Stunden. Dann fühlt sich das ganze an wie Gummi. Wie ein sehr harter Gummi. Plötzlich hält man das Gerät absolut sicher in der Hand. Die Schönheit des Displays wird in keiner Art und Weise getrübt. Andere, dickere Schutzhüllen bilder immer einen unschönen Rahmen um das Display. Da die Pitaka Schutzhülle so dünn ist, fällt sie wirklich nicht auf. Pitaka schreibt dass man nie wieder eine andere Hülle anfassen wird. Das weiß ich nicht, ich kann allerdings sagen dass das Anfass-Gefühl hervorragend ist. Eventuell spielt die Psychologie auch eine Rolle. Man weiß einfach dass man einen High-End Werkstoff in der Hand hält. Und zumindest für mich ist so etwas wichtig.
Das einzige was vielleicht negativ betrachtet werden könnte. Die Schutzhülle ist genauso hoch wie der Rahmen. Es gibt Schutzhüllen die stehen einige Millimeter hervor. So kann man das Gerät auch aufs Display legen oder fallen, ohne dass etwas passiert. Das ist hier nicht der Fall. Das heißt, wenn ihr wirklich auf der sicheren Seite sein wollt benötigt ihr auf jeden Fall eine Displayschutzfolie. Hierbei ist es übrigens egal ob ihr ein 2,5 D-Display oder ein 3D-Display habt. Ihr kennt diese Samsung Geräte mit den Displayändern die ins Gehäuse übergehen? Das Pitaka MagCase ist für beides ausgelegt. Also, Verarbeitung und Anfass-Gefühl auf einer Qualitätsstufe wie ich es bisher noch nicht erlebt habe.
Pitaka schreibt von ewiger Perfektion. Ewig ist ein großes Wort aber wissen ja dass Kunststoffe einige tausend Jahre brauchen bevor sie verrotten. Wahrscheinlich wird diese Schutzhülle länger leben als wir Menschen. Ich habe unabsichtlich auch keine Kratzer hinein bekommen. Das heißt Kleingeld in der Tasche oder Schlüssel machen der Pitaka MagCase tatsächlich nichts aus. Was ihr allerdings nicht machen solltet, ist mit einem Messer versuchen einen Kratzer hinein zu machen. Das geht, logischerweise. Auch das habe ich für euch ausprobiert.
Pitaka MagCase Test – Fallschutz
Die schönste Schutzhülle nützt ja nichts wenn sie nicht schützt. Eigentlich hatte ich nicht vor, dass wir euch zu testen. Denn mal ernsthaft, wer ist schon so blöd und schmeißt sein Handy durch die Gegend. Oder wer ist schon so blöd und legt sein Handy auf den Rand der Badewanne während er badet? Nun ja ich. Ich mach’s kurz, das Handy ist von der Badewanne auf den harten Fliesenboden gefallen. Ok die Badewanne ist nur 1 Meter hoch. Und ich bin mit dem Ellenbogen dagegen gekommen. Das Smartphone ist also nicht nur gefallen sondern auch noch geflogen. Der Aufprall war schon recht hart und schmerzhaft. Aber ich kann aber bestätigen dass ein Fall aus der Höhe nicht einmal einen Kratzer auf der Schutzhülle hinterlassen hat. Geschweige dann am Gerät. Ich wollte es jetzt noch zusätzlich ausprobieren das Ding aus 1,60 m Höhe fallen zu lassen. Für mich hat das allerdings ausgereicht. Und wie in dem Wikipedia-Artikel ja steht sind diese Werkstoffe sehr robust.
Ob ich die Volle Punktzahl gebe weiß ich nicht aber bei mir hat es den Falltest überstanden.
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt über den sich die miesten gar keine Gedanken machen. Die Schutzhülle und beeinträchtigt in keiner Art und Weise den Signalempfang. Das heißt WiFi, GPS oder Netzempfang sind durch die Schutzhülle in keinster Art und Weise gestört. Besonders toll, man kann durch die Schutzhüllen sogar Kabellos laden. Meine Anker QI Ladematte lädt das Smartphone auch mit Schutzhülle. Auch kann ich meine Galaxy Watch durch die Schutzhülle mit meinem Galaxy Smartphone aufladen. Das können wirklich nicht viele günstige Schutzhüllen.
Pitaka MagCase Test – Fazit
Alles in allem ist das Pitaka MagCase die für mich perfekte Schutzhülle. Diese Schutzhülle kostet um die 50 € bei Amazon. Der ein oder andere wird jetzt sagen, dass ist doch Wahnsinn. Das mag sein. Mein 250 € Motorola Smartphone würde ich auch nicht in eine 50€ Schutzhülle packen. Das weiß Pitaka auch, wahrscheinlich deshalb gibt es diese Schutzhüllen nur für eine geringe Anzahl von Geräten. IPhone X, sowie das iPhone 11 in allen Variationen. Dazu Galaxy Serie 9, Galaxy Serie 10 und das Note 10.
Also, wenn ihr eine hochwertige Schutzhülle sucht sollte die 50€ auf den Tisch und packen und eurem Gerät eine solche Schutzhülle gönnen. Sie ist es wert.
schaut mal bei Pitaka auf der Seite nach, wenn ihr z.b. Apple airpods benutzt oder wenn ihr ein Wallet sucht, so wie ich gerade. All das bietet Pitaka ebenfalls aus Aramid an. Ansonsten schaut auch immer mal bei Amazon. Dort gibt es die Schutzhüllen hin und wieder zum günstigen Kurs. Übrigens haben wir auch in unserem Letzten Podcast, dem mobi-test podcast über das Pitaka MagCase ausführlich gesprochen. Hört doch mal rein.
Bekommt die Schutzhüller unser Gütesiegel. Aber sowas von.
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Pitaka MagCase Test
Summary
Also, wenn ihr eine hochwertige Schutzhülle sucht sollte die 50€ auf den Tisch und packen und eurem Gerät eine solche Schutzhülle gönnen. Sie ist es wert.